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Phänomen: Jugendsprache. Kurs Wortarchäologen 2013. Abarten der Jugendsprache. Studentensprache/Burschensprache Schülersprache Denglisch ( ≠ Anglizismus ) - Eine stylishe Hose - Computer, E-Mail, Hobby. Die Entstehung. Bis Mitte 20. Jh.: Studenten
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Phänomen:Jugendsprache Kurs Wortarchäologen 2013
Abarten der Jugendsprache • Studentensprache/Burschensprache • Schülersprache • Denglisch (≠ Anglizismus) - Eine stylisheHose - Computer, E-Mail, Hobby
Die Entstehung • Bis Mitte 20. Jh.: Studenten • Ab 20.Jh: Popkultur erobert den Alltag von Jugendlichen -Beatlemania, Stones-Fieber und Woodstock • 60er: Boom an Anglizismen -Eltern: «Kulturverlust» • 70er und 80er: Zeit des alternativen Protests; Politische Parolen in der Jugendsprache - «Trau keinem über dreissig» • Ende 80er: politische Subkulturen treten in den Hintergrund, Jugendszenen bilden sich (Hiphop usw.) -> Jugendsprache wird vielfältiger, Lifestyle hat Einfluss
Seit wann ist Jugendsprache Jugendsprache? • 1749: Robert Salmasius: «Burschensprache» • Ab ca. 1850: «Jugend» als Lebensphase gebildet -> Aufmerksamkeit • Kritik -> erstes schweizer Buch 1977 • Öffentliche Diskussion und Beschäftigung des Phänomens ab 1980er
Wieso gibt es Jugendsprache? • Abgrenzung der Erwachsenenwelt (allgemein) • Identifikation der Zugehörigkeit • Teilen gemeinsamer Interessen • Suche nach Identität -> Individualität geht dabei jedoch verloren • Technische Neuerungen Youtube: Der Verteiler des ganzen Wahnsinns • Immigration
Merkmale der deutschschweizerischen Jugendsprache: Mundart • Mehr Emotionen, Humor, Ironie • Fehlerfrei, Vereinfachung der Grammatik • Einfluss von aussen -Balkanslang/Jugodeutsch -Türkdeutsch (mehr in DE) - Englische Wörter • Vermehrt schweizer Ausdrücke • Interjektionen • Beleidigend/provokant/diskriminierend
SMS • Abkürzungen -> ka, omg, wtf, gg?, wms?, np, eig, eif • Vereinfachungen -> sh • Artikel und Satzzeichen • Smileys (übertriebene Menge) -> Zeichen oder Whatsappsmileys • Andere Besonderheiten -> früher (v. A. msn): MeLiina, LauRaa, Liinuus…
Jugendwort des Jahres • 2009: sbeschtewosjehettsgitts • 2010: hobbylos • 2011: Mopfer • 2012: shaz -> Schatz? • 2013: chills
Gängige Ausdrücke • Misslingen: fuck, crap, • Shock: Holy shit • Beleidigungen: Opfer (Opfaa, Opfr), Misgi, Spasst • Begeisterung: Holy shit, geil, heiss, sexy, lässig • Freunde: Homies, Bruders, Bratte
GalaktischiBuechstabesuppe zur Präsentation voeinereusemBildigsschuppe • Swag: beneidenswerte lässig - coole Ausstrahlung (1960?) • Yolo: Youonly live once Yodo: Youonly die once • Wege Style und so • Guttenbergen: abschreiben • Gammelfleischparty
Vergleich «normale Jugendsprache» «Yolokinderjugendsprache» Eigene (kurzlebige) Begriffe Auch unsinnige Begriffe Verstümmelung der deutschen Sprache Sms: Abkürzungen und Vereinfachungen, Mundart Anpassung von Schweizern an Balkanslang etc. • Alle Jugendlichen reden nicht wie ihre Eltern • Eigene Begriffe • Aber keine Verstümmelung der deutschen Sprache • Sms: Mundart, aber grammatikalisch korrekt und ungekürzt (oder selten) - Weniger Schnickschnack
Klischee? Was wir als Jugendsprache sehen Was die Erwachsenen als Jugendsprache sehen Übertriebener Verallgemeinerung, werfen alle in den selben Topf • Unsere Sprache, die wir sprechen • Gibt «schlimmere» und «weniger schlimme» Ausdrücke
Einfluss Auf unseren Sprachgebrauch Auf die Jugendlichen: Zukunft Deutsch Lesekompetenz sollte nicht verschlechtert werden ->Förderung • Soziale Bedingungen • Umfeld • Elternhaus
Quellen • Christa Dürenscheid und Jürgen Spitzmüller: Zwischentöne, NZZ, 2006 • http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendsprache • http://subqult.ch/2012/10/03/schweizer-jugendsprache-swag/ • Lena Rijkeboer, 14, Selzach • http://www.mariaebene.at/download/tribuene01_2002.pdf • http://www.rhetorik.ch/Jugendsprache/Jugendsprache.html