280 likes | 456 Views
Thema : kollokation Adjektiv-Nomen/Verb-Nomen im ersten und achten Buch von Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. Referentin: Lydienne Reith. Dozentin: Frau Kermes, Frau Lapshinova-Koltunski. Überblick. Einführung Vorstellung des Buchs und Kontext der Entstehung
E N D
Thema: kollokation Adjektiv-Nomen/Verb-Nomen im ersten und achten Buch von Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ Referentin: Lydienne Reith * Dozentin: Frau Kermes, Frau Lapshinova-Koltunski
Überblick • Einführung Vorstellung des Buchs und Kontext der Entstehung Grund der Wahl des Buchs und des Themas • Erwartungen, bzw. Hypothese • Definition von Kollokationen => in der Sprachwissenschaft =>Auf die Untersuchung bezogen *
Überblick • Verwendete Tools: TreeTagger, Cqp (Putty) • Analyse beider Korpora • Normalisierung beider Korpora *
Zum Buch =>Das erste Buch • Am Anfang ist der Protagonist Wilhelm ein junger unerfahrener Mann. • Suche nach dem eigenen Weg • Selbstverwirklichung • Anfang der Lehre über das Leben • Das achte Buch • Junger Mann reif geworden: hat viel vom Leben gelernt, hat seine Illusionen verloren *
Begründung über die Wahl des Buchs • Im Germanistikstudium gelesen ( 1. Buch) • Sehr interessant • Noch kein Korpus über das Buch vorhanden • Großer Abstand zwischen Entstehungszeit beider Bücher (über 10 Jahren): • Buch 1: 1777 • Buch 8: 1795 • Deshalb Ziel: herausfinden, inwiefern das sich 1. von dem 8. Buch unterscheidet auf der Sprachebene und Beziehung dieses Unterschieds zur Entwicklung der Charakter in den Büchern entwickeln. *
Hypothese • Das erste Buch unterscheidet sich auf der Sprachebene vom achten Buch => Entwicklung von Figuren im Laufe der Zeit (ersten und achten Buch) durch ADJ-NN/VB-NE erkennbar? *
Zum Begriff der Kollokation Kollokation (Lateinisch collocatio )= Stellung/Anordnung. • Nach Franz-Josef Hausmann*= „typische spezifische und charakteristische Zweierkombinationen von Wörtern“ (Vgl. Wortschatzportal der Uni Leipzig) * deutscher Romanist, Sprachwissenschaftler und Wörterbuchforscher
Zum Begriff der Kollokation • In der Sprachwissenschaft (Duden: Universalwörterbuch): „inhaltliche Kombinierbarkeit sprachlicher Einheiten (z. B. dick + Buch, aber nicht: dick + Haus)“ • „eine typische Verbindung aus mehreren Wörtern, z B aus Adj und SubstodVerb und Objekt, die eine syntaktische Einheit bilden“ (http://www.definition-of.net/definition-der-kollokation) => Im Bezug auf die Untersuchung *
Vorgehensweise • Herunterladen der Texte vom Project Gutenberg • Taggen mit TreeTagger • Segmentierung und Encodierung der beiden Texte in Putty. • Erstellung des Korpus in cqp mit Putty • Annotation mit cqp: *
Analyse • Länge der Texten: => Info Wilhelm1, bzw. Info Wilhelm8 • Erstes Buch= 24 968 Wörter • Achtes Buch= 44 263 Wörter • Ergebnis: Buch 8 doppelt so lang wie Buch 1 Was ist mit den Charaktern? *
Analyse Beispiel 1: Herausfinden: wie oft kommen die Charakter im ersten und achten Buch. • Versuch:> [pos=„NE“]; Ergebnis: Erstes Buch = 301 Achtes Buch= 740 Ergebnis: Es gibt mehr Charakter im achten Buch als im ersten. *
Dann Schwerpunkt auf Vorkommen bestimmter Charakter in Buch : Protagonist „Wilhelm“ und Mariane“ „Wilhelm“ „Mariane“ „Werner“ Buch1: 57 Buch 1: 29 Buch 1= 18 Buch 8: 136 Buch 8: 1 Buch 8= 16 => Mariane ist so gut wie verschwunden im 8. Buch => Wilhelm kommt fast dreimal mehr im 8. als im 1. vor => Werners Vorkommen bleibt fast konstant. *
Analyse Bsp.3: Herausfinden: Charakter im ersten und achten Buch gefolgt von Verben: Was machen die Charakter? • Versuch:> [pos=„NE“] [pos=„ADJ.*“]; und [pos=„NE“] [pos=„VV.*“]; => Problem: zwar Eigennamen, aber nicht alle Personennamen erschienen *
Analyse Deshalb verfeinerte Suche mit nur Vornamen, also 2. Versuch: [word=„wilhelm|Mariane|Werner|Barbara|Samuel|Melina|Darius|Goliath“] [pos=„ADJ.*“]; Und [word=„wilhelm|Mariane|Werner|Barbara|Samuel|Melina|Darius|Goliath“] [pos=„VV.*“]; *
[word=„wilhelm|Mariane|Werner|Barbara|Samuel|Melina|Darius|Goliath“] [pos=„ADJ.*“]; => Buch 1 3 alte Werner 2 kleinen David 1 Unglücklicher Melina 1 abwesendenNorbergs 1 alte Barbara 1 alten Werner 1 bedächtige Werner 1 jungen Melina 1 Wilhelm glücklich 1 Wilhelm lächelnd *
[word=„wilhelm|Mariane|Werner|Barbara|Samuel|Melina|Darius|Goliath“] [pos=„ADJ.*“]; => Buch 8 • 3 Wilhelm lächelnd • 1 Wilhelm nähert • Ergebnisse nicht ausreichend für eine Untersuchung • Geben trotzdem ein bisschen Informationen über manche Figuren wie zum Beispiel „Werner+ 3 mal alt“ oder „Barbara+ alt“, „junge Melina“ *
word=„wilhelm|Mariane|Werner|Barbara|Samuel|Melina|Darius|Goliath“] [pos=„VV.*“]; => Schwerpunkt auf Wilhelm und Werner, da Datei über alle sehr groß. *
Bezeichnung des Charakters Wilhelm im 1. und 8. Buch Wilhelm + VV im Buch 1 • 1Wilhelm aufgeboten • 1 Wilhelm ausbildete • 1 Wilhelm benutzte • 1 Wilhelm dachte • 1 Wilhelm entfernt • 1 Wilhelm erbot • 1 Wilhelm faßte • 1 Wilhelm gedachte • 1 Wilhelm gesprochen • 1 Wilhelm ging • 1 Wilhelm schien • 1 Wilhelm trat • 1 Wilhelm verließ • 1 Wilhelm verwarf • 1 Wilhelm verweilte • 1 Wilhelm wiederholte *
Bezeichnung des Charakters Wilhelm im 1. und 8. Buch Wilhelm + VV im Buch 8 • 2 Wilhelm versetzte • 1 Wilhelm bebte • 1 Wilhelm bemerkte • 1 Wilhelm beschaute • 1 Wilhelm beschäftigte • 1 Wilhelm beschämt • 1 Wilhelm blieb • 1 Wilhelm eilte • 1 Wilhelm entfaltete • 1 Wilhelm Erhielt • 1 Wilhelm erinnerte • 1 Wilhelm erwartete • 1 Wilhelm genoß • 1 Wilhelm ging • 1 Wilhelm kam • 1 Wilhelm ließ • 1 Wilhelm riß • 1 Wilhelm rühmte • 1 Wilhelm sah • 1 Wilhelm saß • 1 Wilhelm stilleschwieg *
Bezeichnung des Charakters Werner im 1. und 8. Buch • Werner + VV im Buch 1 1 Werner beharrte 1 Werner bemerkte 1 Werner fuhr 1 Werner lachte 1 Werner suchte 1 Werner tat 1 Werner trat 1 Werner trug *
Bezeichnung des Charakters Werner im 1. und 8. Buch • Werner + VV im Buch 8 • 1 Werner behauptete • 1 Werner erzählte • 1 Werner fand • 1 Werner ging *
Ergebnisse • Theorie noch nicht ganz bestätigt, • Noch viele Untersuchungen benötigt => Schwerpunkt der Hausarbeit *
Vorgehensweise: Normalisieren • Vollverben im Buch 1 [pos=„VV.*“]; Size Last; Anzahl Vollverben: 5312 von insgesamt 24 968 Wörter Prozentsatz=: Anzahl Vollverben/Gesamtzahl Wörter im Buch 1*100 • 2 947/24968*100 = 12% • Verben im Buch 1: 12% *
Vorgehensweise: Normalisieren Vollverben im Buch 8 Band 8= 44 968 Verben von insgesamt 44263 Wörtern Prozentsatz=: Anzahl Vollverben/Gesamtzahl Wörter im Buch 8*100 • 5 312/44 968*100= 12% • Verben im Buch 8: 12% • Kein signifikanter Unterschied im ersten und achten Buch hinsichtlich Vollverben *
Vorgehensweise: Normalisieren • Adjektive im Buch 1 [pos=„ADJ.*“]; Size Last; Anzahl Adjektiven: 1 835 Prozentsatz=: Anzahl Adjektiven/Gesamtzahl Wörter im Buch 1*100 • 1 835/24 968*100= 7,34% *
Vorgehensweise: Normalisieren • Adjektive im Buch 8 Anzahl Adjektiven Prozentsatz=: Anzahl Adjektiven/Gesamtzahl Wörter im Buch 1*100 3009/44 263*100= 6,79% *
Ergebnisse • Buch 8 hat zwar mehr Adjektiven (3 009) als Buch 1 (1 835), aber Prozentsatz der Adjektiven im Buch 1 (7,37%)ist größer als im Buch 8 (6,79%) • Adjektiven sind im Buch 1 mehr vertreten als im Buch 8 *
Quellenangaben • (Duden: Das Universalwörterbuch • http://www.definition-of.net/definition-der-kollokation • http://www.glanzundelend.de/Artikel/artikelneu/johann_wolfgang_goethe.htm (Stand: 15.07.2012) • http://wortschatz.uni-leipzig.de/html/faq/koloka.html (Stand: 11.07.2012 • Project Gutenberg • Putty • TreeTagger *