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Die Weltstadt WIEN. Inhaltsverzeichnis. Allgemeines Geografie Lage Stadtgliederung Klima Geschichte Tourismus und Kultur Religionen. Allgemeines.
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Inhaltsverzeichnis • Allgemeines • Geografie • Lage • Stadtgliederung • Klima • Geschichte • Tourismus und Kultur • Religionen
Allgemeines Wien ist Bundeshauptstadt und zugleich Bundesland der Republik Österreich. Die Stadt ist mit rund 1.650.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes, im Großraum Wien lebt mit etwa zwei Millionen Menschen ein Viertel aller Österreicher. Die Weltstadt Wien ist die dritte UNO-Stadt und Sitz mehrerer bedeutender internationaler Organisationen, wie der OPEC, der OSZE oder der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA.
Die Stadt war jahrhundertelang Residenz der Habsburger und entwickelte sich in dieser Zeit zum kulturellen und politischen Zentrum des deutschsprachigen Raums. Als vierte Stadt der Welt, nach London, New York und Paris, zählte Wien zwei Millionen Einwohner. Die Altstadt Wiens, die nach wie vor von dieser Zeit zeugt, sowie das Schloss Schönbrunn der Habsburger wurden auf Antrag der Republik Österreich von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Das Wahrzeichen Wiens, der Stephansdom, zweithöchstes Bauwerk der Gotik, bildet das Zentrum der Stadt.
Geografie Wien ist mit einer Fläche von 414,65 km² das kleinste Bundesland Österreichs. Außerdem ist es das einzige, das über keine Grenze zu einem Nachbarstaat verfügt.
Lage Die Entwicklung zu einer der bedeutendsten und größten Städte Mitteleuropas verdankt Wien unter anderem seiner günstigen geografischen Lage. Die Stadt liegt zwischen den nordöstlichen Ausläufern der Alpen, im nordwestlichen Bereich des Wiener Beckens. Die historische Stadt entstand ausschließlich südlich der Donau, heute erstreckt sich das Stadtgebiet beiderseits. Wien entstand an einem Kreuzungspunkt alter Verkehrsstraßen in West-Ost- (Donau) und Nord-Süd-Richtung (Bernsteinstraße). Die Donau ließ sich hier leicht durch- bzw. überqueren, da sich der Strom im Wiener Becken auf zahlreiche Arme mit Inseln dazwischen aufteilte.
Stadtgliederung Wien wird heute in insgesamt 23 Bezirke unterteilt. Diese gliedern sich in insgesamt drei „Teile“. In vielen Bezirken sind für einzelne Stadtteile noch die Namen der früher selbstständigen Dörfer erhalten. Bei der Festlegung der Bezirksgrenzen versuchte man, diese markant zu setzen - entlang wichtiger Straßen oder Flüsse, wenngleich hierdurch einige ehemalige Gemeinden geteilt wurden.
Klima Das Wiener Klima bildet ein Übergangsklima mit ozeanischen Einflüssen aus dem Westen und kontinentalen Einflüssen aus dem Osten. Die Winter sind im Vergleich zu anderen Teilen Österreichs eher mild. Die mittlere Lufttemperatur beträgt im Stadtzentrum durchschnittlich 10,4° C, im Stadtumland rund 9,8° C. Die mittlere Niederschlagsmenge liegt bei rund 600 mm. 60 Sommertagen stehen rund 70 Frosttage gegenüber.
Geschichte Erste Besiedelungen lassen sich für die Jungsteinzeit nachweisen. Die Kelten nannten die Stadt Vedunia, die Römer sprachen von Vindobona. Unter dem Adelsgeschlecht der Babenberger erlebte Wien einen ersten Aufschwung, doch Weltgeltung verschaffte der ehemaligen Reichshaupt- und Residenzstadt erst die Herrschaft der Habsburger-Dynastie, die Wien 1278 als Hauptsitz der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und ab 1806 des Vielvölkerstaates Österreich erwählten.
Die Anfänge der städtischen Geschichtsschreibung gehen auf das 13. Jahrhundert mit der Stadtchronik von Jans dem Enikel zurück. In der Geschichte von Wien ist auch die Rolle des polnischen Königs Jan III Sobieski erwähnenswert, der die Kampfrichtung der tűtkischen Belagerung änderte und machte sie erfolglos. Dies war der Beginn des endgültigen Zurückdrängens des Osmanischen Reiches. Wien konnte sich zwar stets gegen die Türken behaupten, die ständige Bedrohung durch die Osmanen hemmte jedoch lange Zeit das Wachstum der Stadt.
Tourismus und Kultur Das Schloss Schönbrunn zieht jährlich rund 6,7 Millionen Besucher an. Dank zahlreicher Prunkbauten aus der römisch-deutschen und der österreichischen Kaiserzeit, vielfältiger Kulturangebote und nicht zuletzt auch dank des Rufes als Musikhauptstadt, den Wien aufgrund des Schaffens zahlreicher berühmter klassischer Musiker, wie Beethoven oder Mozart, erwarb, ist die Stadt weltweit bekannt und ein beliebtes Touristenziel.
Fiaker kutschieren Gäste durch die zum Weltkulturerbe zählende Innere Stadt, auch Altstadt genannt, in deren Zentrum sich der Stephansdom befindet. Hier finden sich auch die Staatsoper, die Hofburg, Stadtresidenz der Kaiser, die Kärntner Straße, die am stärksten frequentierte Fußgängerzone Österreichs, bekannte Konditoreien und Hotels und die prunkvolle Ringstraße, die die Altstadt umgibt. Wien hat seit 1980 auch eine sehr lebendige und vielfältige Szene entwickelt: mit Lokalvierteln, Kunstgalerien, Kabaretts, Jazzlokalen und Events aller Art. Bei U-Bahn-Bauarbeiten stieß man in der Innenstadt bereits mehrmals auf Relikte früherer Besiedelung, darunter die aus dem 13. Jahrhundert stammende Virgilkapelle unter dem Stephansplatz, welche nun ebenso wie die anderen Funde als Sehenswürdigkeiten in den U-Bahn-Stationen betrachtet werden können.
Viele Touristen kommen im Dezember, wenn die Stadt mit ihren Weihnachtsmärkten, ihrem "Silvesterpfad" durch die Altstadt und ihrem "Kaiserball" aufwarten kann. Aber die meisten der Wiener Sehenswürdigkeiten sind ganzjährig zu besuchen, wie etwa das Schloss Schönbrunn, die Hofburg, das Belvedere oder das MuseumsQuartier. Deshalb ziehen 60 % der Gäste die Sommersaison vor.
Die Stadt ist Sitz der römisch-katholischen Erzdiözese Wien; Erzbischof ist Christoph Kardinal Schönborn. Die römisch-katholische Gemeinde ist die größte Glaubensgemeinschaft Wiens, verliert jedoch stetig an Mitgliedern. Heute gehören nur 49 % der römisch-katholischen Kirche an, 1961 noch 82 %. Der evangelisch-lutherische Bischof von Österreich, der seinen Sitz in Wien hat, ist Herwig Sturm. Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, Anas Schakfeh, hat in Wien seinen Sitz. In den letzten Jahrzehnten bekannten sich viele Zuwanderer zum Islam, der mittlerweile zur zweitgrößten Religionsgemeinschaft des Landes geworden ist. Der Islam ist in Österreich seit 1912 anerkanntes Religionsbekenntnis (damals gehörten die muslimischen Bosnier zu Österreich-Ungarn). Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien ist Ariel Muzicant, Oberrabiner Paul Chaim Eisenberg. Die jüdische Gemeinde Wiens besteht aus rund 7.000 Gläubigen. Die einzige Synagoge, die die Novemberpogrome 1938 überstanden hat, ist der Stadttempel im 1. Bezirk. Religionen
Die Religionszugehörigkeit der Wiener Wohnbevölkerung setzt sich laut Volkszählung 2001 wie folgt zusammen: Rudolf von Alt: Stephansdom vom Stock-im-Eisen-Platz römisch-katholisch:49,2 % ohne Bekenntnis:25,6 % islamisch:7,8 % orthodox:6,0 % evangelisch:4,7 % jüdisch:0,5 % altkatholisch:0,5 % Sonstige bzw. keine Angabe:5,7 %
Bildung • In Wien gibt es 283 Volksschulen (davon sind 217 öffentliche Schulen), 120 Hauptschulen (davon 96 öffentliche), 46 Sonderschulen (40 öffentliche) und 95 Allgemeinbildende höhere Schulen (67 öffentliche). Weiters befinden sich in Wien 28 Berufsschulen (25 öffentlich), beispielsweise für Elektrotechnik, Gastgewerbe, oder Bürokaufleute, 22 technische und gewerbliche mittlere und höhere Schulen (11 öffentliche), wie für Textilindustrie oder Chemische Industrie, 21 wirtschaftsberufliche mittlere und höhere Schulen (8 öffentliche), beispielsweise HBLA für Mode und wirtschaftliche Berufe für Mode oder Tourismusschule und 16 kaufmännische mittlere und höhere Schulen (6 öffentliche).
Sport Wien kommt im österreichischen Sportgeschehen eine zentrale Rolle hinzu. Viele neue Sportarten verbreiteten sich von hier aus nach ganz Österreich. Lieblingssport der Wiener ist das Schwimmen. Hiefür stehen zahlreiche Schwimmbäder, wie auch natürliche Gewässer zur Verfügung. Sehr beliebt und populär ist das Gänsehäufel, eine Sandinsel in der Alten Donau. Knapp hinter dem Schwimmen in der Beliebtheitsstatistik rangiert der Fußballsport. Heute gibt es mit dem Rekordmeister Rapid Wien und dem Rekordcupsieger Austria Wien zwei stark rivalisierende Vereine.
Der SK Rapid stand bislang zwei Mal in einem Europapokalfinale und konnte sogar deutscher Meister und Pokalsieger werden. Die Austria erreichte ebenfalls einmal das Europacupfinale. Sporthistorisch wertvoll ist auch die Vienna, Österreichs ältester Fußballklub, sowie der Wiener Sport-Club, der ebenfalls große Erfolge im Europapokal feiern konnte.
Auch zwei der Vorläuferverein des in der Südstadt Spielenden VfB Admira Wacker Mödling (Wacker Wien und Admira Wien) waren Wiener Vereine. Die Dominanz der Wiener Vereine zeigt sich alleine dadurch, dass mit dem LASK erst 1965 eine Mannschaft aus den Bundesländern Meister werden konnte.
Das größte Fußballstadion Wiens, das Ernst-Happel-Stadion, steht mit seinen 49.825 Plätzen exklusiv der österreichischen Nationalmannschaft seit 1931 zur Verfügung. Es ist eines der wichtigsten Fußballstadien Europas, war in der jüngsten Vergangenheit drei Mal Gastgeber des Champions-League-Finales und wird 2008 unter anderem der Austragungsort des Europameisterschaftsfinales sein.
Vielen Dank Produziert von Eryk Lewinson