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Ein Blick in die Zukunft: Was war, was ist, was kommt? Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Universität Bergen, Norwegen Vortrag im Rahmen der Mitgliederversammlung des Zahnärzteverbands am 6. Mai 2009 im RheinEnergieStadion, Köln.
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Ein Blick in die Zukunft: Was war, was ist, was kommt? Prof. Dr. Bernd RaffelhüschenAlbert-Ludwigs-Universität Freiburg Universität Bergen, Norwegen Vortrag im Rahmen der Mitgliederversammlung des Zahnärzteverbands am 6. Mai 2009 im RheinEnergieStadion, Köln
Wie es wirklich zu schaffen ist: Die Freiburger Agenda zur GKV Die drei Komponenten der Agenda: • Vermeidung eines zusätzlichen Kostendrucks im stationären Bereich durch ordnungs- und wettbewerbspolitische Maßnahmen • Einführung eines Selbstbehalts von 800-1.000 € p.a. für ambulante Leistungen und Medikamente • Vollständige Ausgliederung von zahnmedizinischen Leistungen
Was macht den Zahn besonders? • Gesundheitsökonomische Besonderheiten der Zahnmedizin (Sintonten/Linnosmaa): • Nach Arrow weisen Gesundheitsgüter folgende Unterschiede zu anderen Gütern auf: • Nachfrage nach medizinischer Versorgung ist schwer vorhersehbar • Nachfrage intensiviert sich im Krankheitsfall (Kostenspirale) • - Patienten können die Qualität der medizinischen Versorgung schlecht beurteilen
Was macht den Zahn besonders? • Bei Zahnmedizin ist dies nur eingeschränkt gültig • - Verhältnismäßig geringe Anzahl verschiedener Krankheitsbilder und höhere Vorhersagbarkeit des Auftretens • Aufgrund wiederkehrender Behandlungen kommt es zu Lerneffekten der Patienten, dies führt zu einer besseren Einschätzung der Qualität der Leistungen • - Relativ einfache und leistungsfähige Diagnose von Zahnerkrankungen mit etablierter Medizintechnik • - Einfache Möglichkeit der Prävention • - Zahnmedizin ist keine Notfallmedizin i.e.S. • - Meist keine existenzielle Erkrankung, somit bessere Planbarkeit
Was macht den Zahn besonders? Ergo: - Zahnmedizin steht zwischen „normalen“ Dienstleistungen und medizinischen Gütern - Patienten sind in der Lage eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen - Patienten können Qualität der Leistung einschätzen (zumindest Mund-zu-Mund-Propaganda), daher ist ein marktwirtschaftlicher Prozess möglich.
Alters- und geschlechtsspezifische Zahnarzt- und Zahnersatzleistungen
Und die Pflegeversicherung? Alles geht von vorn los:Über das Pflegeversicherungsweiter-entwicklungsgesetz!
Was wäre, wenn die Pflegeversicherung kein Minderkaufmann wäre?