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Integrationsfachdienste (IFD). Referat am 30.01.09 von Kathrin Vogt und Manuela Ammer. Gliederung. 1. Begriffsdefinition IFD 2. Auftraggeber und Finanzierung 3. Zielgruppe 4. Aufgaben 5. Flächendeckendes Angebot 6. Der IFD in Würzburg 7. Projekt „Aktion Berufsplan“.
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Integrationsfachdienste (IFD) Referat am 30.01.09 von Kathrin Vogt und Manuela Ammer
Gliederung 1. Begriffsdefinition IFD 2. Auftraggeber und Finanzierung 3. Zielgruppe 4. Aufgaben 5. Flächendeckendes Angebot 6. Der IFD in Würzburg 7. Projekt „Aktion Berufsplan“
1. Begriffsdefinition IFD • Integrationsfachdienste sind Beratungsstellen, die von den Integrationsämtern, den Agenturen für Arbeit und weiteren Reha-Trägern beauftragt werden können, um im Einzelfall tätig zu werden.
1. Begriffsdefinition IFD Zu ihren Aufgaben gehörtes, ... • Arbeitgebern und betrieblichen Integrationsteams als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen und sie umfassend zu informieren, zu beraten und zu unterstützen.
1. Begriffsdefinition IFD • schwerbehinderte und behinderte Beschäftigte sowie arbeitslose und Arbeit suchende Menschen mit Behinderung zu beraten, zu unterstützen und zu begleiten, um einen geeigneten Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz zu finden oder zu erhalten. http://www.zbfs.bayern.de/integrationsamt/integrationsfachdienst/index.html
1. Begriffsdefinition IFD • Integrationsfachdienste werden bei der Durchführung der Maßnahmen zur Teilhabe schwerbehinderter und behinderter Menschen am Arbeitsleben beteiligt . Begriff, Aufgaben, Beauftragung und Finanzierung sind durch das SGB IX (§§ 102 und 109 ff.) sowie die Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabeverordnung (§§ 27a und 28 SchwbAV) geregelt.http://www.integrationsaemter.com/webcom/show_lexikon.php?wc_c=578&wc_id=153&printmode=1
2. Auftraggeber und Finanzierung • Die Aufgabenstellung der Integrationsfachdienste ist gegenüber den früheren psychosozialen und berufsbegleitenden Diensten stark erweitert worden. Neben der Unterstützung der Integrationsämter werden die Integrationsfachdienste auch im Auftrag der Rehabilitationsträger und der Agenturen für Arbeit tätig, um besonders betroffene schwerbehinderte Menschen in Arbeit zu vermitteln. Die Integrationsämter sind die Hauptauftraggeber der Integrationsfachdienste und finanzieren diese aus Mitteln der Ausgleichsabgabe. http://www.integrationsaemter.com/webcom/show_lexikon.php?wc_c=578&wc_id=153&printmode=1
3. Zielgruppe • schwerbehinderte Menschen mit einem besonderen Bedarf an arbeitsbegleitender Betreuung, • Beschäftigte aus den Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), die nach zielgerichteter Vorbereitung den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt erreichen können und • schwerbehinderte Schulabgänger, die zur Aufnahme einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auf die Unterstützung eines Integrationsfachdienstes angewiesen sind. http://www.integrationsaemter.com/webcom/show_lexikon.php?wc_c=578&wc_id=153&printmode=1
4. Aufgaben • die Fähigkeiten der zugewiesenen schwerbehinderten Menschen zu bewerten und dabei ein individuelles Fähigkeits-, Leistungs- und Interessenprofil zu erarbeiten • die Bundesagentur für Arbeit auf deren Anforderung bei der Berufsorientierung und Berufsberatung in den Schulen zu unterstützen; • die betriebliche Ausbildung schwerbehinderter, insbesondere seelisch und lernbehinderter Jugendlicher zu begleiten;
4. Aufgaben • geeignete Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden und zu vermitteln; • die schwerbehinderten Menschen auf die vorgesehenen Arbeitsplätze vorzubereiten; • die schwerbehinderten Menschen am Arbeitsplatz – soweit erforderlich – begleitend zu betreuen;
4. Aufgaben • die Vorgesetzten und Kollegen im Arbeitsplatzumfeld zu informieren • für eine Nachbetreuung, Krisenintervention oder psychosoziale Betreuung zu sorgen; • als Ansprechpartner für die Arbeitgeber zur Verfügung zu stehen. http://www.integrationsaemter.com/webcom/show_lexikon.php?wc_c=578&wc_id=153&printmode=1
5. Flächendeckendes Angebot • Integrationsfachdienste sind im gesamten Bundesgebiet eingerichtet, so dass in jedem Bezirk einer Agentur für Arbeit mindestens ein solcher Dienst vorhanden ist. • Unterfranken: Aschaffenburg, Schweinfurt, Würzburg (KT, MSP, WÜ)
6. Der IFD in Würzburg • Tochter der Mainfränkischen Werkstätten • Kooperationspartner: Träger der Rehabilitation, Agentur für Arbeit, Rentenversicherung, einzelne Firmen
6. Der IFD in Würzburg • Projekte: VBO: vertiefte Berufsorientierung in Kooperation mit Don-Bosco DIA-AM: Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit >gerichtet an jüngere Arbeitnehmer mit „gewisser Laufbahn“. Schritte: Diagnostik, Arbeitsfelderprobung (3 Monate), Empfehlung für 1/2/3 Arbeitsmarkt
6. Der IFD in Würzburg • Begleitung von Werkstattmitarbeitern beim Übergang in Arbeitsmarkt • Einschaltung bei Problemen am bestehenden Arbeitsplatz (vor allem bei schwerstbehinderten Menschen)
7. Projekt „Aktion Berufsplan“ (von Theresia Adelfinger) Ziele: • Schüler sollen frühzeitig und langfristig auf den Übergang ins Berufsleben vorbereitet werden • Erhöhen der Zugangschancen zum allg. Arbeitsmarkt • Überprüfen von Interessen & Fähigkeiten in der realen Arbeitswelt
7. Projekt „Aktion Berufsplan“ Zielgruppe: • Schüler der Hauptschulstufe und des BVJ mit geistiger, Körper-, Lern- oder Mehrfachbehinderung • Beginn der Begleitung 2 Jahre vor Beendigung der Schullaufbahn
7. Projekt „Aktion Berufsplan“ • Voraussetzung: Leistungsbereitschaft, Motivation & soziale Kompetenzen; Kooperationsbereitschaft der Eltern und des sozialen Umfeldes • Auswahl gemeinsam durch Schüler, Lehrer, Eltern und den IFD
7. Projekt „Aktion Berufsplan“ Methode: „Persönliche Zukunftsplanung“ Kennzeichen: • Orientierung an individuellen Personen • Unterstützung bei der Suche nach Fähigkeiten, Stärken, Möglichkeiten • Zukunftsbezogen
7. Projekt „Aktion Berufsplan“ • Einbeziehung des sozialen Umfelds • Auseinandersetzung mit Wirklichkeit und Träumen • Beteiligung der Person selbst
7. Projekt „Aktion Berufsplan“ Praktische Umsetzung: • Circle of friends: - Vorbereitungsphase: Kennenlernen & Erkunden des sozialen Umfeldes, Reflexion des sozialen Kontextes, Verbesserung der sozialen Situation - 4 konzentrische Kreise: Personen, die dem Schüler am vertrautesten sind und die zur Zukunftskonferenz eingeladen werden
7. Projekt „Aktion Berufsplan“ „MAP“ – Making Action Plan: • Erarbeitung der Geschichte der Person (Träume, Ängste & Befürchtungen) und ihrer Eigenschaften (Begabungen, Fähigkeiten, Bedürfnisse) • Erstellung eines Aktionsplanes
7. Projekt „Aktion Berufsplan“ „PATH“ – Planing Action To Help • In Kombination mit MAP Erarbeitung eines Aktionsplanes zur Planung der Zukunft und der Begleitung auf dem Weg dahin • Wahl eines „Agenten“, der die Umsetzung des Prozesses langfristig überwacht
7. Projekt „Aktion Berufsplan“ Integrationsbegleitung: • Berufliche Orientierung und individuelle Berufsplanung • Betriebliche Erfahrungen- Praktika • Job-Coaching • Chancen auf Integration in den Arbeitsmarkt erhöhen
7. Projekt „Aktion Berufsplan“ Erfahrungen: • „persönliche Zukunftskonferenz“ als Methode nicht sofort zugänglich • zu abstrakt und nicht für jeden geeignet • Information notwendig: Methode soll größerem Kreis von Schülern, Eltern und Lehrern bekannt gemacht werden
7. Projekt „Aktion Berufsplan“ • Kann Prozess der eigenen Auseinandersetzung mit der (beruflichen) Zukunft initiieren • Zukunftskonferenzen geben Struktur vor, was in der nächsten Zeit zu tun ist • Lehrer empfinden es als positiv, dass Externe in die Schule kommen
8. Quellen • Theresia Adelfinger: Integrationsfachdienste (IFD) „Aktion Berufsplan“ Persönliche Zukunftsplanung und Integrationsbegleitung im Übergang Schule/ Beruf In: Moosecker/ Pfriem (Hrsg.): Körperbehinderte Schüler an der Schwelle ins Arbeitsleben. Neue Wege und Herausforderungen in der schulischen Berufswahl- und Lebensvorbereitung. Aachen 2005 • http://www.zbfs.bayern.de/integrationsamt/integrationsfachdienst/index.html