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Internationale Erfahrungen mit Agrarsektormodellen

Internationale Erfahrungen mit Agrarsektormodellen. Giessen-Gödöllő Workshop – Ecological Modelling http://miau.gau.hu/gg Gödöllő, 23-24.08.2004. Einleitung. Ziel : Untersuchung der Anpassungs-, Ausdehnungsmöglichkeiten für Ungarn aufgrund des SFB299 Projektes

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Presentation Transcript


  1. Internationale Erfahrungen mit Agrarsektormodellen Giessen-Gödöllő Workshop – Ecological Modelling http://miau.gau.hu/gg Gödöllő, 23-24.08.2004. Pitlik László, SZIE

  2. Einleitung Ziel: Untersuchung der Anpassungs-, Ausdehnungsmöglichkeiten für Ungarn aufgrund des SFB299 Projektes Aufgabe: Zusammenstellung von Erfahrung über abgeschlossene und laufende Agrarsektormodelle für Politikberatung Pitlik László, SZIE

  3. Aspekte der Politikberatung im Agrarbereich • Datenvermögen-Verwaltung (INPUT) • Grunddaten • Exogene Variablen (Trends, Elastizitäten) • Modellziele, Modellarten (TRANSFORMATION) • Endogene Variablen • Formalisiertes Wissen • Interpretationen der Modellergebnisse (OUTPUT) • Was will die Gesellschaft? Was sind echte Fragen? • Wer ist der beste Modellierer? • Konsistenzprinzipien (QUALITÄT) • Checken von Input- und Outputdaten • Gütekriterien für die Modelle (SOLL-IST-Vergleiche?) Pitlik László, SZIE

  4. Datenvermögen-Verwaltung • Es gibt keine national oder international abgesicherte Datengrundlage für Agrarsektormodelle, nicht einmal im GIS-Bereich. • Regionale Aussagen sind nur dann fundiert genug, wenn diese im Kontext der Landesstatistik (Aggregation) und im Zusammenhang mit primären Datenerhebungen (Zerlegung) gleichzeitig interpretiert werden können. • Exogene Variablen dürften nicht als simple Expertise in das Modellieren miteinbezogen werden, sondern erst dann, wenn diese als Ergebnis von Ähnlichkeitsanalysen entstanden sind. Pitlik László, SZIE

  5. Modellziele, Modellarten • Statisch-komparative Modelle versuchen die Unterschiede von Basis- und Simulationsläufen zwischen dem Ausgangsjahr und dem Zieljahr abzuleiten. Hierbei stehen die Basiseinstellungen für unveränderte Politikvariablen. Simulationen erlauben die Wirkungen von beliebigen politischen Entscheidungen hervorzurufen. • Dynamische Modelle versuchen alle Änderungen permanent darzustellen (mit hoher „Fehlerpotential”, vgl. Wettermodelle). • Alle Modelle liefern jedoch Zustandsänderungen zwischen Vergangenheits- und Zukunftszeitpunkte (-Intervalle) für potentielle SOLL-IST-Vergleiche. Fiktive Situationen haben keine IST-Werte. • Was endogenisiert (formalisiert) wird, ist eine willkürliche Entscheidung der Modellierer. Wie etwas formalisiert wird, ist eine Art Kunst… Pitlik László, SZIE

  6. Interpretationen der Ergebnisse • Die Betonung der Rahmenbedingungen / Restriktionen / Gültigkeitsräume des Modells ist besonders wichtig (vgl. fallow land, other crops). • Komplexe Sachverhalte müssen möglichst komplex verifiziert werden (s. Konsistenz). • Alternative Lösungen müssen möglichst verhindert, ausgeschlossen sein. Pitlik László, SZIE

  7. Konsistenzprinzipien • Vor allem müssen konkrete gesellschaftliche Fragestellungen abgetastet werden (vgl. Expertensysteme). • Es ist notwendig, einen strengen Kontext der Phänomene abbilden zu können (vgl. LGR, Aggregationen, Zerlegungen) sowohl in der Vergangenheit (Inputs) als auch für die Zukunft (Outputs). • Alle Erwartung Simulationsergebnissen gegenüber müssen formalisiert vorliegen (z.B. in welche Richtung sollten sich gewisse Variablen ändern, wenn…). • Angenommen, diese Restriktionen sind nachzuweisen, müssen die Konflikte zwischen Erwartungen und Ergebnisse minimiert werden (vgl. Rolle von Elastizitäten). • Wenn nicht einmal die Erwartung glaubwürdig darzustellen sind, muss man zunächst auf der Metaebene neue Ordnung schaffen. • Aus den kalkulierten Zukunftszuständen müssen die wirtschaftlichen Aktionen ableitbar sein. Pitlik László, SZIE

  8. Referenzen (EU) LGR-PIT-SPEL-IDARA-CAPRI (1996-2004): Agrarsektormodelle in Ungarn (USAID) RENOAAR (1997-1999): LGR-basierte Regionalisierung für Komitate (HU) OTKA-Projekt (F030664, 1999-2003): Fundiertes Ableiten von exogenen Variablen (EU, HU) INVEKOS (2000-2004): Verbinden von politischen und betrieblichen Informationssystemen (HU) OTKA-Antrag (2005-): Konsistenzgesteuerte Zukunftsmodelle (Grundforschung im Bereich der Futurologie) Pitlik László, SZIE

  9. Literatur • GIL2003, • Bécs 2003, • Inspire GB • GIL LGR Simulationen • RENOAAR GB • IDARA GB Pitlik László, SZIE

  10. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! pitlik@miau.gau.hu http://miau.gau.hu Pitlik László, SZIE

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