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Erfahrungen mit den Modellprojekten Personenzentrierte Hilfen (PerSEH) in Hessen. Prozesse, die die Implementierung des Personenzentrierten Ansatzes nahelegen. UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen.
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Erfahrungen mit den Modellprojekten Personenzentrierte Hilfen (PerSEH) in Hessen
Prozesse, die die Implementierung des Personenzentrierten Ansatzes nahelegen UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ASMK Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen ICF
Einordnung - Bezüge Anfänge des personenzentrierten Ansatzes haben ihren Ursprung bereits zu Zeiten der Psychiatrie-Enquete Mitte der 1970er Jahre. 1992-96 Modellprojekt des Bundesgesundheitsministeriums: Personalbemessung auf der Grundlage Integrierter Behandlungs- und Rehabilitationspläne = IBRP
1.Personenzentrierte Unterstützung von der Angebotszentrierung zur Personenzentrierung Ziele des LWV Hessen
mehr Normalität in der Lebensgestaltung verbesserte Lebensqualität mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben mehr Selbstbestimmung: größerer Einfluss auf die Gestaltung des eigenen Lebens und auf die Entwicklung von Lebensperspektiven Mensch mit Behinderung größere Nutzung von Wahlmöglichkeiten größeres Selbstwirksamkeitserleben größere Transparenz in Bezug auf Ziele und Vereinbarungen mit Leistungserbringern Ausrichtung an den individuellen Wünschen und Bedürfnissen des/der Einzelnen Die VORTEILE des personenzentrierten Ansatzes für Menschen mit Behinderungen
2.Einheitliches Verfahren der individuellen Bedarfsfeststellung und der integrierten individuellen Hilfeplanung/ Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderungen (alle Zielgruppen) Ziele des LWV Hessen
Die Integrierte Teilhabeplanung ITP Bei der Entwicklung der ITP wurde die Begrifflichkeit der ICF verwendet verschiedene inhaltliche Aspekte und Strukturelemente, die bereits Bestandteil anderer existierender Instrumente zur Bedarfsfeststellung waren/sind, eingeflossen/berücksichtigt worden
3. Förderung des personenzentrierten Ansatzes durch die Einführung einer zeitbasierten Vergütung der Teilhabe-Leistungen d.h. individuell passgenaue und leistungsgerechte Vergütung (sieben Leistungsstufen und zwei Leistungsgruppen) Ziele des LWV Hessen
Basisbetrag und Maßnahmebetrag Im Maßnahmebetrag einheitlicher Grundwert (Geldwert pro Minute) pro Träger über alle Leistungen und Zielgruppen hinweg budgetneutrale Umstellung zum Stichtag, danach Änderung der Transferkosten je nach Entwicklung der Fallzahlen und Bedarfe Controlling Die zeitbasierte Leistungsvergütung
4. Bessere Steuerungsmöglichkeiten durch Zielorientierung in der Hilfeplanung Überprüfung der Zielerreichung Reflektion der Wirksamkeit der erbrachten Leistungen kontinuierliche Zugangs- und Verlaufssteuerung Ziele des LWV Hessen
Ziele des LWV Hessen 5. Mehr Transparenz zwischen Kostenträger - Leistungserbringern - Leistungsberechtigten über Art, Inhalt, Ziel und „Erfolg“ der Leistungserbringung über die entstehenden Kosten 6. Stärkung der gemeinsamen Verantwortung von Leistungsträger und Leistungserbringern für die passgenaue personenzentrierte Unterstützung der Menschen mit Behinderung die Kostenentwicklung in einer Region bedarfsgerechte Unterstützungsstrukturen im Rahmen der Hilfeplankonferenzen
4 Kennzahlen zu Mengen und Kosten durchschnittl. Minuten pro Fall Gesamtminuten pro Einrichtung / Leistungserbringer / Region durchschnittliche Kosten pro Fall (Entwicklung) Entwicklung der Anzahl der Leistungsfälle pro Einrichtung / Leistungserbringer / Region darauf basierende Steuerungsgespräche mit LE 3. Vergleichszahlen zu Entwicklung in Hessen (PerSEH – Nicht-PerSEH) Steuerung (Controlling)
Wissenschaftliche Evaluation durch das Zentrum für Planung und Evaluation Siegen (ZPE) Zwischenbericht September 2010: Wo gibt es Optimierungspotential? Welche entscheidenden Faktoren sind bereits zu erkennen? Abschlussbericht Ende Mai 2011 vorgesehen Evaluation der personenzentrierten Leistungssystematik
einheitliches Verständnis von „Personenzentrierung“ Selbstbestimmung der Menschen mit Behinderung Flexibilisierung der Leistungen Weiterentwicklung individueller Teilhabearrangements (Aktivierung v. Ressourcen aus dem sozialen Umfeld, Sozialraumorientierung, Ambulantisierung) Umgestaltung des strukturellen Rahmens der Hilfeerbringung, Einbeziehung von Möglichkeiten außerhalb der Eingliederungshilfe Konsequenzen aus dem Zwischenbericht des ZPE Optimierungsbedarf
einheitliche Entwicklung der HPK Klarheit bezüglich der Aufgabenstellung der HPK Aufhebung der Trennung nach Zielgruppen Einbeziehung der Leistungsberechtigten Qualitätsentwicklung bei der Arbeit mit den Instrumenten und in den Verfahren Information der Leistungsberechtigten (über Sinn und Zweck und ihre Möglichkeiten der Einflussnahme in der Hilfeplanung) Vermeidung von Überforderung der Leistungsberechtigten bei der Hilfeplanung Einbeziehung der LB „auf Augenhöhe“ Erarbeitung und Formulierung der Ziele Konsequenzen aus dem Zwischenbericht des ZPE Optimierungsbedarf
Änderung von Strukturen regionale Angebotsstruktur Vernetzung auch mit Angeboten außerhalb der Eingliederungshilfe interne Organisation von Leistungserbringer und Leistungsträger Konsequenzen aus dem Zwischenbericht des ZPE Optimierungsbedarf
Controlling der finanziellen Auswirkungen der Wirkung Konsequenzen aus dem Zwischenbericht des ZPE Optimierungsbedarf
Auswirkungen für die Beteiligten Mensch mit Behinderung und/oder Person seines Vertrauens unmittelbare Beteiligung am Verfahren beim Ausfüllen des ITP (mit Assistenz): Formulierung der individuellen Ziele Aussage zur gewünschten Unterstützung Wahl der geeigneten/gewünschten Dienstleister durch persönliche Teilnahme in der Hilfeplankonferenz Transparenz über Vereinbarung mit dem Leistungserbringer Umfang der ihm/ihr „zustehenden“ Unterstützung
Auswirkungen für die Beteiligten • Leistungserbringer Orientierung an den Wünschen der Klienten (Personenzentrierte Leistungserbringung) zielorientierte und geplante Unterstützung mehr Transparenz, Rechenschaft über Zielerreichung / Auseinandersetzung mit Wirkung der gewählten und erbrachten Leistung
Auswirkungen für die Beteiligten Leistungserbringer größere Flexibilität in Bezug auf Art der Leistung (Breite der Angebotspalette) Art der Leistungserbringung (Methodik) zeitlichen Rahmen (abends, nachts, am Wochenende, individuell wechselnd) Strukturellen Rahmen für die Leistungserbringung (sozialraumorientiert, gemeindeintegriert, dezentral, vielfältig) Personaleinsatz/Personalsteuerung Auseinandersetzung mit Wettbewerb/Konkurrenz