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Eindrücke aus dem Netz …. Fortbildung zum Sportunterricht Jörn Josepeit & Lars Wenzel. Le Parkour im Schulsport. Erwartungen?. Vorerfahrungen? Erwartungen?. Was ist „Le Parkour“?. „It´s an art, where you learn to pay attention !“ (David Belle)
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Fortbildung zum Sportunterricht Jörn Josepeit & Lars Wenzel Le Parkour im Schulsport
Erwartungen? • Vorerfahrungen? • Erwartungen?
Was ist „Le Parkour“? • „It´s an art, whereyoulearn to pay attention!“ (David Belle) • „l`art du déplacement“ (Kunst der Fortbewegung) • Traceur (dt. „der den Weg ebnet“) versucht auf direktem Wege verschiedene (meist urbane) Hindernisse wirksam, schnell und ökonomisch zu überwinden • frei von jeder Norm • kreative Auseinandersetzung mit der eigenen Umwelt und die Suche nach einem individuellen Stil „Effiziente Überwindung von Hindernissen in einer gekonnten Verbindung von Laufen und Springen, Drehen und Rollen, Klettern, Hängen, Schwingen, Stützen, Balancieren [...] sowie Ziehen und Stemmen an und über Hindernisse.“ (vgl. Rom/Schichor, 2010a, S. 17) (vgl. Scheuer , 2012, S. 29)
Parcoursport-Disziplinen • Le Parkour • Direkter Lauf mit effizienter und schneller Hindernisüberwindung durch den „Traceur“ • Freerunning • Runs mit akrobatischen Elementen, wobei Akrobatik und Selbstdarstellung im Fokus stehen • Parcouring • Wettkampfform über künstlich angelegte Hindernisstrecke auf Zeit oder mit fließend ineinander übergehenden akrobatischen Tricks und Bewertung der Ausführung anhand von Kriterien (vgl. Rochhausen, 2010, S11)
Potenziale von „Le Parkour“ • im Prinzip ungebundene Form des Turnens • schülerorientiert • hoher Aufforderungscharakter • deutlicher Lebensweltbezug • vielfache Möglichkeiten der Binnendifferenzierung • unter allen sechs pädagogischen Perspektiven zu thematisieren
Potenziale von „Le Parkour“ – pädagogische Perspektiven • Wagnis • Wahrnehmung / richtige Interpretation von Risiken im Sport • Treffen verantwortbarer Entscheidungen • Verantwortungsvolles Handeln • Selbsterfahrung • Gestaltung • Erprobung eigener und kreativer Bewegungsideen • Kooperation • Gemeinsame Choreografie • Gemeinsamer eigener Parcours • Helfen und Sichern
Potenziale von „Le Parkour“ – pädagogische Perspektiven • Leistung • Erlernen, üben verfeinern von Techniken im Hinblick auf vereinbarte Kriterien • Körperwahrnehmung • Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit • Erweiterung der Bewegungserfahrungen • Gesundheit • Förderung der erforderliche Fitness • Förderung des unabdingbaren SIcherheitsverhaltens
5-Finger-Regel … Respekt Beziehung zur Mitmenschen und Umwelt Vorsicht: Sicherheit & Kontrolle Bescheidenheit Wertungsfrei
Potenziale von „Le Parkour“ (Rahmenlehrplanbezug) • Themenspezifische Anforderungen laut RLP: „Die Schülerinnen und Schüler … • … verfügen über entwickelte Fertigkeiten im Rollen, Überschlagen, Springen, Schwingen und Balancieren an verschiedenen Geräten und Gerätekombinationen, • … führen erlernte Techniken in Kombinationen mit verbessertem Bewegungsfluss aus, • … benennen, beschreiben und analysieren Bewegungsgrundmuster der gelernten Techniken, • … wenden die Techniken des Helfens und Sicherns selbstständig an, • … bauen Geräte einschließlich Matten sicher auf und ab.“
Hindernisse bauen … • Schülerinnen und Schüler • bauen auf … • anhand sehr genauer Vorgaben in Form von Stationskarten (Aufbauplaner, Fotos) • prüfen selbst … • kriteriengeleitete Sicherheitsüberprüfung anderer Stationen • bauen um … • Veränderung der Hindernisse zum Zwecke neuer Impulse, höherer Individualisierung
Bewertung • Indikatoren für Bewegungsqualität (vgl. Schmidt-Sinns et al., 2010, S. 303f.) • Idee/Gesamteindruck • Gestaltungsidee, Inspiration, Zusammenstellung der Moves und des Weges, Originalität • Ausführung • Kreativität, Ausdruck, Individualität im Stil, Rhythmus, Bewegungsfluss, fließende Übergänge • Schwierigkeit • Vielfalt der Moves, Schwierigkeit der Überwindungen, dem Können angepasste Schwierigkeit • Empfehlung: Bewertung durch Lehrer und 2 Schüler/innen
Bewertung: Beispiele verschiedener Kompetenzraster „Le Parkour“
Bewertung: Beispiele verschiedener Kompetenzraster „Le Parkour“
Bewertung: Beispiele verschiedener Kompetenzraster „Le Parkour“
Literatur • Literatur • Scheuer, C. (2012): „Le Parkour“ als Beispiel kompetenzorientierten Sportunterrichts. Untschiedliche didaktische Thematisierungsansätze. In: Kompetenzen im Sportunterricht entwickeln. Dokumentation und Materialien der 2. Fachtagung Berliner Schulsport am4. Mai 2011. hrsg. V. LISUM. Potsdam, S. 29 – 46. • Rochhausen, S. (2010): Parkoursport im Schulturnen. Le Parkour & Freerunning-Praxishandbuch für das Hallentraining mit Kindern und Jugendlichen (3. Aufl.). Norderstedt: Books on Demand. • Schmidt-Sinns, J./Scholl, S./Pach, A. (2010): Le Parkour und Freerunning. Das Basisbuch für Schule und Verein. Aachen: Meyer und Meyer. • Zeitschriftenartikel • Rom, K. / Schichor, M. (2010a): Parkoursport in der Schule. Teil 1. Das Phänomen „Le Parkour“. Bewegungserziehung, 3, S. 16 – 20. • Rom, K. / Schichor, M. (2010b): Parkoursport in der Schule. Teil 2. Bewegungserziehung, 4, S. 4 – 8. • Schmidt-Sinns, J. (2008): Parkour – hier ist der Weg das Ziel. Lehrhilfen für den Sportunterricht, 57 (9), S. 1 – 4. • Wolschendorf, F. (2010): Besser als der Ruf: Parkour im Schulsport. SportPraxis 9+10, S. 43 – 51.