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Starkes Land. Faire Löhne.

Starkes Land. Faire Löhne. Traurige Realität: Tieflöhne in der reichen Schweiz . Gleichzeitig: 330’000 Menschen verdienen weniger als 22 Fr./Stunde (4000 Fr./Monat bei einer Vollzeitstelle). Das sind 9 Prozent aller Arbeitnehmenden. Wer sind die Menschen mit Tieflöhnen?. 70% sind Frauen

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Presentation Transcript


  1. Starkes Land. Faire Löhne.

  2. Traurige Realität: Tieflöhne in der reichen Schweiz Gleichzeitig: 330’000 Menschen verdienen weniger als 22 Fr./Stunde (4000 Fr./Monat bei einer Vollzeitstelle). Das sind 9 Prozent aller Arbeitnehmenden

  3. Wer sind die Menschen mit Tieflöhnen? 70% sind Frauen 77% sind 25 Jahre und älter 33% haben eine Lehre gemacht

  4. Harte Arbeit, Tiefer Lohn Raumpflegerin 3550.- Detailhandelsangestellte3450.- Mitarbeiter Bergbahn 3480.- Flugbegleiterin 3600.- Zeitungsverträgerin 3600.- Gartenbauer 3800.-

  5. Ein JA ermöglicht faire Löhne von denen man leben kann.

  6. Tieflöhne gehören abgeschafft • Weil es unwürdig ist, vom Lohn einer Vollzeitstelle nicht anständig leben zu können. • Weil sich Arbeit lohnen muss. Starkes Land. Faire Löhne. 4000 Franken Mindestlohn sind notwendig.

  7. Ein JA schützt die Schweizer Löhne vor der Profitmacherei einiger weniger. BILD Lohnschutz oder BILD Abzocker

  8. Beispiel: Verkauf von Kleidern und Schuhen Fast jedeRsechste VerkäuferIn verdient weniger als 22 Franken – obwohl die meisten von ihnen eine Lehre haben. Die Besitzer der betroffenen Geschäfte sind oft Milliardäre und könnten problemlos bessere Löhne bezahlen! Beispiel: C&A-Besitzer Brenninkmeijer baut eine Millionenvilla in Oberägeri.

  9. Beispiel: Kleider- und Schuhbarone Zara: Amancio OrtegaVermögen: 37.5 Mrd. Dollar Dosenbach/Ochsner: Heinz-Horst Deichmann Vermögen: 4.1 Mrd. Dollar H&M: Stefan Persson Vermögen: 26 Mrd. Dollar

  10. Profite für gierige Chefs? Stopp Lohndumping! Einige Firmenbesitzer holen billige Arbeitskräfte aus dem Ausland in die Schweiz. Diese werden zu Tiefstlöhnen ausgebeutet. Damit drücken diese gierigen Chefs die Löhne aller! Das wollen wir verbieten. Darum: 4000 Franken Mindestlohn für alle!

  11. Ein JA schützt faire Unternehmer vor der Billigkonkurrenz. BILD Billigkonkurrenz oder BILD Verantwortungsvoller Unternehmer

  12. Mindestlöhne schützen faire Unternehmer • Nur schwarze Schafe unter den Arbeitgebern müssen sich vor 4000 Franken Mindestlohn fürchten. Zurecht. Ein Mindestlohn schützt faire Unternehmer, die heute schon anständige Löhne zahlen, vor der Billigkonkurrenz.

  13. Die Bestimmungen der Mindestlohn-Initiative

  14. Die Mindestlohn-Initiative fördert GAV Der Bund muss den Abschluss von Gesamtarbeitsverträgen fördern. Das bedeutet: • Schutz der Löhne aller Arbeitnehmenden. • Förderung der Sozialpartnerschaft.

  15. Die Lohnschutz-Initiative setzt Mindestlöhne durch Der Bund führt einen gesetzlichen Mindestlohn von 22 Franken pro Stunde bzw. 4000 Franken pro Monat (x12) ein. Das bedeutet: • Wer Vollzeit arbeitet, muss von seinem Lohn leben können. • Es darf in der Schweiz kein Lohndumping geben.

  16. Weitere Bestimmungen der Initiative • Mindestlohn von 22 Fr./h gerechnet auf das Jahr 2011. Anpassung an die Lohn- und Preisentwicklung (mindestens gemäss AHV-Mischindex). • Ausnahmeregelungen für besondere Arbeitsverhältnisse (z.B. Lehrlingeoder geschützte Arbeitsplätze). • Kantonal höhere Mindestlöhne sind möglich.

  17. Die Gegner fairer Löhne sind auf dem falschen Dampfer

  18. Höhere MindestlöhneImmer dieselbe Platte der Kritiker Bei der Kampagne «keine Löhne unter 3000 Fr.» im Jahr 2001 «Auf unserem Arbeitsmarkt sind viele Leute beschäftigt, die wegen der tiefen Produktivität bei einem gesetzlichen Minimallohn von 3000 Fr., wie ihn die Gewerkschaften fordern, gar keine Arbeit finden würden» AymoBrunetti, bürgerlicher Ökonom

  19. Die Realität: Gute Erfahrungen seit 150 Jahren • Seit rund 150 Jahren gibt es in der Schweiz Mindestlöhne in Gesamtarbeitsverträgen (GAV). • Heute z.B.: Bau, Uhrenindestrie oder bei der Post • Sogar die Maschinen-, Elektro- und Metallindustriehat neu Mindestlöhne eingeführt.

  20. Die Realität: Arbeitslosigkeit steigt nicht Mindestlohn steigt Was passierte durch stark höhere Löhne für Ungelernte im Gastgewerbe wegen der Kampagne «keine Löhne unter 3000 Fr.»? +57% Arbeitslosigkeit sinkt Der Anteil des Gastgewerbes an der gesamten Arbeitslosigkeit ist gesunken! Keine höhere Arbeitslosigkeit!

  21. Die Realität: Arbeitslosigkeit steigt nicht Das zeigen Studien: • Bei höherem Lohn müssen Tieflohnbeschäftigte weniger arbeiten (z.B. Aufgabe von Nebenjobs) • Verhinderung von Lohndumping • Zurückführung von ausgelagerten Tätigkeiten (Reinigung, Verpflegung u.a.) zu besseren Löhnen • Mehr Kaufkraft = Mehr Konsum = Mehr Arbeit • Höhere Mindestlöhne = etwas tiefere Renditen der Unternehmen

  22. Die Realität: International angemessen Die Schweiz hat im internationalen Vergleich die höchsten Löhne und ein Land mit hohen Löhnen braucht auch einen hohen Mindestlohn.

  23. Die Realität: Sozialpartnerschaft reicht nicht • Die Gewerkschaften handeln wo immer möglich GAV mit guten Mindestlöhnen aus. • Aber: Viele Arbeitgeber sind gegen GAV und verweigern faire Mindestlöhne • Darum haben weniger als 50% der Beschäftigten einen GAV. Und darum braucht es die Mindestlohn-Initiative. Ein GAV ist DDR-Methode Schuhhändler-Präsident Dieter Spiess in der Rundschau

  24. Die Realität: Schwacher Lohnschutz • Nirgends sind die Löhne so schlecht geschützt wie in der Schweiz. Es gibt wenige GAV und keinen Mindestlohn.

  25. Positive Nebeneffekte eines Mindestlohns • Mehr AHV-Einnahmen für alle!Durch die Aufstockung der Löhne auf 4000 Franken fliesst mehr Geld in die AHV. • Weniger Sozialkosten für alle!Durch anständige Löhne können sich viele Menschen aus der Sozialhilfe befreien. Dies reduziert die Kosten für alle. • Mehr Arbeitsplätze für alle! Menschen mit tiefen Löhnen können sich z.B. einen Coiffeur-Besuch oder Ferien leisten. Dies schafft Arbeitsplätze.

  26. Starkes Land. Faire Löhne. Ein JA zur Mindestlohn-Initiative: • Ermöglicht faire Löhne von denen man leben kann. • Schützt die Schweizer Löhne vor der Profitmacherei einiger weniger. • Schützt faire Unternehmer vor der Billigkonkurrenz.

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