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Alleinerziehen. (k)eine Kunst?!

Alleinerziehen. (k)eine Kunst?!. Erhebung und Analyse der Situation und Perspektiven allein erziehender Frauen in Klagenfurt. Im Auftrag des Frauenbüros der Stadt Klagenfurt April bis Juni 2006. Die Hintergründe.

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Alleinerziehen. (k)eine Kunst?!

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  1. Alleinerziehen. (k)eine Kunst?! Erhebung und Analyse der Situation und Perspektiven allein erziehender Frauen in Klagenfurt Im Auftrag des Frauenbüros der Stadt Klagenfurt April bis Juni 2006

  2. Die Hintergründe • Immer mehr Mütter und Väter leben zumindest zeitweise mit ihren Kindern alleine. • Mancherorts liegt die Scheidungsgrate bereits bei 60% (Wien). • In Klagenfurt ca. 25.000 Familien, rund zwei Drittel mit Kindern. • Rund 1 Viertel Alleinerziehende, davon 5.055 allein erziehende Mütter mit insgesamt 6.644 Kindern (3.108 unter 15 Jahre) • 591 allein erziehende Väter mit 732 Kindern (204 unter 15 Jahre) • Allein erziehende Mütter und Väter beginnen sich als Gruppe zu verstehen, beginnen sich da und dort zu organisieren, um auf ihre machen auf ihre Probleme aufmerksam – Stichwort Pflegeurlaub, Unterhalt – zu machen.

  3. Familiengeschichtliches • Familie als heile Welt – eine Utopie • Strukturwandel – seit den 60er Jahren des 20. Jhdts. • Neue Vielfalt von Familientypen – Pluralisierung • Mehr individuelle Entfaltungsmöglichkeiten

  4. Drei Thesen Stabilität des Wandels von Familie (Beck Gernsheim) Polarisierung der Lebensformen (Strohmeier) Strukturelle Rücksichtslosigkeit (Kaufmann)

  5. Die Teilnehmerinnen … vor allem Frauen im Alter von 30 bis 40 Jahren … seit mindestens drei Jahren und länger allein erziehend, infolge einer Scheidung oder Trennung. … ein bis zwei Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren. … überdurchschnittlich gut bis hoch qualifiziert, haben eine Fachausbildung, Matura, Hochschulabschluss. … wohnen in einer Miet- oder Eigentumswohnung bzw. Haus.

  6. Angenommen wurde … allein erziehende Frauen arbeiten großteils in Teilzeitjobs. … Alleinerzieherinnen haben große finanzielle Sorgen. … allein erziehende Frauen sind mit Kindererziehung, Job und Haushalt am Rande der Belastbarkeit. … Alleinerzieherinnen haben es im Berufsleben besonders schwer und kaum Aufstiegschancen. … Alleinerzieherinnen haben wenig Zeit für sich. … die meisten Väter kümmern sich auch nach der Scheidung ausreichend um ihre Kinder.

  7. Arbeit macht das Leben süß? • Erwerbsarbeit dient der Existenzsicherung und hebt das Selbstwertgefühl. • 70% der Befragten arbeiten 35 Stunden und mehr. • Der Großteil wünscht aus finanziellen Gründen keine Veränderung des Beschäftigungsausmaßes. • Das Haushaltseinkommen wird zum Großteil selbst erwirtschaftet. • Genereller Zufriedenheit am Arbeitsplatz stehen geringe Aufstiegschancen und große Angst vor Erwerbsarbeitslosigkeit gegenüber. • Belastend ist besonders das Gefühl, zu wenig Zeit für die Kinder zu haben.

  8. 3% 1% 4% 23% 7% < 700€ < 1000€ 9% < 1300€ < 1600€ < 1900€ < 2200€ < 2500€ 13% < 2800€ > 2800€ 27% 13% Geld regiert die Welt

  9. weniger ca. gleich mehr Unterhalt in Relation zu Durchschnittsbedarfssätzen Die Sache mit dem Unterhalt

  10. andere Form 18% selber 37% Ganztagsschule 6% Hort 23% 6% Tagesmutter Kindergarten 20% 8% Krabbelstube 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% Rabenmütter und…

  11. Babysitter 15% FreundInnen 37% Verwandte 27% Großeltern 60% Kindesvater 47% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Regelmäßige bzw. gelegentliche Unterstützung …tolle Hechte?

  12. Einerseits und andrerseits • Mehr Eigenständigkeit. • Das Ende von Konflikten. • Mehr Stress und Burn out. • Größere finanzielle Sorgen. • Das Gefühl für alles allein verantwortlich zu sein.

  13. Wünsche ans Christkind? • Mehr Geld: geringere Fixkosten, Anpassung des Karenzgeldes an Einkommen, bessere Anrechung der Erziehungszeiten für die Pension, steuerliche Absetzbarkeit der Kinderbetreuung • Kinderbetreuung: flexiblere Öffnungszeiten, gestaffelte Preise, mehr und günstigere Angebote in den Ferien • Mehr Zeit für die Kinder und sich selbst • Arbeit: gerecht bezahlte Teilzeitjobs, bessere Aufstiegschancen, kinderfreundlicher Arbeitspatz, mehr Pflegeurlaub, mehr Jobsicherheit • Kindesvater: Mehr Kontakt zu den Kindern, mehr Hilfe bei der Kindererziehung • Partnerschaft: Verlässlichkeit, Beteiligung an der Hausarbeit, Kosten und Kinderbetreuung

  14. Riskante Situationen • Geringe Schul- oder Berufsabschluss • Schwierige Familienbiografien • Mangel an sozialen und institutionellen Netzwerken • Fehlende Wertschätzung • Schlechte Kinderbetreuungssituation • Weiterbildungsnotwendigkeiten • Kinder im Kleinkind- und Volksschulalter

  15. Handlungsbedarf • Rollen hinterfragen • Akzeptanz des Alleinerziehens • Vereinbarkeit • Familienbewusste Personalpolitik • Sozialraumorientierung

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