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Diagnostik und Therapie somatoformer Störungen (ICD-10: F45)

Selbststudium. Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie . Diagnostik und Therapie somatoformer Störungen (ICD-10: F45). Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Zentrum für Psychosoziale Medizin Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf (UKE). Selbststudium.

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Diagnostik und Therapie somatoformer Störungen (ICD-10: F45)

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Presentation Transcript


  1. Selbststudium Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Diagnostik und Therapie somatoformer Störungen (ICD-10: F45) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Zentrum für Psychosoziale Medizin Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf (UKE)

  2. Selbststudium Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Erstellung des Inhalts: Prof. Dr. Martin Lambert  Lehrbeauftragter Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Zentrum Psychosoziale Medizin Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) Martinistr. 52, 20246 Hamburg Gebäude W37 Tel.: +49-40-7410-24041 Fax: +49-40-7410-52229 E-Mail: lambert@uke.de

  3. Überblick Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie • Übersicht zum Krankheitsbild • Grundlagen • Diagnostik • Diagnostische Kriterien nach ICD-10 und DSM-V • Differentialdiagnostik • Hauptgruppen • Ätiologie • Risikofaktoren • Biologische und psychologische Aspekte • Störungsmodell nach Rief & Hiller • Therapie • Management • Psychotherapie • Pharmakotherapie

  4. Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Übersicht zum Krankheitsbild

  5. SomatoformeStörungen • Zentrales Syndrom: körperliche Beschwerden, die das Vorliegen eines medizinischen Krankheitsfaktors nahe legen, ohne dass jedoch eine hinreichende pathophysiologische Ursache für die Beschwerden festgestellt werden kann. • Jedes Organsystem kann betroffen sein • Zu den häufigsten Einzelbeschwerden gehören Schmerzsymptome • Typische Verhaltensweisen: • Körperliches Schonverhalten • (nicht verordnungsgemäße) Einnahme von Medikamenten • Erhöhte Inanspruchnahme medizinischer Dienste bzw. häufige Arztwechsel („doctorshopping“) Quellenangaben: Wittchen, H., Hoyer, J. Klinische Psychologie & Psychotherapie. Springer, 2011

  6. Übersicht zum Krankheitsbild (I)

  7. Übersicht zum Krankheitsbild (II)

  8. Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Grundlagen – Diagnostik: Diagnostische Kriterien nach ICD-10 und DSM-V, Differentialdiagnostik, Hauptgruppen

  9. Einzeldiagnosen nach ICD-10

  10. Störungsspezifische diagnostische Kriterien nach ICD-10 (I)

  11. Störungsspezifische diagnostische Kriterien nach ICD-10 (II)

  12. Störungsspezifische diagnostische Kriterien nach ICD-10 (IIIa)

  13. Störungsspezifische diagnostische Kriterien nach ICD-10 (IIIb)

  14. Störungsspezifische diagnostische Kriterien nach ICD-10 (IV)

  15. Diagnostik nach DSM-V: SomaticSymptom Disorder (SSD) • Definition: • Somatische Symptome, die entweder als sehr quälend erlebt werden oder in einer deutlichen Beeinträchtigung des Funktionsniveaus resultieren. Damit einhergehend treten exzessive und unverhältnismäßige Gedanken, Gefühle und Verhalten im Hinblick auf diese Symptome auf. • Veränderungen zu DSM-IV (SomatoformDisorders): • Es muss nicht mehr eine bestimme Anzahl an Beschwerden von vier Symptomgruppen auftreten • Die medizinische Unerklärbarkeit des Auftretens der somatischen Symptome ist weder Voraussetzung für die Diagnose einer SSD, noch hinreichende Bedingung • Geringere Anzahl an Diagnosen und Subkategorien • Vorteile gegenüber DSM-IV: • Hilfreicher für nicht-psychiatrische medizinische Dienstleister • Patienten mit medizinischen Krankheitsfaktoren werden nicht mehr von der Behandlung ausgeschlossen • Abschaffung der Körper-Geist Trennung Quellenangaben: www.dsm5.org

  16. Differentialdiagnose Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

  17. Hauptgruppen unabhängig der offiziellen Klassifikationssysteme

  18. Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie • Grundlagen – Ätiologie: • Risikofaktoren, psychobiologische • und psychologische Aspekte, Störungsmodell nach Rief & Hiller

  19. Risikofaktoren Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

  20. Psychobiologische Aspekte (I) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie • Somatoforme Symptome gehen durch das Erleben von körperlichen Beschwerden mit psychophysiologischen Aktivierungsprozessen einher. • Dabei zeigen sich Besonderheiten in den Bereichen (Rief und Barsky 2005): • autonome physiologische Erregung • Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindenachse: Schmerzwahrnehmung wird von Aktivität dieses Systems beeinflusst • Immunsystem: Veränderungen können die subjektive Empfindung krank zu sein auslösen • Monoaminosäurenhaushalts • Hirnmechanismen • Beispiele von Prozessen, die mit dem Erleben somatoformer Beschwerden einhergehen können: • Erhöhte Muskelanspannung über Schmerzarealen • veränderte Atmungsmuster • psychophysiologische Hyperreaktivität Quellenangaben: Voderholzer, U., Hohagen, F. Therapie psychischer Erkrankungen. Elsevier, 2013

  21. Psychobiologische Aspekte (II) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Signal-Filter-Modell (nach Rief und Barsky 2005) Körpersignale Filtersystem Kortikale Perzeption Quellenangaben: Voderholzer, U., Hohagen, F. Therapie psychischer Erkrankungen. Elsevier, 2013

  22. Psychologische Aspekte (I) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

  23. Psychologische Aspekte (II) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

  24. Psychologische Aspekte (III) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie • SomatosensoryAmplification (Barsky, 1992) Fokussierung der Aufmerksamkeit auf körperliche Beschwerden Erhöhte Wahrscheinlichkeit, Körpermiss- empfindungen als Krankheitssignale zu bewerten Verstärkte Wahrnehmung der Intensität und Frequenz körperlicher Missempfindungen

  25. Psychologische Aspekte (IV) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

  26. Störungsmodell nach Rief und Hiller (1998) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Auslöser/Trigger • Krankheitsverhalten (aufrechterhaltend) • Schonverhalten • Checking • Übermäßige Rückversicherung durch häufige Arztkontakte • Medikamenten- einnahme Körperliche Veränderungen (Körperreaktionen, Missempfindungen) • Symptomverstärkung • erhöhte Aufmerksamkeit für Körper + körperliche Erregung Wahrnehmung Fehlinterpretation als (bedrohliche) Krankheitszeichen Quellenangaben: Wittchen, H., Hoyer, J. Klinische Psychologie & Psychotherapie. Springer, 2011

  27. Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Therapie

  28. Therapie: Überblick Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie • Das Spektrum therapeutischer Ansätze und Ziele bei somatoformen Störungen und funktionellen Syndromen ist breit, je nach Ausprägung der Störung und Versorgungsort • Therapeutische Ansatzpunkte: • Verbesserung der körperlichen Symptome • Erarbeitung von erweiterten Erklärungsmodellen • Anregungen zu einem adäquaten Krankheitsverhalten • Verbesserung komorbid bestehender psychischer Störungen • Bearbeitung psychischer Konflikte und struktureller Defizite Quellenangabe: Sauer, N., Eich, W. Somatoforme Störungen und Funktionsstörungen. Deutsches Ärzteblatt, 2007.

  29. Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie • Therapie: • Management

  30. Therapie:Management Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

  31. Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie • Therapie: • Psychotherapie

  32. Therapie: Psychotherapie (I) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

  33. Therapie: Psychotherapie (II) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie

  34. Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie • Therapie: • Pharmakotherapie

  35. Therapie:Pharmakotherapie Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie • Medikamentöse Therapie nur bei spezifischer Indikation und Erwartungen relativieren • Keine alleinige und längerfristige Pharmakotherapie ohne adäquate psychotherapeutische Behandlung • Keine Tranquilizer, v.a. Benzodiazepine wegen Abhängigkeitsentwicklung • Bei somatoformen autonomen Funktionsstörungen (F45.3) symptomorientierte Pharmakotherapie in Phasen mit einer erheblichen Beschwerden • Pharmakotherapie der anhaltenden somatoformen Schmerzstörung durch Umstellung von Bedarfsmedikation auf festes Einnahmeschema und Entzug von Nicht-Opioid-Analgetika • Keine Tranquilizer oder Neuroleptika; Opioide sind bei somatoformen Schmerzen nicht indiziert. • Eine analgetische Wirkung können Antidepressiva entfalten. Insbesondere trizyklische Antidepressiva, auch in geringer Dosierung sind aussichtsreich. Quellenangabe: Sauer, N., Eich, W. Somatoforme Störungen und Funktionsstörungen. Deutsches Ärzteblatt, 2007.

  36. Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bei Fragen bitte unter: http://www.uke.de/kliniken/psychiatrie/index_2512.php

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