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Experimentalvortrag von Volker Wenke. Alkohole. 1. Struktur und Eigenschaften 2. Herstellung 3. Reaktionen 4. Verwendung. Inhalt. Alkohole im Lehrplan nach reinen Kohlen-wasserstoffen (Alkane, Alkene, Alkine, Erdöl, etc) Wo ist der Unterschied? Struktur eines Alkoholmoleküls?
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Experimentalvortrag von Volker Wenke Alkohole
1. Struktur und Eigenschaften 2. Herstellung 3. Reaktionen 4. Verwendung Inhalt
Alkohole im Lehrplan nach reinen Kohlen-wasserstoffen (Alkane, Alkene, Alkine, Erdöl, etc) Wo ist der Unterschied? Struktur eines Alkoholmoleküls? resultierende Eigenschaften? 1. Struktur und Eigenschaften
Strukturaufklärung am Beispiel Ethanol: Verbrennung: H2O und CO2 nachweisbar Magnesium wird von Ethanoldampf oxidiert Ethanol: C, H, O im Verhältnis 2:6:1 Mögliche Strukturformeln: 1. Struktur und Eigenschaften
1. Struktur und Eigenschaften Versuch 1: Strukturaufklärung von Ethanol
1. Struktur und Eigenschaften Versuch 1: Strukturaufklärung von Ethanol • Reaktion von Ethanol mit Natrium: • Beobachtung: • Wasserstoff entsteht (nicht aus C-H-Bindungen)
1. Struktur und Eigenschaften Versuch 1: Strukturaufklärung von Ethanol • Reaktion von Ethanol mit Natrium: • Beobachtung: • Wasserstoff entsteht (nicht aus C-H-Bindungen)
Bildung von Natriumethanolat: Knallgasprobe: 1. Struktur und Eigenschaften Versuch 1: Strukturaufklärung von Ethanol
Homologe Reihe der Alkohole: Methanol Ethanol Propanol Butanol ... 1. Struktur und Eigenschaften
1. Struktur und Eigenschaften Demo1: Hydrophilie & Volumenkontraktion
Ethanol: kurze C-Kette, hoher Einfluss der polaren OH-Gruppe, hydrophil Volumenkontraktion durch Wasserstoffbrückenbindungen 1-Octanol: lange C-Kette, kaum Einfluss der OH-Gruppe, hydrophob (lipophil) keine Volumenkontraktion 1. Struktur und Eigenschaften Demo1: Hydrophilie & Volumenkontraktion
Erklärung der Hydrophilie / Hydrophobie: Energiegewinn aus Enthropie Durchmischung Energieverlust durch fehlende H-Brücken zwischen Wasser und hydrophoben Teil des Alkohols Verkleinerung der Grenzfläche, Entmischung 1. Struktur und Eigenschaften Demo 1: Hydrophilie & Volumenkontraktion
1. Struktur und Eigenschaften Werte für Alkane in Klammern
Isomerien der Alkohole ab Propanol: 1-Propanol 2-Propanol 2-Methyl-2-propanol (primär) (sekundär) (tertiär) 1. Struktur und Eigenschaften Mehrwertige Alkohole: 1,2-Ethandiol 1,2,3-Propantriol (Glycol) (Glycerin)
Screenshot Feuerzangenbowle H6P5O11 2. Herstellung von Alkoholen
2. Herstellung von Alkoholen • Fermentation (durch Bioorganismen): • Enzyme aus Hefezellen wandeln Zucker in Ethanol um: • Vorgang muss anaerob verlaufen
Substrat, Hefe und entstehendes Ethanol in einem Gefäß Nachteile: - aufwendige Trennung - Biokatalysator schlecht wiederverwertbar - Hemmung der Hefe durch hohen Ethanolgehalt 2. Herstellung von Alkoholen 1. Batch-Fermentation
Hefe in einem Durchflussreaktor Substratlösung wird kontinuierlich zu- und abgeführt Nachteil: - teure Spezialmembranen 2. Herstellung von Alkoholen 2. Kontinuierliche Fermentation
immobilisierte Hefe auf Fließbett Substratlösung läuft von unten nach oben durch Nachteil: - chemische Labilität - geringe mechanische Belastbarkeit 2. Herstellung von Alkoholen 3. Fließbett-Fermentation
2. Herstellung von Alkoholen Versuch 2: Herstellung eines Schaumweins
Alginat: 2. Herstellung von Alkoholen Versuch 2: Herstellung eines Schaumweins Polysaccharid aus Braunalgen Freie Elektronen- paare koordinieren an das Calcium
Sol – Gel – Übergang: 2. Herstellung von Alkoholen Versuch 2: Herstellung eines Schaumweins Calcium-Ionen Hefe
Alkoholische Gärung mit immobilisierter Hefe: CO2 teilweise am Alginat adsorbiert, Nachweis durch Niederschlag mit Ca(OH)2 2. Herstellung von Alkoholen Versuch 2: Herstellung eines Schaumweins
Gewinnung aus Synthesegas (Methanol): Oxosynthese mit Alkenen (z.B. Propanol): Elektrophile Addition von Wasser (z.B. Ethanol): 2. Herstellung von Alkoholen
Reduktionsmittel: Wasserstoff: im Gasstrom oder nascierend Hydriddonatoren (z.B. NaBH4, LiAlH4, DIBAL) 3. Reaktionen der Alkohole 3.1 Vom Alkohol zum Alkan
Mechanismus der Veresterung (Kondensation): 3. Reaktionen der Alkohole 3.2 Vom Alkohol zum Ester
Versuch 3: Veresterung Rizinusöl Zitronensäure 3. Reaktionen der Alkohole
Nucleophile Substitution Entfernung der OH-Gruppe Einführung eines Halogens 3. Reaktionen der Alkohole 3.3 Vom Alkohol zum Halogenalkan
3. Reaktionen der Alkohole Versuch 4: Chlorierung von tert-Butanol
tert-Butanol und Salzsäure (SN1) 3. Reaktionen der Alkohole Versuch 4: Chlorierung von tert-Butanol
säurekatalytische Reaktion Alkoholüberschuss Ether hohe Temperatur Alken 3. Reaktionen der Alkohole 3.4 Vom Alkohol zum Alken oder Ether
3. Reaktionen der Alkohole 3.4 Vom Alkohol zum Alken oder Ether
3. Reaktionen der Alkohole 3.5 Oxidationsprodukte der Alkohole Durch Oxidation mögliche Produkte: • Aldehyde • Carbonsäuren • Ketone • Kohlendioxid + Wasser
3. Reaktionen der Alkohole Versuch 5: Oxidation verschiedener Alkohole
3. Reaktionen der Alkohole Versuch 5: Oxidation verschiedener Alkohole Durch Oxidation mögliche Produkte: • Aldehyde (aus primären Alkoholen) • Carbonsäuren (aus primären Alkoholen) • Ketone • Kohlendioxid + Wasser
3. Reaktionen der Alkohole Versuch 5: Oxidation verschiedener Alkohole
3. Reaktionen der Alkohole 3.5 Oxidationsprodukte der Alkohole Durch Oxidation mögliche Produkte: • Aldehyde (aus primären Alkoholen) • Carbonsäuren (aus primären Alkoholen) • Ketone (aus sekundären Alkoholen) • Kohlendioxid + Wasser
3. Reaktionen der Alkohole Versuch 6: Oxidation von Methanol Oxidation am Platindraht: Zündpunkt 455°C:
Vorteile: Oktanzahl 110 höhere Motorleistung ca. 90% weniger Abgase, kein SO2, keine Aromaten 4. Verwendung der Alkohole 4.1 Kraftstoff „E-85“ reines Ethanol als Kraftstoff • Nachteile: • hoher Verbrauch • schlechte Kaltstart-eigenschaften Ethanol-“Super“-Gemisch (85 % : 15 %)
4. Verwendung der Alkohole 4.2 Alkohole in der chemischen Industrie • Einsatz als Lösemittel in: • chemischen Synthesen • Medikamenten • Hygieneartikel, Duftstoffe • Einsatz in Synthesen von: • Formaldehyd, Essigsäure, Aceton, • Esterkomponenten
Glykol: • Frost- und Korrosionsschutzmittel Glycerin: • Kunststoffe, Harze, Schmiermittel, Feucht- haltemittel, Sprengstoffe • Frostschutzmittel • Grundbaustein für Fette Glucitol: • Zuckerersatzstoff in Süßigkeiten • Medizin: bakterielle Nährböden, Diuretika 4. Verwendung der Alkohole 4.3 mehrwertige Alkohole
Nichtdestillierte Getränke: Bier (Hopfen, Malz) Wein (Trauben) Destillierte Getränke: Kornbranntwein (Weizen, Roggen) Rum (Rohrzucker) Whiskey (Mais) Obstbranntwein (diverse Obstsorten) 4. Verwendung der Alkohole 4.4 Ethanol als Genussmittel