1 / 38

Einf hrung in die Kognitionspsychologie und Kognitive Neurowissenschaft von Aufmerksamkeit und Bewusstsein

Basketball. Fragestellungen der empirischen Aufmerksamkeits- und Bewusstseinsforschung. Wie h

Jimmy
Download Presentation

Einf hrung in die Kognitionspsychologie und Kognitive Neurowissenschaft von Aufmerksamkeit und Bewusstsein

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


    1. Einführung in die Kognitionspsychologie und Kognitive Neurowissenschaft von Aufmerksamkeit und Bewusstsein Markus Kiefer Universität Ulm Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III

    2. Basketball

    3. Fragestellungen der empirischen Aufmerksamkeits- und Bewusstseinsforschung Wie hängen Aufmerksamkeit und Bewusstsein zusammen? Sind Aufmerksamkeit und Bewusstsein dasselbe? Wenn nein, gibt es ein spezifisches neuro-kognitives Korrelat des Bewussteins? Was ist die Rolle des Bewusstseins bei der Informationsverarbeitung? Gibt es unbewusste Informationsverarbeitung? Wenn ja, worin unterscheidet sich unbewusste von bewusster Informationsverarbeitung? Nur frühe sensorische Verarbeitung ist unbewusst? ‚höhere‘, kognitive Informationsverarbeitung ist an Bewusstheit verbunden?

    4. Descartes (1641): Dualismus Mensch ist Maschine mit Geist

    5. Das neuronale Korrelat des Bewusstseins?

    6. Seit 1719 gibt es „Bewusstsein“ Moderner Bewusstseinsbegriff im Sinne der „Kenntnis der eigenen Zustände“ durch Descartes (1641) geprägt Lat. „conscientia“ bedeutete ursprüngl. „moralisches Gewissen“ Substantiv „Bewusstsein“ erst 1719 im Deutschen eingeführt In manchen Sprachen (z.B. im Chinesischen) fehlt ein Wort mit äquivalentem Bedeutungsspektrum Kulturabhängigkeit des Bewusstseinsbegriffs

    7. Bewusstsein als Erregungszustand Koma Tiefschlaf Traum entspannte Wachheit Vigilanz

    8. Churchland (1988): Eliminativer Reduktionismus Psychische Zustände und damit auch Bewusstseinsphänomene sind vollständig durch neurobiologische Prozesse erklärbar. Psychologische Begriffe können durch Angabe neurobiologischer Prozesse revidiert und gegebenenfalls ersetzt werden.

    9. Bewusstsein als Eigenschaft mentaler Repräsentationen (Block, 1995) Phänomenales Bewusstsein („the hard problem“): Erfahrungseigenschaften einer mentalen Repräsentation Beispiel: Farb- oder Schmerzwahrnehmungen („die Röte“ des Rots) Zugriffsbewusstsein („the soft problem“): Inhalt einer mentalen Repräsentation ist für Handlungskontrolle relevant Beispiel: Gedanken, Begriffe Verbindung zum kognitionspsychologischen Konzept der „kognitiven Kontrolle“ (Norman & Shallice, 1984; Posner & Rothbart, 1998)

    10. Psychologische Bewusstseinstheorie Schacter (1989)

    11. Phasensynchrone neuronale Aktivität als Korrelat des visuellen Bewusstseins

    12. Stabile Repräsentation als Grundlage für P- und Z-Bewusstsein

    13. Frühe oder späte Wirkung der Aufmerksamkeit?

    14. Aufmerksamkeitsbasierte Gewichtung

    15. Empirische Aufmerksamkeits- und Bewußtseinsforschung

    16. Cueing-Paradigma

    17. Change Blindness 1

    18. Change Blindness 2

    19. Visuelle Maskierung

    20. Visuelle Maskierung: Maskierungsarten

    21. Aufmerksamkeitsblinzeln

    22. Kritische Parameter für bewusste Wahrnehmung Reizdauer Reizabstand Aufmerksamkeit

    23. Semantisches Gedächtnis Teil des menschlichen Langzeitgedächtnisses begriffliches Wissen über Gegenstände und Ereignisse Wortbedeutungen involviert in Objekterkennung und -kategorisierung Sprachproduktion und Sprachrezeption

    24. Semantisches Netzwerk

    25. Lexikalische Entscheidungsaufgabe

    26. Mechanismen des semantischen Priming automatische Aktivationsausbreitung (nicht an bewusste Wahrnehmung geknüpft) kontrollierte semantische Verarbeitung (an bewusste Wahrnehmung geknüpft) erwartungsbasiertes Priming semantischer Vergleich (semantic matching) compound cue Theorie

    27. Masked priming paradigm

    28. Unbewusste Wahrnehmung: Maskiertes Bahnungsparadigma

    29. Masked priming: Behavioral results

    30. N400 priming effects

    31. Rolle des Bewußtseins bei semantischen Verarbeitungsprozessen Bewußte und unbewußte semantische Verarbeitungsprozesse involvieren die gleichen Hirnareale Bewußte Wahrnehmung korreliert mit: Aufrechterhaltung der semantischen Information über ein längeres Zeitintervall hinweg (hier: SOA=200 ms) Selektion und Integration semantischer Information (Marcel, 1983): Selektion der kontextadäquaten Bedeutung von Homonymen (z.B. „Bank“ als Sitzgelegenheit oder Geldinstitut) nur bei bewußter Wahrnehmung.

    32. Zwei visuelle Verarbeitungspfade

    33. Unbewusste Korrektur von Greifbewegungen Castiello et al. (1991)

    34. Unbewusste emotionale Determination von Entscheidungen (Bechara et al., 1997)

    35. Neuropsychologische Störungen des visuellen Bewusstseins Blindsicht (Pöppel, Held & Frost, 1973) Patienten sind aufgrund von Läsionen in Teilbereichen des Gesichtsfeldes erblindet, lösen dennoch bestimmte visuo-motorische Aufgaben (z.B. Greifen, Zeigen) Visuelle Form-Agnosie (Goodale, Milner, et al., 1991) Patienten weisen Defizite beim Erkennen und Unterscheiden sehr einfacher Formen auf, können aber Greifhandlungen an Objektform anpassen. Neglekt (Bisiach et al., 1979) Stimuli im Gesichtsfeld kontralateral zur Läsion werden nicht bewusst erkannt. Dennoch wird die Bedeutung solcher nicht erkannter Worte verarbeitet (Berti & Rizzolatti, 1992).

    36. Läsionsort bei neuropsychologischen Störungen des visuellen Bewusstseins

    37. Kritische Parameter für bewusste Wahrnehmung Reizdauer Reizabstand Aufmerksamkeit

    38. Das neuronale Korrelat des Bewusstseins?

    39. Webseiten http://assc.caltech.edu/ (Association for the Scientific Study of Consciousness) http://www.consciousness.arizona.edu/ (Center for Consciousness Studies, Arizona) http://www.uni-mainz.de/~metzinge/ (Homepage Thomas Metzinger)

    40. EEG recording

    41. Ereigniskorrelierte Potentiale (EKP) kleine Potentialschwankungen im EEG, die durch perzeptuelle oder kognitive Prozesse ausgelöst werden Hintergrundaktivität im EEG in Höhe von 50-100 mV ereigniskorrelierte Aktivität in Höhe von 1-10 mV Extraktion des ereigniskorrelierten Signals aus dem Hintergrund-EEG durch Mittelungstechnik

    42. Roh-EEG

    43. Gefiltertes EEG

    44. Extraktion von EKP durch Mitteln

    45. EKP-Komponenten Positive oder negative Potentialausschläge Kriterien für die Bestimmung einer Komponente: Polarität: Positiv (P) oder Negativ (N) Latenz (z.B. 300 ms nach Beginn der Stimulusdarbietung; P300) Topographie (Potentialverteilung: z.B. parietales Maximum) Funktionale Signifikanz (Sensitivität für Aufgabenparameter) “Neuronale Generatoren”

    46. Ereigniskorrelierte Potentiale (EKP) und semantische Verarbeitung Zeitliche Information über die Reihenfolge von kognitiven Prozessen Räumliche Information über die aktivierten Hirnareale (insbesondere in Kombination mit PET oder fMRI) Reflektieren semantische Verarbeitung z.B. N400 EKP Komponente spezifische Potentialveränderungen bei semantischen Verarbeitungsprozessen

    47. Probleme bei der Beurteilung von EKP-Komponenten Latenz ist nicht konstant (Aufgabe, interindividuelle Variation) Topograhie ist nicht konstant (Aufgabe, interindividuelle Variation) Schwierigkeit funktionale Signifikanz anzugeben. Häufig ein Katalog von Prozessen, die Komponente widerspiegeln soll. Beobachtbare Komponenten entsprechen nicht der Aktivität einer begrenzten Hirnregion, sondern entstehen durch Überlagerung Komponenten sind keine “Wesenheiten”

    48. Funktionelle Magnetresonanz-Tomographie (fMRT)

    50. Blood Oxygenation Level Dependent contrast (BOLD)

    51. Blockdesign / Zuordnung zu Aktivation, Kontrollblock

    52. fMRT-Vorverarbeitung

    53. Statistik zur fMRT-Auswertung

    54. Probleme beim fMRT Artefakte (Bewegung des Probanden, Scanner) Signalauslöschung bzw. –Verzerrung (Suszeptibilitäts-Artefakte) geringe zeitliche Auflösung im Bereich von Sekunden Signal im Gehirn muss stark und lang andauend genug sein BOLD ist ein indirektes Maß für neuronale Aktivität, da Koppelung an Blutfluss/Sauerstoffanreicherung

More Related