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Gliederung. Begriffserkl?rungAufmerksamkeitKonzentrationTests (Erkl?rung und Durchf?hrung). Bartenwerfer (1964). ?Jedoch wei? der unbefangene und fachkundige Leser ungef?hr was gemeint ist, wenn von einem Test f?r Konzentrationsf?higkeit, Aufmerksamkeit, Willenskraft usw. gesprochen wird. Gl?ckli
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1. Konzentration und Aufmerksamkeit „Je enger und heller der Blickpunkt ist, in umso größerem Dunkel befindet sich das übrige Blickfeld“
(Wundt, zit. nach Titchener)
2. Gliederung Begriffserklärung
Aufmerksamkeit
Konzentration
Tests (Erklärung und Durchführung)
3. Bartenwerfer (1964) “Jedoch weiß der unbefangene und fachkundige Leser ungefähr was gemeint ist, wenn von einem Test für Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeit, Willenskraft usw. gesprochen wird. Glücklicherweise ist eine eindeutige sprachlich-definitorische Klarheit über die genannte Bezeichnung nicht erforderlich, wenn es darum geht, menschliches Verhalten vorherzusagen.“
nennt die Tests „Allgemeine Leistungstests“ da sie die allgemeine Voraussetzung für das erbringen kognitiver Leistungen erfassen
unterscheidet die Begriffe nicht
4. Schmidt- Atzert/ Büttner/ Bühner (2004) Aufmerksamkeit ist das selektive Beachten relevanter Reize (Wahrnehmung)
Konzentration bezieht sich auf alle Arten der Verarbeitung von Informationen wie z.B. die Entwicklung von selektiver Wahrnehmung über Kombination, Speicherung usw.
5. Begrifflichkeiten Die Begriffe voneinander abzugrenzen bis heute noch schwierig und in der Wissenschaft umstritten
6. Aufmerksamkeit Konzentration „Zustand der gesteigerten Wachheit oder Anspannung, der der selektiven Orientierung des Wahrnehmens, Denkens und Handelns zugrunde liegt.“ (Fröhlich, 1993) „Eine leistungsbezogene, kontinuierliche und fokussierende Reizselektion, die Fähigkeit eines Individuums, sich bestimmten (aufgaben-) relevanten internen oder externen Reizen selektiv, d.h. unter Abschirmung gegenüber irrelevanten Stimuli, ununterbrochen zuzuwenden und diese schnell und korrekt zu analysieren.“
(Brickenkamp & Karl, 1986)
7. Aufmerksamkeit und Konzentration Konzentration als eine Gipfel- und Steigerungsform der Aufmerksamkeit
8. Aufmerksamkeitstest messen wie schnell und genau ein kritischer Reiz von einem Probanten entdeckt wird
9. Konzentrationstest untersuchen die Fähigkeit sich unter näher bestimmbaren Bedingungen zu konzentrieren
10. Funktion der Konzentrationstest Ermittlung der allgemeinen Leistungsfähigkeit
kognitiv einfach strukturierte Aufgaben
durch Zusatzbedingungen erschwert
gemessen wird meist die Zahl in der vorgegebenen Zeit bearbeiteten Items
11. Arten von Konzentrationstests Durchstreichtest
Rechenverfahren
Sortierverfahren
apparative Verfahren
12. Aufmerksamkeits- Belastungstest Der d2- Test
13. Testaufbau und Durchführung besteht aus den Buchstaben d und p, welche in 14 Reihen zu je 47 Zeichen angeordnet sind und oben und/ oder unten mit 1 bis 4 Strichen markiert sind
jedes d mit 2 Strichen soll durchgestrichen werden
20 Sekunden Bearbeitungszeit für eine Zeile
Dauer des gesamten Tests ca. 4 Minuten
Einsatzalter 6-59 Jahre
auch Gruppenarbeit möglich
14. Art des Tests Allgemeiner, psychologischer Leistungstest
Durchstreichtest (Papier/ Bleistift- Test)
Erfinder Prof. Dr. Rolf Brickenkamp (1962)
fokussiert die visuelle Aufmerksamkeit und setzt einen ungefähr gleichen Bekanntheitsgrad der verwendeten Buchstaben oder Zeichen bei den Probanden voraus, deren Leistungen miteinander verglichen werden können
15. Anwendungsgebiete allg.: universell zur Diagnose visueller Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistungen
Schulpsychologie/ Pädagogische Psychologie
Verkehrpsychologie (Kraftfahrer, medizinisch- psychologische Untersuchungsstellen des TÜV, etc.)
Klinisch- psychologische Forschung (Vgl. von Patientengruppen)
Pharmakopsychologie
Sportpsychologie
Militärpsychologie
16. 3 Verhaltenskomponenten der Aufmerksamkeit im Test
17. Vorteile des Verfahrens ökonomische Durchführung
umfangreiche Validierung und Standardisierung
gute psychometrische Kennwerte
18. Nachteile/ Kritik des Verfahrens evtl. Übungsabhängigkeit
abhängig von der jeweiligen Tagesform
Übereinstimmung einzelner Testergebnisse untereinander oft gering
19. Frankfurter Aufmerksamkeits- Inventar (FAIR) Erfinder Moosbrugger und Oehlschlägel (1996)
verwendet als Testitems vier Zeichen in je zwei Versionen
zwei der vier Itemarten fungieren als Zielitems (Form A, Form B)
die übrigen zwei bilden die Nicht- Zielitems
besteht aus je 16 Zeilen à 20 Testitems, Reihenfolge der Items zufällig
Anweisung: „Arbeiten Sie möglichst ohne Fehler, aber so schnell wie möglich!“
Testdauer 6 Min.
„vollständiges Markierungprinzip“
Testperson zeichnet Zeile für Zeile durchgehende Linie von links nach rechts
bei Nicht- Zielitems Linie unter Zeichen entlang führen
bei Zielitems Linie zackenförmig hochziehen
20. Mandalas bedeutet Kreis, Kreisbild, heiliger Kreis
bezeichnet ein kreisförmiges oder quadratisches symbolisches Gebilde mit einem Zentrum
ursprünglich im religiösen Kontext und in unterschiedlichen Kulturen verwendet
In keltischen und chinesischen Schriften gefunden
Indien, Tibet, Ägypten u.a.
Indianermalerei, Inkas, Aborigines
schmücken Fenster oder Böden in Kirchen
auch heute noch im Buddhismus, Hinduismus, etc.
beschrieben in Form von zur Mitte führend oder von der Mitte nach außen gehend
verschiedene Formen, Farben, Motive
alle führen zur Mitte hin oder von der Mitte weg
21. Funktion der Mandalas dienen der Konzentration und Meditation
trainiert motorische Fähigkeiten
vermittelt gutes Gespür für Formen und Farben
innere Ruhe und Ausgeglichenheit
22. Literatur Amelang, M.&L. Schmidt-Atzert(2006).Psychologische Diagnostik und Intervention. Berliner Springerverlag. Brähler, E. Holling, H. Leutner, D.& F. Petermann(2002).
Brickenkamp Handbuch psychologischer und pädagogischer Tests (Bde. 1-2). Göttingen:Hogrefe. F.Vester, G. Beyer, M. Hirschfeld(2002). Aufmerksamkeitstraining im Unterricht(4.Aufl.). Wiebelsheim : Quelle und Meyer. G. Rapp, Aufmerksamkeit und Konzentration, Erklärungsmodelle, Störungen, Handlungsmöglichkeiten(1982). Bad Heilbrunn : Julius Klinkhardt. I. Wagner(1984), Aufmerksamkeitsförderung im Unterricht( Erziehungskonzeption und Praxis,Bd.4). Frankfurt am Main: Peter Lang .