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PSU – Was heißt das?. Pizza Service Unterwegs? Persönlich Sozial Unabhängig? Person Sucht Unterstützung? Psycho Soziale Unterstützung?. PSU – Was heißt das?. P =. Pizza – runde Sache – vielfältig Persönlich – eigens für Dich > Person – Mensch – Kamerad(in)
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PSU – Was heißt das? Pizza Service Unterwegs? Persönlich Sozial Unabhängig? Person Sucht Unterstützung? Psycho Soziale Unterstützung?
PSU – Was heißt das? P = • Pizza – runde Sache – vielfältig • Persönlich – eigens für Dich • > Person – Mensch – Kamerad(in) • > Psycho – die Seele betreffend
PSU – Was heißt das? • S = • Service – Dienst/Hilfsangebot, das man selbst in Anspruch nehmen oder anderen anbieten kann • Sozial – auf Gemeinschaft ausgerichtet und diese fördernd • Suche nach Lösungsmöglichkeit und Hilfe
PSU – Was heißt das? • U= • Unterwegs sein – sich auf einen (guten) Weg begeben – etwas bewegen • Unabhängig werden von Sorgen Problemen und Einschränkungen • Unterstützung selbst annehmen oder anderen gewähren
Das alles und noch vielmehr verbirgt sich hinter PSU • Die in den Feuerwehren NRW offizielle Bezeichnung lautet: • Psycho-SozialeUnterstützung
Wozu will PSU beitragen? • Erweiterung des Arbeitsschutzes • Gesundheitsvorsorge • Stärkung der Einsatzkräfte • Förderung von Kooperation • Nutzung eigener Ressourcen • Stärkung der Verantwortung für sich selbst und die anderen • Einsicht, dass körperliche und seelische Gesundheit sich wechselseitig bedingen und beeinflussen • Erkenntnis, dass Erlebnisse und Erfahrungen in Arbeit , Freizeit und Familie alle Lebensbereiche wechselseitig positiv oder negativ ausprägen und bestimmen können • Einsatzoptimierung
Wie sehen Möglichkeiten und Grenzen von PSU aus? PSU kann: • Vorsorgen • Helfen • Unterstützen • Begleiten • Schnell an kompetente Fachdienste vermitteln Aber: PSU kann nicht heilen! Ausnahme: • Im PSU Team befinden sich die jeweils benötigten Fachtherapeuten
Was unterscheidet PSU von NFS (Notfallseelsorge)? • PSU konzentriert sich auf Einsatzkräfte und deren Angehörige – Teamer kommen mehrheitlich aus der Feuerwehr • NFSkonzentriert sich auf sonstige Betroffene. NFS bietet Krisenintervention und Seelsorge an – Teamer sind mehrheitlich Theologen/ginnen
Wie hoch ist das statistische Risiko, nach einem belastenden Ereignis, psychisch zu erkranken?(PTBS = Posttraumatische Belastungsstörung) • Normalbevölkerung:(nach Maercker, 2003 und Perkonigg. Kessler, Storz & Wittchen, 2000) • 1-8% schwere Erkrankung (PTBS) weltweit • 0,4% PTBS bei jungen Männern in der BRD
Wie hoch ist das statistische Risiko, nach einem belastenden Ereignis, psychisch zu erkranken?(PTBS = Posttraumatische Belastungsstörung) Einsatzkräfte der Feuerwehr (Teegen, Domnick & Heerdegen 1997) • 9% schwere Erkrankung (PTBS) • 29% belastende Rückerinnerungen
Aus welchen Teilnehmern besteht ein PSU Team der Feuerwehr? Mehrheitlich aus: • Feuerwehrleuten (Peers genannt) • Einer psychosozialen Fachkraft Weiter mögliche Berufe: • Psychologe/in • Arzt/Ärztin • Seelsorger/in • Sozialarbeiter/in
Welche Zusatzausbildungwird für eine Tätigkeit in einem PSU Team benötigt? • Befähigung: U/Std.: Ort: Allgemeine Ausbildung Einsatzkräfte ca. 6 UE am Standort PSU - Helfer ca. 20 UE am Standort PSU – Assistent ca. 116 UE am I d F Gruppenführer PSU ca. 36 UE am I d F Fachberater PSU ca. 36 UE am I d F PSU – Ausbilder ca. 36 UE am I d F
Welche Einrichtungen verfügen inzwischen noch über PSU oder ähnliche Systeme? • HiOrgs • Polizei • THW • Industrie und Wirtschaft • Flughäfen • Ausbildungsstätten • Universitäten
Wie war das früher – ohne PSU? • Probleme wurden verdrängt • Alkohol oder Medikamente wurden als Hilfsmittel genutzt • Aber: Es gab schon immer einfühlsame Menschen, die andere in schwierigen Situationen wirksam unterstützen konnten
Den Ausdruck „sich etwas von der Seele reden“ gab es Jahrzehnte vor PSU Verändert hat sich heute, dass es vermittelbare und wissenschaftlich belegte Hilfsmöglichkeiten gibt!
Beispiele von Inhalten die während einer PSU Ausbildung vermittelt werden: Allgemeine Ausbildung Einsatzkräfte: • Grundlagen Stress • Verhalten von Betroffenen in Extremsituationen • PSU - Einsatzstellenstruktur PSU – Helfer (zusätzlich): • Gesprächsführung • Möglichkeiten der Hilfestellung
Beispiele von Inhalten die während einer PSU Ausbildung vermittelt werden: PSU – Assistent (zusätzlich): • Grundlagen der Kommunikation • Grundlagen der Stressentstehung • Grundlagen der Psychotraumatologie • Zielgruppenorientiertes Vorgehen bei strukturierten Gruppengesprächen • Umgang mit Problemstellung, hervorgerufen durch: Alkohol, Burnout, Mobbing usw. • Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
Beispiele von Inhalten die während einer PSU Ausbildung vermittelt werden: Gruppenführer PSU: • Führungsausbildung Fachberater PSU (zusätzlich): • Konzepte bei größeren Schadenslagen • Grundlagen der Stabsarbeit • Zusammenarbeit mit EL, LNA, OrgelRett, NFS, FWS, Notfall-Psychologen, Planung und Aufbau eines Behandlungs- und Betreuungsplatzes aus Sicht der PSU • Vernetzung von Hilfsangeboten
Danke für Ihre Aufmerksamkeit Noch Fragen ?