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Informationen für den Aufbau und Betrieb einer Übungsfirma an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg. Ziel der Übungsfirma. Erwerb von beruflicher Handlungskompetenz durch Verbindung von Theorie und Praxis!. Fachkompetenz Methodenkompetenz Sozialkompetenz. Learning by doing.
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Informationen für den Aufbau und Betrieb einer Übungsfirmaan beruflichen Schulen in Baden-Württemberg
Ziel der Übungsfirma Erwerb von beruflicher Handlungskompetenz durch Verbindung von Theorie und Praxis! • Fachkompetenz • Methodenkompetenz • Sozialkompetenz Learning by doing
Konzept • Eine Übungsfirma ist das Modell eines existierenden Unternehmens, in dem alle typischen Geschäftsfälle simuliert werden können. • Sie arbeitet wie ein echtes kaufmännisches Unternehmen und steht in ständiger Geschäftsverbindung mit anderen Übungsfirmen, mit Banken, der Krankenkasse oder dem Finanzamt. • Warenverkehr und Zahlungen finden nur auf dem Papier statt.
Schüler als Mitarbeiter Die Schülerinnen und Schüler führen alle in der Übungsfirma anfallenden Arbeiten allein oder im Team praktisch durch. Sie organisieren Ihre Arbeit in vielen Bereichen selbständig und müssen die Verantwortung für ihre Arbeit übernehmen. Die Lehrerinnen und Lehrer helfen und unterstützen als Lernberater.
Übungsfirmenarbeit bietet viele Lernmöglichkeiten Sozialkompetenz Fachkompetenz Methodenkompetenz DV-Anwendungen Ablauforientiertes Fachwissen Einsichten in betriebliche Abläufe Vernetztes Denken Selbstständiges Arbeiten Reflexionsver-mögen Organisations- und Planungsgeschick Teamfähigkeit Kommunikations- fähigkeit Verantwortungs-bereitschaft in der Gruppe
Die Lehrerrolle in der ÜFA • ÜFA-Unterricht stellt an den Lehrer völlig neue Anforderungen • Lehrer wird zum Berater • Neue Fachkenntnisse (Software, Beitragsnachweise, etc.) • Mut fehlende Fachkenntnisse einzugestehen • Delegation von Aufgaben an Schüler • Lehrer muss sich als Geschäftsführer verstehen • Fähigkeit zur Improvisation und hohe Flexibilität • Schüler aus Fehlern lernen lassen ?! • Teamfähigkeit
Das Lehrerteam • Echte Teamfähigkeit ist gefragt ! • Das Team muss gerne zusammen arbeiten • regelmäßige Besprechungen • Entscheidungen müssen im Konsens getroffen werden • Auffassungen und Anweisungen des Kollegen niemals vor den Schülern kritisieren !!!
Voraussetzungen für den Betrieb einer Übungsfirma: • Schulorganisatorische Planungen • Einrichtung eines Großraumbüros mit ausreichend PC-Arbeitsplätzen und Telekommunikationsmöglichkeiten • Festlegung des Unternehmensgegenstands und Suche nach einer Patenfirma • Anmeldung bei der Zentralstelle des Deutschen Übungsfirmenringes (ZÜF)
Zusammenarbeit mit Patenfirmen • Jede Übungsfirma arbeitet mit einer Patenfirma aus der Wirtschaft zusammen • Patenfirmen unterstützen z. B. mit Produktinformationen, Betriebsbesichtigungen oder bei Messebeteiligungen • Patenfirmen erhöhen den Realitätsbezug der Übungsfirmen
Die Leistungen der Zentralstelle des Deutschen Übungsfirmenringes (ZÜF) Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.zuef.de
Jugendliche Auszbildende Umschüler Rehabilitanten Fortbildungs-teilnehmer Staatliche Schulen Privatschulen Berufsförderungswerke Berufsbildungswerke Bildungswerk der DAG Berufsbildungswerk des DGB Volkshochschulen und Akademien Wirtschaftsunternehmen Teilnehmer im Deutschen Übungsfirmenring (ZÜF)
Beratung durch die ZÜF hinsichtlich: • Ausstattung der Übungsfirma • Gründungsberatung (Branche, Gesellschaftsform, Erstellung der Gründungsunterlagen) • Weiterbildungsangebote • Öffentlichkeitsarbeit
Leistungskatalog der ZÜF für Übungsfirmen • Basisangebot der ZÜFBereitstellung von • ZÜF-Postverteiler • Verwaltung • Bank • Krankenkassen • Finanzamt • Wahlleistungen • Post • Korrespondenzfirmen • Im- und Export + Europen • Weitere Dienste
Übungsfirmenmessen • Es gibt verschiedene ÜFA-Messen: • internationale Messen • regionale Messen • Hausmessen an diversen Schulen in Baden-Württemberg
Übungsfirmenmessen • Eine Übungsfirmenmesse macht den virtuellen Markt direkt erfahrbar und stellt ein Highlight in der ÜFA-Arbeit dar. • Die Messeteilnahme verfolgt sowohl pädagogische als auch wirtschaftliche Ziele • Die Messevorbereitungen führen die Mitarbeiter projektorientiert durch • organisatorisch (Anfahrt, Übernachtung, Finanzierung, Messestand ...) • verkaufspolitisch (Messepreise kalkulieren, Verkaufsgespräche üben, Fleyer und Messekatalog erstellen, Outfit planen, Aktionen ...) • Reflexion der Projektarbeiten • Dokumentation durch Messebericht • Leistungsbeurteilung
Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg • Im Bereich schulischer Übungsfirmen in Baden-Württemberg wird in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem erarbeitet. • Kerninhalte dieses QM-Prozesses sind: • der Bereich der Selbstevaluation • Entwicklung eines exemplarischen QM-Handbuchs für Übungsfirmen
Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg • Für die Selbstevaluation schulischer Übungsfirmen wurden verschiedene Unterlagen entwickelt: • Datei zur Ist-Analyse der eigenen Übungsfirmenarbeit • Leitfaden zur Selbstevaluation in den Bereichen • Rahmenbedingungen • Mitarbeiterorientierung • Kundenorientierung • Prozessorientierung • Ergebnisorientierung • Dokumentationsbogen zur Projektbearbeitung
Seit dem Schuljahr 1998/99 werden an beruflichen Schulen in Baden-Württemberg Übungsfirmen aufgebaut.Inzwischen gibt es über 250 Übungsfirmen an beruflichen Übungsfirmen in Baden-Württemberg.
Weitere Informationen zur Übungsfirmenarbeit finden Sie über unsere Homepage: • http://www.ls-bw.de/dienstleistungen/projekte/beruflschulen/projektg/uefa • Hier können Sie auch den • Newsletter ÜFA abonieren und sich für die • Arbeitsplattform ÜFA in einem „Geschützten Bereich“ • freischalten lassen. • Darüber hinaus hat die Zentralstelle des Deutschen Übungsfirmenrings auch eine Homepage • http://www.zuef.de/Zentralstelle/index.html