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Herzlich Willkommen zu den Grundlagen der VWL

Herzlich Willkommen zu den Grundlagen der VWL. Einführung. Warum Makroökonomie?.

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Presentation Transcript


  1. Herzlich Willkommen zu den Grundlagen der VWL Einführung

  2. Warum Makroökonomie? Warum sind die Einkommen heute höher als 1950? Warum waren sie 1950 höher als 1900? Warum weisen einige Länder hohe Inflationsraten auf, andere hingegen stabile Preise? Warum kommt es zu Rezessionen und Depressionen, d.h. zu anhaltenden Phasen sinkender Einkommen und steigender Unterbeschäftigung? Wie lassen sich die Häufigkeit und die Schwere solcher Entwicklungen durch wirtschaftspolitische Maßnahmen verringern? Die Makroökonomie, die Wissenschaft von den gesamtwirtschaftlichen Vorgängen, versucht diese und viele verwandte Fragen zu beantworten.

  3. Mikroökonomie vs. Makroökonomie • Makroökonomie arbeitet mit aggregierten Größen, d.h. sie untersucht Fragen nach dem Verhalten der Wirtschaft insgesamt. Beispiele: Änderungen des Gesamteinkommens oder des Beschäftigungsgrades, der Inflationsrate oder Konjunkturschwankungen Die Makroökonomie beschäftigt sich also mit Bedürfnissen, Gütern und Produktionsfaktoren.

  4. Produktionsfaktoren

  5. Bedürfnisse sind unbegrenzt

  6. Güter sind begrenzt (knapp)

  7. Ökonomisches Prinzip(Input-Output-Relation) Dabei wird versucht möglichst viele Bedürfnisse trotz begrenzter Mittel (Güter) zu befriedigen. Wir unterscheiden: • Minimalprinzip – Ziel ist vorgegeben. Mitteleinsatz so minimal wie mögl. Mit möglichst wenig Benzin eine gegebene Anzahl von Kilometern fahren. • Maximalprinzip – Mitteleinsatz ist vorgegeben. Maximalziel soll err. wer. Mit gegebener Benzinmenge möglichst viele Kilometer fahren. • Optimalprinzip – Input und Output sollen aufeinander abgestimmt werden. Weder Input noch Output sind vorgegeben.

  8. Ökonomisches Prinzip(Input-Output-Relation) Welche Folgen hätte demnach ein Min-Max-Prinzip? Wir erinnern uns: minimaler Einsatz/maximales Ergebnis

  9. Ökonomisches Prinzip(Input-Output-Relation) • Die Folgen wären katastrophal: Zwar würde ein Verzicht auf Arbeitssicherheitsmaßnahmen die Kosten senken (Minimalprinzip), aber auch das Risiko erhöhen. Langfristig müssten wir mit negativen Folgen rechnen, bis hin zum Verbot der Unternehmung und strafrechtlicher Konsequenzen.

  10. Opportunitätskosten • Ein weiteres Problem der Knappheit von Gütern bedeutet, dass eine einmal gewählte Verwendungsmöglichkeit eine andere ausschließt.Dieses „nicht nutzen“ einer Alternative nennt der Ökonom Opportunitätskosten. • Dies sind allerdings keine Kosten im Sinne der Kosten und Leistungsrechnung, sondern einfach ausgedrückt entgangener Gewinn. • ziehen wir den Kauf von 100 Abfangjägern einer Investition in Forschung und Bildung vor? • 1000,- für den Urlaub = Verzicht von 1000,- Plus Zinsen für die Altersvorsorge.

  11. Ziele der VWL

  12. Wirtschaftswachstum • Die Veränderung der Wirtschaftskraft in einer Volkswirtschaft von einer Periode zur nächsten. • Wirtschaftswachstum wird häufig als Maß für das Wohlergehen einer Gesellschaft gebraucht, ist dafür aber nur bedingt geeignet: • Wir unterscheiden: quantitatives Wachstum qualitatives Wachstum nominalem Wachstumrealem Wachstum

  13. Wachstum 1996 – 2006

  14. Wie lässt sich Wachstum messen? • Bruttoinlandsprodukt (BIP) und Bruttosozialprodukt (BSP) • Das BIP, misst die Gesamtheit der Einkommen, die in einer VW entstehen und die Summe aller Ausgaben, die für den Erwerb der produzierten Waren und Dienstleistungen anfallen. • BIP vs. BSP • BIP: Gesamteinkommen, welches im Inland erzielt wurde. • BSP: Gesamteinkommen, welches von Inländern erzielt wurde.

  15. BIP 2005

  16. Berechnung des BIP • BIP = (Brotpreis x Brotmenge) + (Milchpreis x Milchmenge) = 0,50 x 10 + 1 x 10 = 15 Euro Das BIP steigt also, wenn Preise steigen oder weil die produzierte Menge zugenommen hat. BIP Nominal

  17. Berechnung BIP real • Hier werden Waren und Dienstleistungen zu konstanten Preisen gemessen. • BIP = (Brotpreis 01 x Brotmge 05) + (Milchpreis 01 x Milchmge 05) • Unser BIP ändert sich also im Zeitverlauf nur, wenn sich die Mengen ändern. Das reale BIP beschreibt also die Produktionsleistung einer Volkswirtschaft.

  18. Berechnung BIP • Beispiel: • In unserer VW werden 1000 Brote von 100 Bäckern produziert. So erzeugt 1 Bäcker 10 Brote. (pro Faktor können 10 Brote verteilt werden) • Im darauf folgenden Jahr werden 1200 Brote produziert, allerdings unter Einsatz von 150 Bäckern. • Nach unserer vorhergehenden Berechnung wäre unser reales BIP zwar um 20% gestiegen, das BIP pro Beschäftigten (die Produktivität) im Verhältnis aber gesunken. (pro Faktor können nur 8 Brote verteilt werden)

  19. Pro-Kopf-Wachstum • Erst ein Anstieg der Produktion pro Kopf zeigt uns an, dass mehr zur Verteilung zur Verfügung steht als im Vorjahr. • Basisjahr xy BIP pro Erwerbstätigen • Basisjahr xy BIP pro Erwerbstätigen ergibt das Pro-Kopf-Wachstum

  20. BIP pro Kopf

  21. Inflation • Inflation: (sich aufblasen) bezeichnet in der VWL einen andauernden, Anstieg des Preisniveaus. Das Austauschverhältnis von Geld zu Gütern verändert sich zu Lasten des Geldes. (Geldentwertung) • Weitere Begriffserklärungen • Deflation • Hyperinflation • Stagflation

  22. Messung der Inflation • Zur Messung der Inflation wird der Preisindex der Lebenshaltungskosten verwendet. • Zusammensetzung des statistischen Warenkorbes/Haushalt 2,3 Personen • Jahr 1995 2000 • Nahrungsmittel 13,1% 12,9% • Tabakwaren 4,2% 3,7% • Bekleidung 6,9% 5,5% • Wohnung, Wasser, Brennstoffe 27,5% 30,2% • Einrichtungsgegenstände. 7,1% 6,9% • Gesundheit, Pflege, 3,4% 3,5% • Verkehr 13,9% 13,9% • Freizeit, Kultur, Unterhaltung 10,4% 11,0% • Bildungswesen 0,7% 0,6% • Hotel, Restaurants 4,1% 4,7% • Dienstleistungen 6,1% 7,0%

  23. Konsequenzen • Auf Grundlage dieses Warenkorbs werden für jedes Jahr die Lebenshaltungskosten und daraus die prozentuale Steigerung zum Vor- oder Vergleichsjahr ermittelt. (Statistik Austria) • Im Schnitt betragen die Inflationsraten zur Zeit zwischen 0,5% und 2,5% .

  24. Entstehungsgründe für Inflation • Nachfragesoginflation: Nachfrage steigt derart schnell, dass die Angebotsseite mengenmäßig nicht „nachkommt“ und daher die Preise anhebt. • Angebotsdruckinflation: Ursprung liegt in den Produktionskosten (steigende Rohölpreise, Lohnnebenkosten, steigende Zinsen usw…) • Steuererhöhungen • Importierte Inflation: Ursachen liegen im Außenhandel, Exporte sowie Importe. Absicherung durch flexible Wechselkurse.

  25. Entstehungsgründe für Inflation • Umlaufgeschwindigkeit des Geldes: Damit eine Volkswirtschaft störungsfrei funktioniert, muss die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes möglichst konstant sein. Sie ist wesentlich für das allgemeine Preisniveau. Eine Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit wirkt ebenso wie eine Zunahme der Geldmenge steigend auf das Preisniveau (inflationär)

  26. Quantitätsgleichung • Formel: M x V = P x T • M = Geldmenge (wie viel Geld zirkuliert) • V = Transaktionsgeschwindigkeit des Geldes (wie häufig ein Euro in einer bestimmten Periode durchschnittlich von einer Hand in die andere wandert) • P = Preis • T = symbolisiert die gesamte Anzahl an Transaktionen der Transaktionen.

  27. Quantitätsgleichung • Beispiel: 300 Brote (T) zum Preis von 1,5 Euro (P) PT = 300 x 1,5 = 450 Euro/Jahr (Gesamtsumme die getauscht wurde Annahme: unsere VW verfügt über eine Geldmenge von 150 Euro • V = PxT = 450 Euro/Jahr = 3 mal pro Jahr M 150 Euro

  28. Historie

  29. Inflation

  30. Beschäftigungspolitik • Für die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage einer Nation stellt sich die Frage, in welchem Ausmaß diese ihre Ressourcen nutzt. • Da die Arbeitskraft die wichtigste Ressource der Wirtschaft darstellt, gehört ein hoher Beschäftigungsgrad zu den bedeutendsten wirtschaftspolitischen Zielen. • Die gebräuchlichste Methode zur Erfassung der Arbeitslosigkeit: • Arbeitslosenquote = Arbeitslose Erwerbspersonen x 100

  31. Arbeitslosenquote Österreich

  32. Arbeitslosigkeit, BIP und das Okunsche Gesetz • Da Beschäftigte Güter und Dienstleistungen erzeugen, Arbeitslose jedoch nicht, geht mit einer Zunahme der Arbeitslosenquote eine Abnahme des realen Inlandprodukts einher. • Diese Tatsache nennt man: Das Okunsche Gesetz

  33. Okunsche Gesetz

  34. Mathematischer Ansatz • Bleibt die Arbeitslosenquote unverändert, so wächst das reale BIP um etwa 3% (Bevölkerungswachstum, technischer Fortschritt, usw.) • Für jeden Prozentpunkt, um den die Arbeitslosenquote steigt, sinkt die Wachstumsrate im Schnitt um 2%. Beispiel: Die Arbeitslosenquote steigt von 6 auf 8 Prozent. Formel: U-U = µ(Y-Y) = = 3 – 4 x (8 – 6) = -5 • In diesem Fall sagt das Okunsche Gesetz aus, dass das BIP um fünf Prozent sinken wird, ein Zeichen dafür, dass sich die Wirtschaft in einer rezessiven Phase befindet.

  35. Sozialer Ausgleich oder die Rolle des Staates • Aufgaben des Staates • Allokationsfunktion • Verteilungsfunktion • Stabilisierungsfunktion

  36. Sozialer Ausgleich • Allokatiosfunktion • Ohne die Einwirkung staatlicher Interventionen könnte der gesamte Marktmechanismus außer Kontrolle geraten. • Beispiel: Würden seitens des Staates keine umweltpolitischen Maßnahmen gesetzt, wären der Umweltverschmutzung Tür und Tor geöffnet. • Weitere Beispiele: direkte Bereitstellung von Gütern durch die öffentliche Hand (Bau von Strassen, Schulen und Krankenhäusern) • Wirtschaftsfördernde Instrumente wie Investitionsförderungen sowie administrative Vorschriften wie Emissionshöchstgrenzen, Arbeitsbewilligung für Ausländer

  37. Sozialer Ausgleich • Verteilungsfunktion • Falls sich Einkommens- und Vermögensverteilung nicht den gesellschaftlichen Vorstellungen entspricht, kann der Staat Umverteilungseffekte bewirken. • Einsatz von progressiven Steuern (Einkommens- und Lohnsteuer) • Administrative Regelungen (Festlegung von Mindestlöhnen) • Öffentliche Transferzahlungen (Absicherung sozialer Risken wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, Alter und Invalidität)

  38. Sozialer Ausgleich • Stabilisierungsfunktion • Beinhaltet vor allem die Sicherstellung der Vollbeschäftigung, insbesondere bei Konjunktureinbrüchen. • Erhöhung der Staatsausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik • Veränderungen von Steuern, Gebühren und Tarifen

  39. Sozialer Ausgleich • Ziel all dieser Bemühungen ist es, allen Bevölkerungsschichtenunabhängig vom jeweiligen Einkommen Zugang zu öffentlichen Leistungen zu ermöglichen

  40. VWL - Kreislauf

  41. VWL - Kreislauf • Der Kreis wird dadurch geschlossen, daß das Zusammenspiel von Güternachfrage und Güterangebot betrachtet wird. • Die Nachfrage ergibt sich als Summe aus Konsum, Investitionen und Staatsausgaben, das Angebot ergibt sich aus dem Produktionsvolumen.

  42. Markt und Preisbildung • Preistheorie als grundlegendes Denkschema der VWL • Die Preistheorie erklärt die Preisbildung für einzelne Güter auf den jeweiligen Märkten für diese Güter. • Um den „Marktgerechten“ Preis für ein bestimmtes Gut zu erfahren, sehen wir uns eine einfache Form einer Angebots-/Nachfragekurve an.

  43. Bäckerei brutal guat In unserer Stadt gibt es mehrere Bäckereien, die pro Tag insgesamt 3000 Brötchen für 25 Cent unter die Leute bringen. Wir haben gehört, dass man als Bäcker einen guten Verdienst haben kann und beschließen nun, ebenfalls eine Bäckerei zu eröffnen. Wir backen 1000 Brötchen pro Tag und verkaufen sie ebenfalls zu 25 Cent Die ersten Kunden kommen auch, doch irgend etwas läuft schief.

  44. Bäckerei brutal guat a) Wie heißt der Punkt, an dem sich Angebots- und Nachfragekurve treffen? b) Was ist mit dem Angebot seit Eröffnung unserer Bäckerei passiert? c) Alle Bäcker verkaufen zunächst weiterhin zu 25 Cent pro Stück. Was passiert? d) Was muss geschehen, damit die produzierte Menge (4000) komplett abgesetzt werden kann? e) Was haben die Bäcker nun für ein Problem?

  45. Lohn- und Preisanpassungshypothese Wir erkennen: • Preise eines Gutes müssen sich so anpassen, dass Angebot und Nachfrage übereinstimmen. Es wird also angenommen, dass zum herrschenden Preis die Nachfrager die gewünschten Mengen kaufen und die Anbieter verkaufen können. • Dieser Vorgang wird von Ökonomen auch Markträumung genannt.

  46. Bäckerei • Welcher Marktform unterliegt unsere Bäckerei? Monopol nur ein Anbieter (Briefmonopol der Post) Oligopol viele Nachfrager/wenige Anbieter (Fahrtreppenbau) Polypol viele Nachfrager/viele Anbieter (unsere Bäckerei oder die Börse)

  47. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit

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