361 likes | 888 Views
Musik und Gehirn. Neuropsychologische Aspekte. González Pérez, Pedro Universität- Bonn/ SS04. Was brauchen wir?. Wahrnehmung Gedächtnis Lernen Gefühle Motorikfähigkeiten Lesen
E N D
Musik und Gehirn Neuropsychologische Aspekte González Pérez, Pedro Universität- Bonn/ SS04
Was brauchen wir? • Wahrnehmung • Gedächtnis • Lernen • Gefühle • Motorikfähigkeiten • Lesen • Schreiben
Forschungsrichtungen Sprach Systeme Unabhängige Systeme Erworben Angeboren
Gehirnareale • Der primäre auditorische Cortex (Heschl-Gyrus) • Rechter Gyrus Temporalis superior • Rechte Opercula/frontale Areale • Rechter Gyrus parahippocampalis • Rechter Praecuneus • Bilateraler orbitofrontaler Kortex • Medialer subcallosal-cingulärer Kortex • Rechte frontopolare Areale • Broca-Areal (B. 44) • Hinterteil des Gyrus Temporalis medialis (B. 21, 37)
Gehirnareale • Planum polare (non-primärer AK). • Der primäre auditorische Kortex (Heschl-Gyrus). • Planum temporale (non-primärer AK).
Gehirnareale • Rechter Gyrus superior temporalis. Fähigkeit, eine Melodie zu hören • Rechtes fronto-opercular Areal. z.B. Gedächtnisleistung, um die erste und letzte Note einer Melodie zu erinnern.
Gehirnareale • Eine PET Studie zeigt Veränderungen des zerebralen Blutflusses aufgrund einer affektiven Antwort auf die Musik. • 10 VPn hören 6 verschiedene Melodien, die sich in ihrer Dissonanz unterscheiden. • Der Grad der Dissonanz wurde als angenehm vs. unangenehm beschrieben.
Gehirnareale • Emotionen (a-c) zeigt eine positive Korrelation mit der Dissonanzsteigerung und aktiviert den rechten Gyrus parahippocampalis und das rechte Praecuneus. • (d-f) zeigt eine positive Korrelation mit der Konsonanzsteigerung und aktiviert den orbitofrontalen bil. Kortex, das Subcallosale Cingulum und die rechten front-polaren Areale.
Gehirnareale • Emotionen. (a-c) es zeigt sich eine positive Korrelation mit der Zunahme der unangenehmen Reize. Aktiviert den rechten Gyrus parahippocampalis und das linke post. Cingulum. • (d-e) es zeigt sich eine Korrelation mit der Zunahme der angenehmen Reize. Aktiviert den rechten orbitofrontalen Kortex und das Subcallosale Cingulum.
Gehirnareale • Broca Areal; Brod 44. (Syntax Prozess). *„MEG Studie“. *Ungeeignet Harmonik aktiviert die „early right-anterior negativity“ (ERAN). *Die Quelle von mERAN Aktivität wurde im Broca Areal und seinen homolog in der rechten Hemisphäre lokalisiert.
Gehirnareale • Hinterteil des Gyrus Temporalis medius; Brodmann 21, 37 (semantischer Prozess). „Semantic priming effect and target words“ stimuliert der N400 ( eine Komponente der ERP, die durch EEG ausgewertet werden kann)
Gehirnareale f........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Aufgaben • Temporal Superior= Wahrnehmung. • Opercula/ Frontal= Gedächtnis. • Paralimbic= Emotion /Gefühle. • Broca= Syntax. • Posteriore Teil G. Temporal M.= Semantische Prozess. • Frontal/ Cerebellum o. Kleinhirn= Motorikfähigkeiten. • Dominante Hemisphäre (welches Areal?)= Lesen. ? • Dominante Hemisphäre (welches Areal?)= Schreiben. ? • Lernen.
Amusie? • Krankhafte Störung der Fähigkeit, Musik aufzunehmen oder zu reproduzieren. (W. E. L. S.). • Unter diesem Begriff werden mehrere Formen unterteilt, die unabhängigen voneinander auftreten. • Findet sich häufig mit aphasischen Störungen zusammen. Kann aber auch isoliert auftreten.
Störungen der Musik-Fähigkeit • Vokale oder expressive- orale Amusie: *Unfähigkeit, eine Melodie zu singen, zu pfeifen oder zu trällern. *Isolierte expressive Amusie =Verletzungen des R. Temporale anterior und R. frontal. *expressive Amusie +Defizit =Verletzung der Bil. auditive Kortex und L. frontal Lappen. • Instrumentale Apraxie: *Unfähigkeit, ein Instrument zu spielen, ohne motorik-, sensitive-, praxi Defizit. *Einziger Fall nach Gliom frontal R.
Störungen der Musik-Fähigkeit • Musikalische Agraphie:*Unfähigkeit, eine gehörte Reihe von Tonlagen zu transkribieren oder eine Notenschrift abzuschreiben. • Musikalische Alexie:*Unfähigkeit, eine Schriftnote zu lesen. *Kein isolierter Fall. *Bei Verletzungen der dominanten Hemisphäre.
Störungen der Musik-Fähigkeit • Musikalische Amnesie: *Schwierigkeit, eine bekannte Melodie zu identifizieren. *Die Patienten können die Melodie wiederholen. *Nicht in Zusammenhang mit anderen neuropsychologischen Problemen. • Störung der Rhythmussinns: *Unfähigkeit, einen Rhythmus zu diskriminieren oder zu reproduzieren. *In Zusammenhang mit einem anderen Defizit.
Störungen der Musik-Fähigkeit • Melodietaubheit:*Unfähigkeit, getrennte Töne als Melodien zu erfassen. *Störungen beim Wahrnehmen des Rhythmus, des Takts oder des Tempos. *Bei Herden im Bereich der linken ersten Schläfenwindung.
Störungen der Musik-Fähigkeit • Tontaubheit: *Unfähigkeit, einzelne Töne der Tonleiter zu unterscheiden. *In Zusammenhang mit Worttaubheit und auditiver Agnosie (Verletzungen des dominantes Temporal Lappens). *Isoliert (Verletzungen von einem oder beiden Temporalen Lappen). *Manchmal kommt es zu unangenehmen Gefühle oder Dissonanz des gehörten Tons.
Andere Störungen in Zusammenhang mit der Musik • Autismus: Angeborene Störungen der Sprache*Im Allgemeinen, haben die Autisten mehr musikalische als sprachliche Fähigkeiten. *„music- savant syndrome“ (Pauline) • Angeborene Amusie („congenital amusia“ Peretz, 2002): disorder of fine-pitch discrimination*Unfähigkeit, eine normale Entwicklung der Musik zu erreichen, bei früher Anormalität des Musiknetzes. • Musikepilepsie: *Es ist eine seltene Forme von Epilepsie, wo die Anfälle durch musikalische Reize produziert werden. *Am meisten; Temporal Lappen (rechts > links).
Konklusion „The notion of cerebral dominance for music has been replaced by a concept of modular but interconnected networks that have wide bilateral localization in the brain and that are molded both by genetics and experience“. (Steven, 2003).
Test-Diagnose • „Gordon Musical Aptitude Profil“. (1965). • „Bentley Measures of Musical Abilities“. (1966). • „Plan d´investigation des fonctions musicales“. Wertheim N, Botez M. (1959).
Musikalisches Screening für Musiker mit neurologischen Defiziten (Judd, 1992) Komponieren; der Musiker soll ein neues Lied Komponieren. Singen; bekanntes Lied singen / un-bekanntes Lied nachsingen. Vorspielen; der Musiker soll ein bekanntes Lied spielen. Rhythm. Fähigkeiten; Nachahmen und simultan reproduzieren. Lesen und Schreiben; Kopieren, Transkribieren, Lesen. Wahrnehmung; Komplette Analyse eines neuen Liedes (Instrumente).
Rehabilitation • Neuropsychologische Rehabilitation für Musiker und andere Künstler nach Judd, T. (1992)
Literatur • Anne J. Blood J. Zatorre, Patrick Bermudez and C. Evans. (1999). Emotional responses to pleasant and unpleasant music correlate with activity in paralimbic brain regions. Nature neuroscience. Vol.2 no4. 382-387. • Isabelle Peretz and Krista L. Hyde (2003). What is specific to music processing? Insights from congenital amusia. Cognitive Sciences, vol.7 No.8 august. 362-367. • Isabelle Peretz (2002). Brain Specialization for Music. The Neuroscientist. 374-382. • Lauren Stewart and Vincent Walsh. Congenital Amusia: All the Songs Sound the Same. • Maess, B., Koelsch, S., Gunter, T. & Friederici, A.(2001). Musical syntax is processed in Boca's area: an MEG study. Nature neuroscience, vol.4 no. 5 may. 540-545. • Koelsch, S., Kasper, E., Sammler, D., Schulze, K., Gunter, T. & Friederici, A. (2004). Music, language and meaning: brain signatures of semantic processing. Nature neuroscience, vol.7 no. 3 march. 1-6. • Wieser HG, Hungerbuhler H, Siegel AM, Buck A. (1997). Musicogenic epilepsy: review of the literature and case report with ictal single photon emission computed tomography. Epilepsia. Feb; 38(2):200-7. • Steven A, Sparr MD. (2003). Amusia and Musicogenic Epilepsy. Current Neurology and Neuroscience Reports, 3:502-507. • Judd, T. (1992). Neuropsychological Rehabilitation of Musicians and Other Artists. D.I. Margolin (Ed.), Cognitive Neuropsychology in Clinical Practice. New York: Oxford University Press. • http://www.infodoctor.org/neuro/Art12.htm • http://www.uninet.edu/union99/congress/libs/bas/b03.html