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Arbeitsförderung mit gesundheitsbezogener Ausrichtung (AmigA)

Regionaldirektion Baden-Württemberg Ärztlicher Dienst. 04.09.06. Präsentation für den 25.9.06. Arbeitsförderung mit gesundheitsbezogener Ausrichtung (AmigA) - Ein Modellprojekt in Brandenburg -. Ausgangssituation.

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Arbeitsförderung mit gesundheitsbezogener Ausrichtung (AmigA)

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Presentation Transcript


  1. Regionaldirektion Baden-Württemberg Ärztlicher Dienst 04.09.06 Präsentation für den 25.9.06 Arbeitsförderung mit gesundheitsbezogener Ausrichtung (AmigA) - Ein Modellprojekt in Brandenburg -

  2. Ausgangssituation • Mindestens 30 % der arbeitslosen Kunden der BA haben vermittlungsrelevante gesundheitliche Einschränkungen (IAB März 2003). Prozentual wird dieser Anteil bei Langzeitarbeitslosen höher geschätzt. • Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit von Kunden mit gesundheitlichen Einschränkungen beträgt im Bundesgebiet rd. 360 Tage (2003). • Während im Jahr 2002 41 % aller Arbeitslosen in Erwerbstätigkeit wechselten, waren es nur 25 % aller Arbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen.

  3. Zielgruppen • Arbeitslose Menschen mit vermittlungsrelevanten gesundheitlichen Einschränkungen • Beschäftigte mit arbeitsplatzrelevanten gesundheitlichen Einschränkungen

  4. Ziele • Erhöhung der Anzahl von nachhaltig in den Arbeitsmarkt eingegliederten Arbeitslosen mit vermittlungsrelevanten gesundheitlichen Einschränkungen • Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und Gesundheit Arbeitsloser und von Arbeitslosigkeit bedrohter Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen

  5. Maßnahmen • Einsatz eines ganzheitlichen beruflich-sozialen Fallmanagements mit differenzierter Eingangsdiagnostik • Organisation eines strukturierten Eingliederungsmanagements mit Arbeitgeberservice • Durchführung eines Arbeitsplatzerhaltungsmanagements • Entwicklung von spezifischen innovativen Angebotsmodulen • Einbindung einer externen Evaluation 5

  6. Projektträger • Mittelmärkische Arbeitsgemeinschaft für Integration in Arbeit (MAIA) an den Standorten: Werder und Brandenburg-Land unterstützt durch Technologie und Gründerzentrum Fläming GmbH (TGZ)

  7. Kooperierende Leistungsträger • Mittelmärkische Arbeitsgemeinschaft für Integration in Arbeit (MAIA) • AOK Brandenburg und andere Krankenkassen • DRV Brandenburg • Agentur für Arbeit Potsdam • Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit • MASGF Brandenburg

  8. Modellprojekt AmigA mit dem AmigA-Fallmanagement-Team Arbeitslose nach dem SGB II mit vermittlungsrelevanten gesundheitlichen Hemmnissen Beschäftigte, deren Gesundheit infolge bevorstehender Arbeitslosigkeit bedroht ist Beschäftigte, deren Arbeitsplatz aus gesundheitlichen Gründen gefährdet ist Zielgruppen Arbeitslose nach dem SGB III mit vermittlungsrelevanten gesundheitlichen Hemmnissen Projektträger Renten- versicherungsträger Krankenkasse Projektträger und kooperierende Leistungsträger Agentur für Arbeit ARGE MAIA AmigA-Fallmanagement-Team Fallmanager (MAIA) Fallmanager/Sozialarbeiter (AOK) Reha-Berater (DRV) Sozialmediziner Arbeitgeberberater (MAIA) Diplom-Psychologin TGZ Sozialmedizinischer Projektberater Lenkungsausschuss und seine Mitglieder MAIA AOK Brandenburg Lenkungsausschuss DRV Brandenburg Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit MASGF Abt. Arbeit und Gesundheit 8

  9. AmigA-Fallmanagement-Team Fallmanager/ Sozialarbeiter (AOK) Reha-Berater (DRV) Fallmanager (MAIA) Sozialmediziner Diplom- Psychologin Arbeitgeberberater (MAIA) TGZ (Technologie und Gründer- zentrum Fläming GmbH)

  10. Aufgaben des Fallmanagers • Durchführung einer differenzierten Eingangsdiagnostik unter Einbezug des medizinischen/psychologischen Sachverhalts • Erstellen eines Integrationsplans • Abschluß einer Eingliederungsvereinbarung mit dem Kunden • Organisation und Steuerung des beruflich-sozialen Fallmanagements, ggf. auch am Arbeitsplatz • Kooperation mit den Leistungsträgern und Netzwerkarbeit mit den Leistungs- erbringern

  11. Aufgaben des Sozialmediziners/der Diplom-Psychologin Beratung und Begutachtung • Abklärung des medizinischen/psychologischen Sachverhaltes mit der Erstellung eines erwerbsbezogenen und ressourcenorientierten Leistungsbildes und bedarfsorientierten Empfehlungen • Anlassbezogene dialogische Fallberatung mit dem Fallmanager • Sozialmedizinische/psychologische Beratung des Arbeitgebers • Beratung des Kunden • Unterstützung der Kommunikation und Kooperation mit den Leistungsträgern und Netzwerkpartnern, insbesondere mit den behandelnden Ärzten, Psychotherapeuten sowie den Betriebsärzten

  12. Aufgaben des Arbeitgeberberaters • Arbeitgeberservice mit Beratungen zu ◦ Personalauswahl ○ Einstellungsverfahren ◦ Förderungsmöglichkeiten nach dem SGB II und III ◦ Teilqualifizierung am Arbeitsplatz • Stellenakquise • Bewerbungsunterstützung • Coaching am Arbeitsplatz

  13. Steuerung und Umsetzungsgremien • Lenkungsausschuss • Projektsteuerungsgruppe • Fallkonferenz • Maßnahmekonferenz

  14. Vorgesehene Leistungen im Fallmanagement - Förderung der Beschäftigung • Arbeits-/bildungsbezogene Module - Förderung der Beschäftigungsfähigkeit - Information-Beratung-Training • Psychosoziale Module • Gesundheitsbezogene Module - Förderung/Erhalt/Wiederherstellung der Gesundheit • Medizinische Module • Psychotherapeutische Module

  15. Potentielle regionale Netzwerkpartner • Beratungsstellen • Dritte und Dienstleister für berufliche, psychosoziale, gesundheitsbezogene Angebote in der Region • Behandelnde Ärzte/Betriebsärzte • Psychotherapeuten • Reha-Kliniken • Integrationsfachdienst • Verbände, Vereine und Einrichtungen • Wirtschaftsförderung und Arbeitgeber

  16. AmigA-Fallmanagement-Team und potentielle Netzwerkpartner Arbeit Gesundheit private Arbeitgeber Behandelnde Ärzte Betriebsärzte Kommunale Arbeitgeber Psychotherapeuten Medizinische Dienstleister Wirtschaftsförderung Reha-Kliniken Kammern und Verbände Beratungsstellen Private Arbeitsvermittler AmigA-Fallmanagement-Team Träger der Freien Wohlfahrtspflege Kommunale Beschäftigungsträger Selbsthilfegruppen Bildungsträger Sportvereine Assessment- dienstleister Kirche Berufliche Maßnahme/Bildungsmaßnahme/ Arbeitsgelegenheit/Beschäftigung Beratung/Training/Therapie

  17. Externe Evaluation durch das Institut für Forschung, Beratung + Evaluation • Frühzeitige Einbindung des Evaluators in das Modellprojekt • EDV-gestützte systematische Dokumentation • Kundenbefragungen/Mitarbeiterbefragungen • Überprüfung der Wirkung und Nachhaltigkeit der Interventionen • Sicherstellen des Datenschutzes

  18. Finanzierung • Mittel des Landes Brandenburg • Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) • Mittel der kooperierenden Sozialleistungsträger (Personalkosten und gesetzlich vorgesehene Pflicht- und Ermessensleistungen) 18

  19. Umsetzungsaktivitäten August 2005 bis August 2006 • Offizielle Auftaktveranstaltung Anfang Aug. 2005 • Implementierungsworkshops Juli und Sept. 2005 • Einbindung der Evaluation Nov. 2005 • Durchführung von AmigA-Schulungen für die Fallmanager und persönlichen Ansprechpartner Nov./Dez. 2005/Sept. 2006 • Mitwirkung des Ärztlichen Dienstes der Agentur für Arbeit Potsdam seit Dez. 2005 • Gewinnung eines sozialmedizinischen und eines psychologischen Experten Dez. 2005 • “Echtbetrieb” des Modellprojekts seit Jan. 2006 • Entwicklung innovativer Angebotsmodule März 2006

  20. Erste Ergebnisse • 1. Zwischenbericht der Evaluation mit Analyse der ersten Kundenbefragung April 2006 ○ 97% Arbeitslosengeld II - Empfänger ○ Durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit in den letzten 5 Jahren: über 3,5 Jahre ○ Genannte Erkrankungen: - “Rheumatischer” Formenkreis (79%) - Herz-Kreislauf-System (48%) - Psychischer Bereich (31%) ○ 61% mit einem Body Mass Index von >25,33% adipös • Nachhaltige Vermittlung von 11 der insgesamt 79 AmigA-Kunden • (März – Juni 2006)

  21. Aktuelle arbeitsmarktintegrative Leistungen im Fallmanagement • Bewerbungstraining • Trainingsmaßnahme (Aktivierung, Eignung, Kenntnisvermittlung) • Betriebliche Trainingsmaßnahme • Arbeitsgelegenheit mit MAE • Einleitung berufliche Rehabilitation

  22. Aktuelle gesundheitsbezogene/psychosoziale Leistungen im Fallmanagement • Ambulante medizinische Behandlung • Ambulante Psychotherapie • Ambulante medizinische Rehabilitation • Maßnahmen nach § 20 SGB V • Gesundheitsbezogenes Training • Suchtberatung • Schuldnerberatung

  23. Das Modellprojekt AmigA verbindet die Arbeitsförderung mit einem integrierten Gesundheitsmanagement

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