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Anforderungen an Käseverpackungen im LEH

Anforderungen an Käseverpackungen im LEH. Dr. Michael Doßmann München, 05. Juni 2008. Agenda. Entwicklung Märkte (SB- + Theken-Bereich) Hauptverpackungsarten Maschinentechnik (Tiefziehhartpackung, Tiefziehweichpackungen, Schlauchbeutel Anforderungen an die Verpackung Qualitätsaspekte

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Anforderungen an Käseverpackungen im LEH

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Presentation Transcript


  1. Anforderungen an Käseverpackungen im LEH Dr. Michael Doßmann München, 05. Juni 2008

  2. Agenda • Entwicklung Märkte (SB- + Theken-Bereich) • Hauptverpackungsarten • Maschinentechnik (Tiefziehhartpackung, Tiefziehweichpackungen, Schlauchbeutel • Anforderungen an die Verpackung • Qualitätsaspekte • Logistik und Umverpackung

  3. Überblick Struktur & Entwicklung HSK Theke Text

  4. Marktentwicklung HSK Theke

  5. Überblick Struktur & Entwicklung HSK SB Text

  6. Marktentwicklung HSK SB

  7. Käse in Scheiben Tiefziehschalen: Verschluss: - Flachfolie mit Reclose (Standart bei Käse) - Innenstülpdeckel - Flachfolie mit Außenstülpdeckel oft nur materialverbrauchsoptimierte Verpackungen, im Bereich der Öffnungshilfen besteht Optimierungsbedarf (seniorengerecht)

  8. Käse in Scheiben Flow Pack: Als Preiseinstigsegment kaum noch eine Bedeutung, aber im Bereich der höherwertigen Produkte.

  9. Käse im Stück Flow Pack: Tiefziehweichpackung: Tiefziehhartpackungen: Insgesamt ist der Markt an konfektionierten Stücken rückläufig

  10. Käse als Raspel, Stiftel, Würfel Beutel: Ohne Wiederverschluss: Mit Wiederverschluss: der Trend geht zu hochwertigen Produkten mit Wiederverschluss

  11. Tiefziehmaschine • Folie für die Unterbahn wird von der Rolle abgezogen • Formwerkzeug: Die Folienbahn wird erhitzt und anschließend geformt • Packungsmulden • Das Produkt wird von Hand oder automatisch zugeführt • Folie für die Oberbahn wird von der Rolle abgezogen • Im Siegelwerkzeug wird die Luft entfernt und durch die modifizierte Atmosphäre ersetzt. Ober- und Unterbahn werden durch Hitze und Druck versiegelt. • Die Packungsbahn wird quer geschnitten. • Die Packungsbahn wird längs geschnitten. • Die fertigen Packungen werden abtransportiert. Quelle: Multivac

  12. Schlauchbeutelmaschine Horizontale Schlauchbeutelmaschine Vertikale Schlauchbeutelmaschine Anwendung für Raspel, Stiftel und Würfel Anwendung für Scheiben und Stücke

  13. To do`s der Verpackung • Präsentation • Information • Schutz des Produktes • Transport / Handling

  14. Schutz vor • Umwelteinflüsse - Migration von Packstoff und Füllgut - Austrocknen - etc. • Verderb vor Ablauf des MHD`S - Hefen,Schimmel, etc.

  15. Rechtliche Anforderungen Packstoff RICHTLINIE 2007/19/EG vom 30. März 2007 zur Änderung der Richtlinie 2002/72/EG, über Materialien und Gegenstände aus Kunststoff die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen Umsetzung bis zum 01.05.2008 Wichtigste Änderungen für Käseverpackungen aus Kunststoff: • Konformitätserklärung muss auf allen Vermarktungsstufen, außer im Einzelhandel beigefügt sein. (alle zur Herstellung von Kunststofferzeugnissen verwendeten Rohstoffe werden mit einbezogen) • spezifische Vorschriften für die Konformitätserklärung • Grenzwert für Gesamtmigration auf 60 mg/kg festgesetzt • Fettreduktionsfaktor (FRF): Ergebnisse von Migrationsuntersuchungen für Stoffe mit spezifischen Beschränkungen (SML) in Fettsimulantien können zukünfig durch einen Faktor zwischen 1 und 5 geteilt werden. (für Lebensmittel mit mehr als 20% Fett) Stoffe auf die der FRF anwendbar ist, sind in Anlage IVa der Richtlinie aufgeführt

  16. Konformitätserklärung Die in Artikel 9 genannte schriftliche Erklärung enthält folgende Angaben: • Identität und Anschrift des Unternehmers, der die Materialien oder Gegen-stände bzw. die für die Herstellung dieser Materialien und Gegenstände bestimmten Stoffe herstellt oder einführt; • Identität der Materialien, der Gegenstände oder der für die Herstellung dieser Materialien und Gegenstände bestimmten Stoffe; • Datum der Erklärung; • Bestätigung, dass die Materialien oder Gegenstände aus Kunststoff den Vor-schriften dieser Richtlinie und der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 entsprechen; • angemessene Informationen zu den verwendeten Stoffen, für welche diese Richtlinie Beschränkungen und/oder Spezifikationen enthält, damit auch die nachgelagerten Unternehmer diese Beschränkungen einhalten können;

  17. Konformitätserklärung • Angemessene Informationen über Stoffe, deren Verwendung in Lebensmitteln einer Einschränkung unterliegt, gewonnen aus Versuchsdaten oder theore-tischen Berechnungen über die spezifischen Migrationswerte, sowie gegebe-nenfalls über Reinheitskriterien gemäß den Richtlinien 95/31/EG, 95/45/EG und 96/77/EG, damit der Anwender dieser Materialien oder Gegenstände die einschlägigen Gemeinschaftsvorschriften oder, falls solche fehlen, die für Lebensmittel geltenden nationalen Vorschriften einhalten kann. • Spezifikationen zur Verwendung des Materials oder Gegenstände, z.B. • Art oder Arten von Lebensmitteln, die damit in Berührung kommen soll(en): • Dauer und Temperatur der Behandlung und Lagerung bei Kontakt mit dem Lebensmittel • Verhältnis der mit Lebensmittel in Berührung kommenden Fläche zum Volumen, anhand dessen die Konformität des Materials oder Gegenstands festgestellt wurde. • Falls eine funktionelle Barriere aus Kunststoff in einem mehrschichtigen Material oder Gegenstand aus Kunststoff verwendet wird: Bestätigung, dass das Material oder der Gegenstand Artikel 7a Absätze 2, 3 und 4 dieser Richtlinie entspricht. Die schriftliche Erklärung muss eine einfache Identifizierung der Materialien,Gegenstände oder Stoffe ermöglichen, auf die sie sich bezieht, und ist erneut abzugeben, wenn wesentliche Änderungen in der Produktion Veränderungen bei der Migration bewirken oder wenn neue wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen

  18. Haltbarkeit von Käse Es gibt zwei Arten die Haltbarkeit von Käse in der Verpackung zu erreichen: 1. Vakuumverpackung Hier wird die Haltbarkeit der Produkte durch das Vakuum in der Verpackung erreicht. Es wird kein Schutzgas hinzugefügt, sondern nur Luft aus der Verpackung entzogen. 2. Schalen, Folien: MAP (modified atmosphere packaging) Hier wird die Luft (ca. 20% Sauerstoff) durch CO² oder einer Mischung aus CO² und Stickstoff (N²) ausgetauscht (ca. 40/60%). Bei Flow Pack : CO² Bei Tiefziehschalen : CO²/ N² Besonderheit: CO² löst sich im Käse, die Folge ist ein Scheinvakuum!

  19. Anforderungen an den Packstoff Einflüsse auf die Sauerstoffdurchlässigkeit • Die Permeabilität wird durch die Art des durchdringenden Gases bestimmt O² : CO² : N² = 1 : 4 : ¼ • Temperatur P= P0 e –Ea / RT Arrhenius-Gesetz: Gasdurchlässigkeit nimmt bei steigender Temperatur zu Ea = Aktivierungsenergie der Temperaturabhängigkeit von der Gasdurchlässigkeitsrate (cal/mol) R = Gaskonstante = 1,9872 cal/K.mol T = Temperatur (K) • Relative Feuchtigkeit • Dicke der Barriereschicht / Folie ( umgekehrt proportional)

  20. Anforderungen an den Packstoff möglichst Dicht für O² und CO²

  21. Anforderungen an die Verpackung Quelle: Ofi

  22. Anforderungen an die Verpackung Quelle: Ofi

  23. Qualitätsfaktor Verpackung Kontrollen: Prüfraster Packungen nicht zufällig prüfen! Eine Aussage, dass alles in Ordnung ist, lässt sich erst nach Prüfung eines Maschinentaktes treffen! Fehler in der Anlage lassen sich nur finden, wenn man prüft, in welcher Position sich die Packung befand. Maschinenlaufrichtung Prüfung der Zusammensetzung des Gases in der Verpackung: Mit dem O2/ CO2 Messgerät wird überprüft, wie die Gaszusammensetzung in der Verpackung ist. Gemessen werden O² und CO² , der Rest ist Stickstoff. Hierfür werden ca. 7ml Gas benötigt!

  24. Qualitätsfaktor Verpackung Lokalisierung der Leckage unter Wasser Die Packung wird in einem Behälter unter Wasser gedrückt und auf den Kopfraum über dem Wasser wird ein Vakuum gepumpt. Die Verpackung bläht sich unter Wasser auf, an undichten Stellen tritt Schutzgas aus und perlt gut sichtbar nach oben. So kann festgestellt werden wo die Verpackung undicht ist. LEAK-Pointer – Dichtigkeit der Packung In dem Gerät wird ein Vakuum erzeugt, durch Undichtigkeiten in der Verpackung entweicht das CO2-haltige Schutzgas. Der sehr sensible Sensor reagiert auf diesen CO2-Anstieg und findet so kleinste Leckagen.Es kann festgestellt werden ob eine Verpackung undicht ist.

  25. Qualitätsfaktor Verpackung Messung der Gasdurchlässigkeit von Folien Ox-Tran der Fa. Mocon Eine Methode um die Gasdurchlässigkeit von Folien unter Standardbedingungen (Temperatur / Luftfeuchtigkeit) zu messen. Der Sauerstoffsensor misst eine Sauerstoff- Barrie von 0,1-144,0 ml/m2 d

  26. Prüfpunkt Parameter Wareneingang Foliendicke Druckerei Druckfehler Kaschieren Reaktionstest Kaschierkleber Kaschieren Kleberauftrag Rollenschneiden Optik Labor Verbundhaftung Labor Siegelnahtfestigkeit Labor Peelnahtfestigkeit Prüfungen beim Packstoffhersteller Kaschierte Folien

  27. Qualität des Käses Durch das Verpacken des Käses ändert sich seine Qualität nicht. Der Inhalt ist so gut wie der Käse der Verpackt wurde!

  28. Umverpackung - Transport Doppelstockverladung auf LKW Die Umverpackung muß das Produkt auf dem Transportweg schützen und beim Kunden möglichst einfach zu entfernen und zu entsorgen sein. Da die Paletteneinheiten relativ Leicht sind, bieten sie sich für eine Doppelstockverladung an.

  29. Umverpackung Displayverpackungen sind Standard 1er Facing: 2er Facing: ready to Market :

  30. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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