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Interventionelle Radiographie. junges medizinisches Gebiet therapeutisch und diagnostisch mittels Bildsteuerung (CT, MR, Angio, Ultraschall) Materiallehre, Gerätelehre, Untersuchungen. Röntgenstrahlen. Röntgenstrahlen mit unterschiedlicher Absorption
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Interventionelle Radiographie • junges medizinisches Gebiet • therapeutisch und diagnostisch • mittels Bildsteuerung (CT, MR, Angio, Ultraschall) • Materiallehre, Gerätelehre, Untersuchungen
Röntgenstrahlen • Röntgenstrahlen mit unterschiedlicher Absorption • Blut und Gefäße von Weichteilgewebe nicht unterscheidbar • Blut mit Kontrastmittel vermischt – Jod im KM – erhöhte Absorption!
CT • Bei der CT-Untersuchung wird ein mit einer klassischen Röntgenröhre und ein schmaler Röntgenstrahl (Fächerstrahl) erzeugt. Röntgenstrahlen werden von unterschiedlichen Gewebearten verschieden stark absorbiert. Stark absorbierende Schichten sind besonders Knochengewebe. Die Detektoren auf der gegenüberliegenden Seite des CT´s nehmen die durchgelassene Röngtenstrahlung wahr.
CT • Die Röntgenröhre des CT´s dreht sich senkrecht zur Körperachse des Patienten und umfährt so den gesamten Patienten und ständigen Aussenden und Detektieren der durchgelassen Röngtenstrahlung.In Abhängigkeit der Röntgenstrahlung produzieren die Detektoren elektrische Impulse. Der Computer berechnet nun ein Bild in verschiedenen Graustufen aus den Einzelimpulsen, die während der Umfahrung des Patienten gesammelt wurden.
CT • Schicht für Schicht wird nun dieser Vorgang wiederholt, so entstehen die einzelnen Schichtbilder. In modernen Computertomographen können mehrere Schichten gleichzeitig gefahren werden.Im Allgemeinen werden Schnittdicken zwischen 0.625 mm - 1 cm gewählt.
CT • Verglichen mit dem Röntgenbild gibt es in der CT-Untersuchung keine Überlagerungseffekte. Alle Punkte des CT´s können eindeutig dreidimensonal zugeordnet werden. Daher können Größen eindeutig bestimmt und Strukturen eindeutig zugeordnet werden.
CT • In Spezialfragestellungen,z. B. in der Tumordiagnostik, kann durch Gabe von Kontrastmittel die Aussagefähigkeit durch stärkere Kontrastierung gesteigert werden.
CT - Kontrastmittel • Jodhaltiges Kontrastmittel wird in der Diagnostik mit Röntgenstrahlen eingesetzt, vor allem in der Computertomographie (CT) . In der Regel wird bei der CT das Kontrastmittel über die Vene injiziert. Das Kontrastmittel verteilt sich über die Blutbahn und reichert sich kurzfristig in den Organen an. Dieses führt zu einer erheblich verbesserten diagnostischen Aussage.
CT - Kontrastmittel • Jodhaltiges Kontrastmittel ist eine so genannte nicht-ionische Verbindung. Die chemische Zusammensetzung wurde in den letzten Jahrzehnten stetig verbessert, so dass die modernen Kontrastmittel eine exzellente Verträglichkeit aufweisen. In seltenen Einzelfällen kann es jedoch zu unerwünschten Wirkungen kommen.
CT - Kontrastmittel Gängige CT-Kontrastmittel: • Visipaque 320 mg J/ml • Jopamiro 370 mg J/ml • Ultravist 370 mg J/ml
CT Spritze • Ulrich Spritze der Firma MeMed
CT Spritze • Weltweit einzigartig ist das Konstruktionsprinzip dieser Injektoren: die Rollenpumpe. Sie ermöglicht das Injizieren direkt aus dem Medienbehälter, reduziert die Kosten für Verbrauchsmaterial und ermöglicht einen schnellen Patientenwechsel bei hohem Untersuchungsaufkommen.
CT Spritze • zweiteilige Schlauchsystem • Pumpenschlauch: Verwendung bis zu 24 Stundenfür beliebig viele Injektionen • Patientenschlauch: Verwendung an einem Patienten für beliebig viele Injektionen pro Patient, Wechsel und Entsorgung nach jedem Patienten
CT Spritze • Vorteile • Nachgewiesene hygienische Sicherheit • Wirtschaftlicher Einsatz von Verbrauchsmaterial • Einfache Handhabung • Schneller Patientenwechsel • Reduzierte Lagerhaltung von Verbrauchsmaterial
CT - Patientenaufklärung • Siehe Patientenaufklärungsblatt! • WICHTIG: - KM-Allergie? • - Schilddrüse • - Crea (Nierenwert) nicht über 1,20 • - Diabetes?
CT - Crea-Wert • Crea-Wert: KM wird über die Nieren ausgeschieden; bei vorgeschädigten Nieren kann dies problematisch sein. Wert soll nicht über 1,20 liegen, sonst sollte Pat. vorbewässert werden i.v., weniger KM wenn möglich, bei Dialysepatienten beachten ob Nieren noch Restfunktion haben
CT - Diabetes • Metforminhältige Diabetesmedikamente müssen 3 Tage nach KM-Gabe abgesetzt werden. Pat. immer Kurzbefund für Hausarzt mitgeben!!!
CT – KM - Allergie • leichte und schwere Reaktionen: • Schwindel, Juckreiz, Übelkeit, Brechen, Hautausschlag, metallischer Geschmack im Mund, besonders schwer und selten: Atemlähmung und Kreislaufstillstand – • HERZALARM: 24444 Notrufnummer in der ganzen TILAK gleich • Cocktail: Vorbereitung für Patienten mit KM-Allergie, Pat. muss auch Prämedikation erhalten
CT - Schilddrüse • Bei SD-Überfunktion (Hyperthyreose) muss der Patient vor der KM-Gabe IRENAT Tropfen erhalten um die Schilddrüse zu blockieren. • ca. 45 min Wartezeit nach Einnahme. SD kann kein Jod vom KM aufnehmen.
CT – Funktion • Viele Röntgenbilder des Objekts werden aus den unterschiedlichsten Richtungen erstellt und nachträglich wird aus diesen Abbildungen die nicht erfasste Volumenstruktur rekonstruiert (aus zweidimensional wird dreidimensional). • axiale oder helicale Einzelschichten • Rekonstruktionen (coronar und sagital) und 3D möglich
CT – Angio • Bei der Angio-CT wird Kontrastmittel intravenös verabreicht, um Gefäßveränderungen gut erkennen zu können. • Mittels einer 3D-Rekonstruktion kann die Diagnosestellung noch verbessert werden. • KM muss schnell gespritzt werden: 4-6 ml/sec • Auch im MRT werden Angiographieuntersuchungen gemacht!
CT – Angio • Hals - CTA ( Gefäßabgänge des Aortenbogens bis zum Kopf ) • Thorax - CTA ( Brustaorta und Gefäßabgänge ) • Pulmonalis - CTA ( bei Fragestellung Lungenembolie ) • Abdomen – CTA (Bauchgefässe) • Thorax-Abdomen - CTA ( Brust- und Bauchschlagader ) • Schädel – CTA (bei Aneurysmen) • Abdomen - Becken - Bein - CTA ( Bauch- Becken-Beinarterien
CT - Angio • Pat.-Aufklärung und Lagerung • KM anschließen. Leitung überprüfen!!! (Vene kann durch den hohen KM-Flow platzen.) • Protokoll aufrufen • Scout/Topogramm fahren • art. und/oder par. Phase einzeichnen (nativ wenn nötig) • Zeit/Dosis dem Pat. anpassen
CT - Angio • ROI legen • Untersuchung mit Atemkommando manuell starten • Reformatierungen cor und sag • 3D-Ausarbeiten • Pat. nach Wohlbefinden fragen • Untersuchung beleisten
CT Interventionen • Infiltrationen (Einbringen von Medikamenten in Gewebe): z.B. LWS • Biopsien (Gewebsproben): z.B. Lunge, Leber, Knochen... • Drainagen (Ableiten von Flüssigkeiten im Körper) z.B. bei Abszessen (umkapselte Eiteransammlung) • RFT-Therapien: Radiofrequenztherapie; z.B. Leber
LWS-Infiltration • Pat. mit Kreuzbeschwerden. Bandscheibenschädigungen: Prolaps (Vorfall), Protrusion (Vorwölbung) • Volon-A (Cortison) wird CT-gezielt eingespritzt • Pat. kann danach längere Zeit wieder beschwerdefrei sein
CT – steriles Set • sterile Behälter für Desinfektionsmittel und NaCl z. B.; Tupfer, Nadeln, Spritzen, Tupferhalter= Kornzange, steriler Mantel für Radiologen, Spike für Lokalanästhetikum, Skalpell, Abdecklochfolie, roter Stöpsel • Xylanest: Lokalanästhetikum wird zugereicht
LWS - Infiltration • Pat. liegt am Bauch. WICHTIG: ruhig liegen! Planungs-CT mit Markierung wird gefahren, Arzt zeichnet Pfad ein, mittels Laser wird Punktionsstelle markiert, steriles waschen des Pat., steriles abdecken des Pat., steriles Punktionsset, Punktionsnadel wird markiert und eingeführt, immer wieder CT-Kontrollen
LWS - Infiltration • Nadel wird so lange umpositioniert bis Gelenk oder Nerv getroffen ist, Lokalanästhetikum wird gespritzt, KM wird gespritzt (Verteilung im Körper wird überprüft), Volon A wird gespritzt, Pflaster, Pat. kann aufstehen • ACHTUNG: Bein von Pat. kann vorübergehend lahm sein!!! • SIMPLY-CT: gibt Arzt die genauen Grad in allen 3 Raumebenen mittels Laser an. sonst muss RT Grad messen!
LWS - Infiltration • Volon A: Cortison (Langzeitwirkung) • Bucain: Schmerzmittel (sofortige Wirkung) – lähmendes Gefühl im Bein!!! • Jopamiro 300mg J/ml verdünnt mit NaCl: KM zu Überprüfung der Lage • Punktionsnadel: 20 G; 2 versch. Längen: 90mm oder 152 mm
LWS - Infiltration • Siehe Aufklärungsblatt!!!!!!!!!