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Prinzipieller Aufbau

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Presentation Transcript


  1. MotorschutzschalterMotorschutzschalter sind gleichzeitig Schalter und Schutzeinrichtung und dienen zum betriebsmäßigen Ein- und Ausschalten und zum Schutz vor Überstrom. Motorschutzschalter sind Schlossschalter, besitzen Freiauslösung (Auslösung auch bei festgehaltenem Ein- schalter) und schalten allpolig. Sie sind ausgestattet mit auf bestimmte Werte einstellbarem Bimetallauslöser,der vom Motorenstrom durchflossen wird.

  2. Prinzipieller Aufbau

  3. Der Bimetallauslöserbesteht aus zwei verschiedenen Metallschleifen mit unterschiedlichen Temperatur-Koeffizienten. Bei Erwärmung verbiegt sich der Bimetallstreifen und lößt das Schaltschloss aus und sorgt so für eine verzögerte Abschaltung

  4. Das Wirkprinzipberuht darauf, das der motorstromdurchflossene Bimetallauslöser schneller erwärmt wird als die Motorwicklung und diese vom Netz trennt, bevor kritische Temperaturwerte erreicht werden.

  5. ErgänzungDer Motorschutzschalter kann mit elektro magnetische Schnellauslöser ergänzt werden, der bei KURZSCHLUSS unverzögert abschaltet (10-15x I NENN) Dabei sind beide Auslöser in Reihe geschaltet. Bei niedrigen Einstellstromstärken ist der Eigenwiderstand auf Werte des Bimetallauslösers oft hoch genug, um mögliche Kurzschlussströme auf Werte zu begrenzen, die kleiner als das Schaltvermögen des Motorschutzschalters sind.

  6. VorsicherungEigensichere Motorschutzschalter schützen vor Überlast und Kurzschlussströmen und können ohne Vorsicherung betrieben werden, wenn der Schutz der Zuleitung nicht vernachlässigt wird. Bei vielen Motorschutzschaltern reicht jedoch das Schaltvermögen für die zu erwartende Kutzschlußstrom nicht aus, daher sind Überstromschutzorgane am Zuleitungsanfang zu installieren, die die Leitung und den Motor bei Kurzschluss schütze

  7. Die Überstromschutzorganedienen nicht dem Überlastschutz des Motors, weil die Auslösestromstärke festliegt, und nicht auf den Motornennstrom einstellbar ist.

  8. UnterspannungsschutzDurch Unterspannungsschutz kann der Motor vor Betrieb an Unterspannung geschützt werden. Der Anker einer Magnetspule fällt bei Unterspannung ab, öffnet dabei das Schaltschloss des Motorschutzschalter und schaltet den Motor allpolig ab. Der Unterspannungsschutz wird zwischen 2 Außenleiter geschaltet. Nach der Abschlatung ist ein unkontrolliertes Wiederaufnehmen nach Störungsbeseitigung nicht möglich.

  9. Einstellbereiche des Nennstromes des Motors:- 0,2 - 0,4 A - 0,4 - 0,6 A - 0,6 - 1,0 A - 1,0 - 1,6 A - 1,6 - 2,4 A - 2,4 - 4,0 A - 4,0 - 6,0 A - 6,0 - 10,0 A - 10,0 - 16,0 A - bis 630 A nach Klöckner - Möller Katalog

  10. Die Einstellungdes Motorschutzschalters erfolgt nach dem Ort des Einbaues. Erfolgt die Installation nach dem Sicherungselement, ist der Motorschutzschalter auf den Motorenstrom einzustellen. Wurde der Motorschutzschalter in einer Stern - Schaltung nach dem Netzschütz, also nach der Stromaufteilung installiert, sind die Nennstromwerte des Motorschutzschalters auf das 0,58-fache des Motorennennstromes einzustellen. Der einzustellende Stromwert wird nach der Formel : I einstell = I nenn oder I einstell = I nenn * 0,58 berechnet.

  11. AnschlussAnschluss mit drei Außenleiter: 1. Handauslösung 2. Schaltschloss 3. Kontakte 4. thermische Auslösung 5. magnetische Auslösung

  12. Anschluss mit einem Außenleiter:

  13. Bild

  14. MotorschutzrelaisIm Unterschied zum Motorschutzschalter, der auf mechanischen Weg eine Abschaltung bewirkt, wirkt ein Motorschutzrelais auf einen Steuerstromkreis, indem im Haltestromkreis eines Schützes ein Öffnerkontakt betätigt wird. Bei Steuerungen mit Dauerkontaktgebern müssen Motorschutzrelais mit einer mechanischen Wiedereinschaltsperre ausgerüstet sein, da beim Erkalten der Bimetalle ein unkontrolliertes Wiederanlaufen des Motors erfolgt.

  15. Nennstromeinstellungam Motorschutzrelais während des Motorlaufes löst das auf Motornennstrom eingestellte Motorschutzrelais oft schon aus. Das Motorschutzrelais wird, als Abhilfe, dann so hoch eingestellt, das der Motorenanlauf ohne Abschaltung durch das Motorschutzrelais erfolgen kann. Wegen fehlendem Überlastschutzes des Motors bei Dauerbetrieb darf diese Maßnahme NICHT angewendet werden!

  16. Motorschutz bei SchweranlaufMotore, die große Massen in Bewegung zu setzen haben, brauchen lange Anlaufzeiten. Dabei ist der Anzugstrom so groß, dass das Motorschutzrelais auslöst und den Motor wieder stillsetzt. Durch Parallelschaltung eines Schützes zum Motorschutzrelais kann dies vermieden werden. Nach dem Motoranlauf erfolgt die Abschaltung des Überbrückungsschützes. Der Motorstrom fließt nun über das Motorschutzrelais. Diese Variante ist jedoch auch ungünstig, da der Motor in der Anlaufphase ungeschützt ist. Verbessert wird die Situation durch die Überbrückung mit einem 2. Motorschutzrelais, das auf einen höheren Stromwert eingestellt wird

  17. Motorschutz bei Stern - SchaltungDamit der Motor während des Anlaufes oder bei unbeabsichtigtem Stern-Betrieb geschützt ist, wird das Motorschutzrelais mit dem Wicklungsstrang in Reihe geschaltet und auf den Strangstrom, d.h. auf den 0,58-fachen (1) Nennstrom eingestellt.

  18. Die Einstellungdes Motorschutzrelais bei einzelkompensierten Motoren ist von der elektrischen Anordnung des Kondensators zum Motorschutzrelais abhängig. Liegt der Kondensator zwischen Motorschutzrelais und Netz, ist auf den Motorennennstrom einzustellen. Liegt der Kondensator parallel zu den Motorenanschlussklemmen, muss wegen der Kompensation des vom Motor aufgenommenen Blindstroms das Motorschutzschalter niedriger eingestellt werden. Der Einstellstrom berechnet sich aus I einstell = I²w + (I blind - I bl.- kondensator)(Iw = Motorwirkstrom b. Nennlast).

  19. Anschluss 6. Fühler im Hauptstromkreis 7. Kontakt im Steuerstromkreis

  20. Der Strom des Hauptstromkreises wird über Bimetallstreifen geführt, die dann den Wechselkontakt betätigen.Der Kontakt 95 – 96 öffnet und unterbricht den Haltestromkreis für das Hauptschütz K1.Die Hauptkontakte dieses Schützes unterbrechen dadurch die Zuleitung zum Motor.

  21. Bild

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