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Naturerfahrungen und Naturdarstellung in Goethes Roman „Die Leiden des jungen Werthers“. Gliederung: 1. Werther und sein Verhältnis zur Natur 2. Die Bedeutung der Natur im 18. Jahrhundert 2.1. Bedeutung der Natur für die Bauern 2.2. Bedeutung der Natur für den Adel
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Naturerfahrungen und Naturdarstellung in Goethes Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ Gliederung: 1. Werther und sein Verhältnis zur Natur 2. Die Bedeutung der Natur im 18. Jahrhundert 2.1. Bedeutung der Natur für die Bauern 2.2. Bedeutung der Natur für den Adel 3. Die Bedeutung der Natur heute
1. Werther und sein Verhältnis zur Natur - Johann Wolfgang von Goethe hat seinen Werther mit einer außergewöhnlichen Naturliebe versehen Werther ist kein Stadtmensch, sondern genießt lieber die Reize der Natur! Zitat Werthers: „Die Stadt ist selbst unangenehm, dagegen ringsumher eine und unaussprechliche Schönheit der Natur. (Brief vom 4. Mai 1771)
- Werther sieht die Natur als etwas perfektes und als eine Einrichtung Gottes von vollkommener Schönheit Zitat Werthers: „ (...),und fühle die Gegenwart des Allmächtigen, der uns all nach seinem Bilde schuf, (...). (Brief vom 10. Mai 1771) Es ist bemerkenswert, dass sich Werthers Bild der Natur synchron zu seiner Beziehung zu Lotte verändert. Am Anfang der Beziehung, als Werther denkt, dass sich Lotte in ihn verliebt hätte, überwiegen daher die positiven Erfahrung! Zitat Werthers: „Ich bin so glücklich (...). Wenn das liebe Tal um mich dampft, (...). (Brief vom 10. Mai 1771)
Doch als Werther bewusst wird, dass er gescheitert ist (im Bezug auf Lotte), erlebt er die Natur in einer negativen Stimmung Ein „liebes Tal“ wird nun auf einmal als stürmende See im „Sausen des Windes“ beschrieben. (Brief vom 8. Dezember) Schließlich quält ihn der Anblick der Natur und er schreibt nun von einem „unerträglichen Peiniger“, die die Natur nun für ihn darstellt. Diese Entfremdung vom Leben mündet in das Gefühl der Ausweglosigkeit, das schließlich zu Werthers Selbstmord führt!
2. Die Bedeutung der Natur im 18. Jahrhundert Wenn man die Bedeutung der Natur im 18. Jahrhundert betrachten möchte, muss man allerdings zuerst zwischen den verschiedenen Ständen der Gesellschaft differenzieren! Einerseits gab es damals die meist armen Bauern und andererseits gab es den reichen Adel. Beide Seiten erfuhren die Natur auf eine voneinander völlig verschiedene Art.
2.1. Die Bedeutung der Natur für die Bauern Die Natur war für die Bauern damals überlebensnotwendig! Die Bauern mussten hart auf den Feldern und im Wald arbeiten doch ihre Mühen blieben gering besoldet. Natur stellte vielmehr den Arbeitsplatz für das Bauernvolk dar Bauern hatten kaum Zeit die Natur zu betrachten!
2.1. Die Bedeutung der Natur für den Adel Viele der Adeligen Bürger im 18. Jahrhundert konnten die Natur und ihre Schönheit genießen. Sie ließen sich Landhäuser und prächtige Gärten anlegen, die gleichzeitig ihre Macht und ihr Vermögen wiederspiegelten. Manche der Adeligen hatten sogar eigene Gartenbaumeister! Man versuchte alle Eindrücke und Reize der Natur in diesen Parks umzusetzen!
3. Die Bedeutung der Natur heute Der Fortschritt und neue Erfindungen bringen erhebliche Nachteile für die Natur. Naturschutz ist heut zu Tage ein wichtiges Thema. Industrie, Landwirtschaft und Haushalte sind die Hauptverursacher der Naturverschmutzung! Den Menschen ist klar geworden, dass die Natur zerstörbar ist und, dass sie sich von den Schäden nicht wieder erholen kann. Naturschutzorganisationen wie Greenpeace wurden gegründet, die das Aussterben vieler bedrohter Tierarten verhindern wollen oder die Natur vor dem Mensch beschützen wollen.