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Kompetenzagentur Emsland. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF. Geschäftsbericht und Arbeitsziele. „Kompetenzagenturen übernehmen eine Brückenfunktion zwischen den Fördersystemen:.
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Kompetenzagentur Emsland Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF Geschäftsbericht und Arbeitsziele
„Kompetenzagenturen übernehmen eine Brückenfunktion zwischen den Fördersystemen: Der Übergang zwischen Schule und Beruf soll zwischen • den Trägern, • den Agenturen für Arbeit, • den Kommunen, Sozial- und Jugendämtern, • den Schulen, • den Bildungsträgern und • den lokalen Wirtschaftsvertretern auch für besonders benachteiligte Jugendliche mit vielfältigen sozialen und persönlichen Handicaps sichergestellt werden.“
Aktuelle Situation der Benachteiligtenförderung im Landkreis Emsland • Seit Jahren nehmen der Landkreis Emsland und die Region Emsland engagiert und erfolgreich freiwillige und gesetzliche Aufgaben in der Benachteiligtenförderung Jugendlicher wahr • Auszeichnungen, Modellvorhaben und Preise erhielten Kommunen, Bildungsträger, Schulen, Fachbereiche und Vereine • Ein vielfältiges und innovatives Netzwerk hat sich in der Region Emsland gebildet und sich immer weiter entwickelt. • Viele sozial benachteiligte Jugendliche werden im Übergang zwischen Schule und Ausbildung/Arbeit passgenau gefördert
Schnittstellen in der Förderung benachteiligter Jugendlicher im Landkreis Emsland -Erfassung aller laufenden Projekte und Maßnahmen -Erfassung aller geplanten Projekte und Maßnahmen
Problembeschreibung: Mangelnde Transparenz • Es gibt – wie im gesamten Bundesgebiet – aber auch Schattenseiten, da keine Koordination der Fördermittel stattfindet, die aus Bund, Land und ESF in die Regionen fließt. • Zwischen dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch, Dritten Buch Sozialgesetzbuch, Achten Buch Sozialgesetzbuch und Zwölften Buch Sozialgesetzbuch • finden daher Projekte statt, die inhaltlich und zeitlich nicht abgestimmt sind und dann nicht mit Teilnehmer(innen) besetzt werden können, • sind leider aber auch Parallelangebote und • Angebotslücken vorhanden. Ohne Übersicht ist eine Steuerung dieses „Maßnahmedschungels“ nicht möglich
Zielsetzung im Jahr 2007 • Herstellung von Transparenz durch Koordination • Steigerung der Effizienz Umsetzung erfolgte durch: • Erfassung der laufenden und geplanten Förderung junger Benachteiligter im Übergang Schule und Beruf in den Fachbereichen Schulen (Bildung), Jugend und Sport, Soziales, Arbeit sowie Sicherheit und Ordnung • Erfassung der laufenden und geplanten Förderung junger Benachteiligter mit der Agentur für Arbeit • Erfassung der laufenden und geplanten Förderung junger Benachteiligter bei Bildungsträgern, Vereinen usw.
Bilanz 2007 u. a.: • Eine Datenbank mit allen Fördermaßnahmen für junge Benachteiligte im Übergang Schule und Beruf im Emsland wurde erstellt und schon im September 2007 unter „www.kompetenzagentur-emsland.de“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht • Absprache mit Bildungsträgern über passgenaue Fördermaßnahmen vor der Antragstellung wurden zunächst im ALG-II Bereich umgesetzt. So konnten fünf Bildungs- und Beschäftigungsträger aus dem gesamten Emsland für über 125 junge benachteiligte Erwachsene Qualifizierungs- und Beschäftigungs- projekte durchführen • Für die Umsetzung von PACE (ProAktivCentren) im Landkreis Emsland wurde ein neues Konzept erarbeitet, das die Förderung von jungen Benachteiligten intensiviert. Der Antrag wurde von der NBank vom 01.08.2008 bis 31.12.2010 bewilligt.
Neue Projekte wie „Jobstarter“ und „vertiefte Berufsorientierung“ wurden zwischen Agentur für Arbeit, FB Schulen (Bildung), FB Arbeit und Kompetenzagentur im Vorfeld abgestimmt, beantragt, bewilligt und begonnen: Rund 120 junge benachteiligte Schüler wurden so auf den Übergang Schule-Beruf vorbereitet und begleitet • Landkreisweites Casemanagement wurde durch die Volkshochschule Meppen umgesetzt und koordiniert: die Reintegration von über 80 benachteiligten jungen Menschen wurde so vorbereitet und begleitet • Die Kompetenzagentur bietet jetzt auch Beratung in Einzelfällen an und stellt den Kontakt zu weiterführenden Angeboten her • Ein Verlängerungsantrag für den Zeitraum 01.01.2008 bis 31.08.2008 für die Kompetenzagentur wurde gestellt
Arbeitsziele 01.01.2008 bis 31.08.2008 u. a.: • Erweiterung der Internetseite und ständige Aktualisierung • Einführung einer neuen Software für das Casemanagement der jungen Benachteiligten • Verbesserung der berufsorientierenden Vorbereitung für Schüler(innen) in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem Fachbereich Schulen (Bildung) • Antrag für den nächsten Projektzeitraum (6 Jahre) erarbeiten und stellen
Bilanz 2008 u. a.: • Die Internetseite wurde ständig aktualisiert und um Links zur Information von Lehrern, Eltern und Jugendlichen zur Berufswahl ergänzt • 2 Modellprojekte (XENOS, Jobstarter Connect) wurden nach intensiver Abstimmung und Klärung durch beteiligte Bildungsträger und dem Fachbereich Arbeit angeschoben und beantragt • 9 ESF-Projekte wurden in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Arbeit, PACE Emsland und Bildungsträgern initiiert, koordiniert, beantragt und genehmigt. Rd. 180 zusätzliche einjährige Qualifizierungsplätze für besonders benachteiligte Jugendliche sind so entstanden. • Die Casemanagementsoftware WASKA wurde erfolgreich eingeführt und verbesserte die individuelle Hilfeplanung
im Jahr 2008 wurden insgesamt 127 benachteiligte Jugendliche im Casemanagement betreut • in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Arbeit, PACE und der Arbeitsagentur konnten zwei berufsorientierende Maßnahmen für rd. 50 Schüler durchgeführt werden • in Zusammenarbeit mit Schulen, Städten und Gemeinden, dem Fachbereich Arbeit konnte ein Bildungsträger motiviert werden, für max. 600 Schüler ein berufsorientierendes Modellprojekt des BIBB durchzuführen • in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Arbeit und PACE konnten für einen Kurs zum nachträglichen Erwerb des Hauptschulabschluss eine sozialpädagogische Begleitung der benachteiligten Jugendlichen mit hohem Förderbedarf angeregt und finanziert werden
Bilanz 2009 u. a.: • Die Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Arbeit, PACE und dem Case- management der Kompetenzagentur konnte intensiviert werden: einmal wöchentlich bietet die Kompetenzagentur Sprechstunden in Lingen, Papenburg und Meppen im Fachbereich Arbeit an • der Anteil des aufsuchenden Zugangs der benachteiligten Jugendlichen im Casemanagement konnte auf rd. 18% erhöht werden • insgesamt 117 benachteiligte Jugendliche mit hohem Förderbedarf wurden im Casemanagement betreut
weitere 5 einjährige ESF-Projekte wurden bei Bildungsträgern initiiert, koordiniert, beantragt und begonnen: rd. 90 benachteiligte Jugendliche werden stabilisiert und in verschiedenen Bereichen qualifiziert, u. a. mit theaterpädagogischen Mitteln • auch das Projekt AVANTI mit Ausbildungsbausteinen für benachteiligte Jugendliche hat nach einer Vorschaltmaßnahme im Frühjahr 2009 begonnen • der Fortschreibungsantrag vom 01.09.2009 bis 31.08.2010 wurde bewillligt
Bisherige Bilanz 2010 u. a.: • der Fortschreibungsantrag vom 01.09.2010 bis 31.08.2011 wurde gestellt und Ende August bewilligt • in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Arbeit wird z. Zt. der Rahmen für ein Konzept 2011 – 2013 für PACE erarbeitet, das noch mehr die aktuellen Bedarfe benachteiligter Jugendlicher mit sehr hohem Förderbedarf berücksichtigt