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Pubertät und Sexualität - Kinder lernen lieben -

Pubertät und Sexualität - Kinder lernen lieben -. Frederik Luhmer, Diplom Pädagoge. Conny: Ich war 12, kannte ihn vom Spielplatz. Nach der Pizza hatten wir Sex Paula war 15, als Opa sie mit Porno-Filmen aufklärte Steve war 17, als er zum ersten Mal Sex mit vier Frauen hatte

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Pubertät und Sexualität - Kinder lernen lieben -

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Presentation Transcript


  1. Pubertät und Sexualität • - Kinder lernen lieben - Frederik Luhmer, Diplom Pädagoge

  2. Conny: Ich war 12, kannte ihn vom Spielplatz. Nach der Pizza hatten wir Sex • Paula war 15, als Opa sie mit Porno-Filmen aufklärte • Steve war 17, als er zum ersten Mal Sex mit vier Frauen hatte • Alton ist 17 und hat mit 15 Mädchen geschlafen

  3. Pubertaet: Definition • P. bezeichnet im engeren Sinne das Erreichen sexueller Reife • (lat. „Zeit der eintretenden Geschlechtsreife“)‏ • Davon abzugrenzen: Jugend und Adoleszenz • Umfassen einen Lebensabschnitt bis zum Erreichen des sozialen Erwachsenenstatus • Beinhalten eine Reihe von Ereignissen, die den schrittweisen Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter beschreiben • Die Pubertät ist also ein für die Adoleszenz typischer Meilenstein

  4. körperliche Anzeichen • Akzeleration der Körperhöhe und Zunahme des Körpergewichts • Veränderung der Körpersilhouette • Veränderungen in Blutkreislauf und respiratorischem System • Entwicklung der Keimdrüsen (Ovarien/Hoden)‏ • Entwicklung der sekund. Geschlechtsmerkmale • Veränderungen im ZNS

  5. Entwicklung des reproduktiven Systems 1 • Jungen • Wachstum von Hoden und Schambehaarung (11,5 bis 15 Lebensjahr)‏ • Wachstum des Penis (12,5 bis 14,5 Lebensjahr)‏ • Ejakularche/Spermarche (bei 90% zwischen dem 10 und 15 Lebensjahr)‏

  6. Entwicklung des reproduktiven Systems 2 • Mädchen • Entwicklung der Schambehaarung und der Brüste (11 bis 14-15 Lebensjahr)‏ • Menarche (im ø um das 12. Lebensjahr)‏ • Wachstum der inneren Genitalien (besonders vom 12 bis 13 Lebensjahr)‏ • Menarche ≠ Reproduktionsfähigkeit • 1. Jahr p.M. -> 14% mit ovulatorischem Zyklus • nach fünf Jahren p.M. -> 87%

  7. Entwicklung des reproduktiven Systems 3 • Reifeunterschiede durch Umweltbedingungen • Ernährungsmuster • sanitäre und medizinische Bedingungen • Sozioökonomischer Status besonders wichtig • hoher Status => frühere und schnellere Reifung • Tendenzielles Absinken des Menarchealters • Individuelle Reifeunterschiede durch genetische Faktoren

  8. Entwicklung des reproduktiven Systems 4 • Theorie von Belsky • Stress wie Eheprobleme, Abwesenheit eines Elternteils oder finanzielle Probleme • ungünstiges Erziehungsverhalten der Eltern • unsichere Bindung des Kindes • erhöhte depressive Verstimmung u. Problemverhalten • vermehrte Fetteinlagerungen • frühere pubertäre Reife • eine sog. „quantitative Reproduktionsstrategie“ im Jugend- und Erwachsenenalter gekennzeichnet durch HWG von kurzer Dauer

  9. Entwicklungsaufgaben 1 • Auseinandersetzung mit und Akzeptanz des sich verändernden eigenen Körpers • Suchen der eigenen Geschlechtsidentität • Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen Rollenmustern • Sammeln erster Erfahrungen mit Sexualität und Beziehungen • Entwicklung einer eigenen – auch sexuellen - Weltanschauung

  10. Entwicklungsaufgaben 2 • Die sexuelle Identitätssuche Jugendlicher • Bedeutungswandel der Sexualität • Gestaltung des Selbst: Körperinszenierungen • (Mediale) Inszenierung von Sexualität • Sexuelle Kommunikation • Weibliche vs männliche Identität: Kinderwunsch • Sexuelle Gewalt

  11. Sexuelle Erfahrungen 1 • Bei den 14 jährigen (w/m)‏ • Erfahrungen mit Brustpetting  (30%/24%)‏ • Erfahrungen mit weiblich-aktivem Genitalpetting  (14%/11%)‏ • Erfahrungen mit männlich-aktivem Genitalpetting  (16%/13%)‏

  12. Sexuelle Erfahrungen 2 • Bei den 17 jährigen (w/m)‏ • Erfahrungen mit Brustpetting  (81%/77%)‏ • Erfahrungen mit weiblich-aktivem Genitalpetting  (73%/64%)‏ • Erfahrungen mit männlich-aktivem Genitalpetting  (75%/69%)‏

  13. Sexuelle Erfahrungen 3 • Generationenvergleich der 14jährigen (1980/2006)‏ • Erfahrungen mit Brustpetting • Mädchen (32%30%) Jungen (23%24%)‏ • Erfahrungen mit weiblich-aktivem Genitalpetting • Mädchen (8%14%) Jungen (4%11%)‏ • Erfahrungen mit männlich-aktivem Genitalpetting • Mädchen (17%16%) Jungen (12%13%)‏

  14. Sexuelle Erfahrungen 4 • Generationenvergleich der 17jährigen (1980/2006)‏ • Erfahrungen mit Brustpetting • Mädchen (85%81%) Jungen (73%77%)‏ • Erfahrungen mit weiblich-aktivem Genitalpetting • Mädchen (62%73%) Jungen (43%64%)‏ • Erfahrungen mit männlich-aktivem Genitalpetting • Mädchen (73%75%) Jungen (60%69%)‏

  15. Sexuelle Erfahrungen 5 • Koituserfahrene (w/m)‏ • 14jährige • 1980  (3%/1%)‏ • 1994  (7%/7%)‏ • 1996  (4%/3%)‏ • 1998  (11%/10%)‏ • 2001  (11%/8%)‏ • 2005  (12%/10%)‏ • 15jährige • 1980  (9%/4%)‏ • 1994  (15%/15%)‏ • 1996  (8%/4%)‏ • 1998  (29%/13%)‏ • 2001  (25%/18%)‏ • 2005  (23%/20%)‏

  16. Sexuelle Erfahrungen 6 • Koituserfahrene (w/m)‏ • 16jährige • 1980  (28%/15%)‏ • 1994  (30%/30%)‏ • 1996  (40%/27%)‏ • 1998  (45%/36%)‏ • 2001  (40%/37%)‏ • 2005  (47%/35%)‏ • 17jährige • 1980  (56%/38%)‏ • 1994  (65%/59%)‏ • 1996  (69%/65%)‏ • 1998  (67%/54%)‏ • 2001  (66%/61%)‏ • 2005  (73%/66%)‏

  17. Sexuelle Erfahrungen 7 • Erster GV  „völlig überraschend“ (w/m)‏ • 14jährige und jünger  (33%/54%)‏ • 15jährige  (19%/36%)‏ • 16jährige und älter (17%/24%)‏ • Erster GV  „war klar, dass es passiert“ (w/m)‏ • 14jährige und jünger  (24%/17%)‏ • 15jährige  (29%/28%)‏ • 16jährige und älter (33%/26%)‏

  18. Sexuelle Erfahrungen 8 • Erster GV: Bekanntheit mit dem Partner (w/m)‏ • Fest zusammen (64%/52%)‏ • Gut bekannt  (27%/29%)‏ • Flüchtig bekannt  ( 6%/12%)‏ • Nicht bekannt  ( 2%/ 7%)‏ • Wichtigste Rolle für Erleben des ersten GV spielt die Vertrautheit mit dem Partner

  19. Sexuelle Erfahrungen 8 • Erleben des ersten GV (w/m)‏ • Nichts Besonderes  (17%/13%)‏ • Etwas Schönes  (61%/73%)‏ • Schlechtes Gewissen  (12%/13%)‏ • Etwas Unangenehmes  (22%/ 7%)‏ • Eindeutiger Zusammenhang bei den Mädchen zwischen Alter () und Qualität des Erlebens ()‏

  20. Sexuelle Erfahrungen 9 • Erleben des ersten GV angenehmer, wenn • ... im Elternhaus offen über Sexualität und Verhütung gesprochen wird • ... eine Vertrauensperson vorhanden ist, mit der über Sexualität gesprochen werden kann • ... der GV 'wirklich' gewollt ist • ... Vertrauen besteht, dass der Partner Stoppsignale versteht und respektiert

  21. Sexuelle Erfahrungen 10 • Erster GV: Angemessener Zeitpunkt ? (w/m)‏ • Viel zu früh  (6%/3%)‏ • Etwas zu früh  (32%/19%)‏ • Gerade richtig  (58%/68%)‏ • Eher recht spät  (3%/10%)‏ • Genereller Trend: Umso später der erste GV stattfindet, desto schöner wird er erlebt

  22. Sexuelle Erfahrungen 11 • Besonders bei den Mädchen: • Die bis 14jährigen bewerten zu mehr als 50% ihr erstes Mal als 'etwas' oder 'viel zu früh' • Die 17jährigen bewerten zu 75% ihr erstes Mal als 'genau richtig' und nur 20% als 'zu früh' • Jugendliche unterscheiden beim ersten GV ihre körperliche und emotionale Befindlichkeit • Bewertung der emotionalen Situation dabei i.d.R. positiver: Besonders bei den Mädchen

  23. Sexuelle Erfahrungen 12 • „Ja gut, das erste Mal, es gab keine Panne oder so aber es war natürlich, wie das so ist, nicht so der Bringer. ... Im Nachhinein war's natürlich nix. ... Panik vor allen Dingen. Ich hab mir ja selber Panik gemacht, weil alle sagen, dass ist so was Besonderes. Das ist doch gar nichts. ... wenn man halt ein bißchen weiß wo's lang geht, so ein bisschen so und nicht mehr so ins Ungewisse sich stürzt und dann ist man auch nicht mehr so verkrampft“ (Cherie, 15 Jahre)‏

  24. Verhütung 1 Mit Kondom beim ersten GV (w/m)‏ 1980  (32%/28%)‏ 1994  (63%/56%)‏ 1998  (68%/55%)‏ 2001  (63%/65%)‏ 2005  (71%/66%)‏ • Ohne VH beim ersten GV (w/m)‏ • 1980  (20%/29%)‏ • 1994  (9%/15%)‏ • 1998  (11%/16%)‏ • 2001  (12%/15%)‏ • 2005  (9%/15%)‏

  25. Verhütung 2 • Mit Pille beim ersten GV (w/m)‏ 1980  (18%/11%)‏ 1994  (27%/25%)‏ 1998  (31%/31%)‏ 2001  (33%/26%)‏ 2005  (35%/37%)‏

  26. Verhütungspannen 1 • 2/3 der ungewollten Jugendschwangerschaften durch Anwendungsfehler bei Pille/Kondom • soziale Benachteiligung, • nicht-egalitäre Geschlechterverhältnisse, • emotionale Distanz der Sexualpartner • erhöhen das Schwangerschaftsrisiko erheblich

  27. Verhütungspannen 2 • Verhütung ist ein partnerschaftlicher Lernprozess • Garanten für erfolgreiche Verhütung sind: • die Interaktionskompetenz der Sexualpartner • u. ihr Wissen über mögliche Anwendungsfehler • Klassische Aufklärung und generalisierte Appelle zur Nutzung von Verhütungsmitteln sind weniger wichtig

  28. Gerüchte über die Selbstbefriedigung • Zu viel Selbstbefriedigung kann süchtig machen! • Selbstbefriedigung machen vor allem die Jungs! • Nach 1000 Schuss ist Schluss! • Mädchen onanieren mit dem Finger in der Scheide! • Nur Singles machen Selbstbefriedigung! • Selbstbefriedigung ist gesundheitsschädlich! • Jungs kommen schnell, Mädchen langsam!

  29. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

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