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Maria Theresia Ledóchowska

Maria Theresia Ledóchowska. Ein Herz in glühender Sehnsucht. Maria Theresia Ledóchowska wurde am 29. April 1863 in Niederösterreich geboren. Schon als Kind zeigte sie literarische und künstlerische Talente. Sie schrieb ein ausführliches Tagebuch, zeichnete und malte.

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Maria Theresia Ledóchowska

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Presentation Transcript


  1. Maria Theresia Ledóchowska Ein Herz in glühender Sehnsucht

  2. Maria Theresia Ledóchowska wurde am 29. April 1863 in Niederösterreich geboren. Schon als Kind zeigte sie literarische und künstlerische Talente. Sie schrieb ein ausführliches Tagebuch, zeichnete und malte. Nach einer sorgfältigen Erziehung in der großen Familie des Elternhauses wurde die junge Gräfin mit 22 Jahren Hofdame der Erzherzogin Alice von Toskana in Salzburg. Während ihres Aufenthaltes am Hofe (1885-1891) nahm Maria Theresia an verschiedenen Reisen teil. Die Schönheit der Schöpfung, die sie betrachten konnte, ist die Quelle ihrer Kunstaktivitäten geworden. Die Ergebnisse ihrer Reisen durch Österreich sowie nach Deutschland, Polen und Italien hat sie uns in Ihren Bildern und Skizzen hinterlassen. In diesen Werken hat sie uns ihren Geist und ihre Sensibilität für das Schöne gezeigt…

  3. Aussicht von der Terrasse in Langreith (Österreich) Klein sind die Pflänzchen, die man auf hohen Bergspitzen findet. Kleiner noch fühlt sich der Mensch, beschaut er die Größe des Herrn. Maria Theresia Ledóchowska, 1885

  4. Ansicht des Hintersee’s mit dem Försterhaus u. dem Kugelberge im Hintergrund Vorne das Haus des Königsstätter-Bauer’s. (Österreich) Es ist wirklich heilsam, wenn man sich durch solche Genüsse den Geist immer wieder auffrischt, denn die gesellschaftlichen Freuden, die uns jetzt lawinenartig überschütten, könnten sonst einen Zustand geistiger Vertrocknung eintreten lassen. Maria Theresia Ledóchowska, 1888

  5. Ein Flügel des sog. (so genenntes) „Wasser Palais“ in Pillnitz bei Dresden (Deutschland) Der Tag ist nämlich ein herrlicher. Vom frühen Morgen an strahlt der Himmel im schönsten Blau, alle Wolken und Nebel von gestern sind wie durch Zauber verschwunden und die Sonne spiegelt sich in den Elbefluten unter meinen Fenstern, dass einem das Herz vor Freude lacht. Pillnitz hat das schöne Sommerkleid wieder angeworfen. Man kann sich nichts Idealischeres denken! Maria Theresia Ledóchowska, 1888

  6. Insel und linkes Elbe-Ufer, von den Fenstern des Wasser-Palais in Pillnitz gesehen (Deutschland) Man muss nur die Augen aufzumachen und zu sehen verstehen Maria Theresia Ledóchowska, 1888

  7. Kleine Kapelle an der Tauglbrüke (Österreich) Kein Augenblick der kostbaren Lebzeit soll vergeudet werden und kein solcher Augenblick braucht auch vergeudet zu werden - es kommt nur darauf an, dass man die Sache richtig anfasst. Maria Theresia Ledóchowska, 1887

  8. Kleine Kapelle an der Tauglbrüke (Österreich) Wie viele Mühen, Strapazen, Hetzereien, mitunter auch Enttäuschungen aber auch welch große, lichtvolle unvergessliche Augenblicke! Derjenige wäre ein armer Narr auf dieser Welt, der nicht bereit ist viele Dornen für einige schöne Rosen mit in Kauf zu nehmen. Die ersteren verlieren in der Erinnerung ihren Stachel - die letzteren sind unverwelklich und ihr Duft erfreut noch lange. Er möge also auch mich und alle meine Lieben erfreuen, für welche ich diese Aufzeichnungen verfasst habe! Maria Theresia Ledóchowska, 1889

  9. Mühle am Griesbach, unmittelbar bei Langreith (Österreich) Überhaupt übt diese Gegend einen immer neuen Zauber auf mich aus Maria Theresia Ledóchowska, 1890

  10. Die katholische Kapelle in Krynica (Polen) Welche Aussicht von da oben; welche Pracht! Welche Großartigkeit und Erhabenheit! Man hat keinen Ausdruck dafür! Man möchte in die Knie sinken und dem Schöpfer dieser Herrlichkeit vor aller Welt seine Huldigung darbringen - anders wird man die überströmenden Gefühle in der Brust gar nicht los. Maria Theresia Ledóchowska, 1889

  11. Worte vermögen die Schönheit dieser Rundbilder gar nicht wiederzugeben.

  12. Würden Zeit und Umstände es erlauben und mich das Schloss oder seine Umgebung besonders dazu anregen, Dresden (Deutschland) so wollte ich nämlich eine kleine Skizze davon entwerfen und nahm dazu Buch und Farbenschachtel mit mir Maria Theresia Ledóchowska, 1888

  13. Brunnenhaus in Krynica (Polen) Alles sieht hier so nett und putzig aus, als wäre es nur zu anschauen da. Der Pinsel eines Teniers fände hier manchen guten Vorwurf Maria Theresia Ledóchowska, 1888

  14. Judenhäuser in Krynica (Polen) Zigeunerknabe (Polen)

  15. Bauernhaus in Rzegocina bei Lipnica (Polen) Eine warme Nachmittagssonne goss eben goldene Streiflichter über dieses kleine Eden aus Maria Theresia Ledóchowska, 1888

  16. Der Garten von Olszyny, mit der Wohngebäude im Hintergrunde (Polen) Das Entzücken, welches eine schöne Gegend hervorruft, tut der Seele wohl, wirkt beruhigend und erhebend. Maria Theresia Ledóchowska, 1889

  17. Typus eines alten polnischen Edelhofes in Westgalizien. Die Sonne tauchte bald die ganze wild romantische Gegend in ein Meer von Gold und Glut. Maria Theresia Ledóchowska, 1889

  18. Die Pfarrkirche in Tymowa (Polen) In meiner Brust wogte es vor Freude, Seligkeit und Verlangen….. Wonach? Weiß ich es! Die schönsten Augenblicke im Leben sind ja immer durch die Erkenntnis getrübt, dass es noch schöneres, Unerreichbares gebe! Und so erinnert uns der himmlische Vater immer wieder daran, dass Er uns einen Ort vorbehält, wo unser Sehnen einmal gestillt werden soll. Maria Theresia Ledóchowska, 1890

  19. Die Königin, die mit uns gekommen war, verweilte hier noch länger. Ich aber stahl mich mit Allerhöchster Zustimmung hinweg, um meinen Plan des Skizzierens auszuführen. Der Schlossverwalter führte mich nach zwei äußerst malerischen Schlosshöfen mit hohen schmalen Bogengängen - zu einem Sepialbildchen wie geschaffen. Die Beleuchtung war eine äußerst günstige und so setzte ich mich denn gleich an die Arbeit. Aber leider! Der Schlosshof der Ruine Wisnicz (Polen) Kaum waren die ersten Mauern angelegt, die ersten Wölbungen angedeutet und ich eben im Begriffe, mit der Wiedergabe des herrlichen Licht- und Schattenspiels in diesem interessanten Winkel und Bogenwerk eine malerische "Festtagsstunde" zu bereiten - so kam ein Lakai mit der Meldung angelaufen, der übrige Teil der Gesellschaft sei bereits hier und man warte auf mich, um die inneren Schlossräume zu besichtigen. Ade! Du trauter, kleiner Bogengang, ade, du arme kleine Skizze, die du kaum auf diesen bescheidenen Namen schon Anspruch hast. Fast ironisch klangen jetzt an mein Ohr die Rufe der Neugierde mit welchen man sich um mein Skizzenbuch drängte, das Lob, welches dem Torso meiner Skizze von den Hoheiten zu Teil wurde! Denn sich für dergleichen zu interessieren, dies gehört ja seit Urzeiten zum guten Tone bei hohen Herrschaften. Künstler und Kunstjünger protegieren sie ganz und gar - nur darf es sich ein solcher nicht einfallen lassen, der Kunst länger huldigen zu wollen, als es eben ihnen bequem ist. Maria Theresia Ledóchowska, 1888

  20. Der Schloss in Wisnicz (Polen) Wie sollte denn der Meister nicht sein Werk beneiden! Maria Theresia Ledóchowska, 1885

  21. Zweck der Schöpfung ist … die Ehre Gottes und das Glück der Menschen. Maria Theresia Ledóchowska, 1913

  22. Aussicht von Volosca (Italien) Hätte der liebe Gott uns Menschen statt des Herzens nur ein kleines Bröckchen von dem grauen Felsgestein gegeben, das mich hier von allen Seiten anstarrt - alles dies wäre überflüssig. Ich bräuchte nicht nach Linderungsmitteln für ein wundes, vernarbtes und wieder frisch aufgerissenes Herz zu seufzen. Und doch! Behalte, Natur, deine Steine, ich behalte meinen Feuerherd. Nur wo es brennt, wird auch liebliche Wärme erzeugt und wer die eine genießen will, muss auch das andere ertragen können. Grosse Freuden wollen mit großen Schmerzen bezahlt sein. Maria Theresia Ledóchowska, 1890

  23. See. Ansicht vor der Markthalle in Fiume (Italien) Natürlich fiel die Skizze so schlecht wie möglich aus und ist auch für jeden andern Menschen wertlos - nur nicht für mich, da sie mir immer ins Gedächtnis rufen wird, was ich da sah und hätte so gerne ausdrücken wollen. Maria Theresia Ledóchowska, 1890

  24. Man wird förmlich von bewunderndem Staunen ergriffen, wenn man sich von allen diesen mitunter weit die Lebensgröße überschreitenden herrlichen Gestalten umgeben sieht Schloss Wartegg in der Schweiz, Eigentum Seiner Königlicher Hochheit, des Herzogs Robert von Purma. • eine Welt im Kleinen, • deren Schöpfer • ein einziger Mensch - • ein großer Künstler gewesen! Maria Theresia Ledóchowska, 1888

  25. Schloss und Ruine Wisnicz in Galizien (Polen) Unterwand, Jagthaus Seiner Kaiserlicher Hochheit, des Grossherzogs von Toscana (Schweiz)

  26. Marktfauen in Lipnica (Polen) Eine Bauernhütte in der Nähe von Langreit (Österreich)

  27. Ansicht von Fiume mit dem Monte Maggiore (Italien) Die freundlichen Stadtteile, der schöne tiefgrüne See, die vielen, von Menschen strotzenden Dampfer, die bis spät abends ihn nach allen Richtungen durchkreuzen, die Fremden aller Nationen, die besonders zur Abendzeit auf Quai und Brücke wogen - alles ist eine Aufforderung zur Freude und Lust Maria Theresia Ledóchowska, 1889

  28. Ein Aufruf des Kardinals Lavigerie zur Befreiung der Negersklaven ließ in ihr den Entschluss reifen, ihr schriftstellerisches Talent gegen den Skandal des Sklavenhandels in den Dienst zu stellen. Es waren folgenden Sätze, die auf Maria Theresia übersprangen: „Christliche Frauen Europas! Eure Aufgabe ist es, diese Gräuel überall bekannt zu machen und gegen sie die Entrüstung der Völker zu mobilisieren… Hat Gott euch schriftstellerische Begabung verliehen, so stellt sie in den Dienst dieser Sache: es gibt keine heiligere. Vergesst nicht, dass das Buch einer Frau. „Onkel Toms Hütte“ die Freilassung der Sklaven in Amerika ausgelöst hat…“ Maria Theresia Ledóchowska hat Ihren persönlichen Weg gefunden: Seit dem Tag wird sie sich für Gott und die Not leidenden Menschen einsetzen. 1891 verliss sie den Hof von Toskana, um bald die Sodalität, heute Institut der Missionsschwestern vom hl. Petrus Claver, zu gründen. „Immer heiter, Gott hilft weiter!“ ist Motto der jungen Gründerin geworden. Mit unerschütterlichem Vertrauen ließ sie sich von Gott führen.

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