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Muster-Emissionsmessbericht nach DIN EN 15259 Anlage F (VDI 4220 Anhang B). Überarbeitung des Muster-Emissionsmessberichts nach VDI 4220 Anhang B Überarbeitung war erforderlich aufgrund neuer Vorgaben der VDI 4219
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Muster-Emissionsmessbericht nach DIN EN 15259 Anlage F (VDI 4220 Anhang B) Überarbeitung des Muster-Emissionsmessberichts nach VDI 4220 Anhang B Überarbeitung war erforderlich aufgrund neuer Vorgaben der VDI 4219 Qualitätssicherung - Ermittlung der Unsicherheiten von Emissionsmessungen Geordnetes Schätzverfahren: Schrittweise Abschätzung der Beiträge zur Unsicherheit eines Messergebnisses Überarbeitet wurde v.a. Kapitel 6.3 "Messunsicherheiten" da die dort genannten Bestimmungsmethoden zur Ermittlung der Messunsicherheit nicht deckungsgleich mit der Richtlinie VDI 4219 sind. Kleinere Änderungen auch in Kap. 3.1, 3.3 und 4.
Muster-Emissionsmessberichts nach DIN EN 15259 Anlage F (VDI 4220 Anhang B) Kapitel 3.1: Klarstellung zur Übertragung der in der Verfahrensverifizierung ermittelten Messunsicherheiten. Korrektur der erforderlichen Lage des Messquerschnittes bei Staubmessungen nach DIN EN 13284-1 (Einlauf ≥ 5 Dh , Auslauf ≥ 2 Dh (bzw.≥ 5 Dh vor Mündung)statt bisher jeweils ≥ 3Dh) Dh = hydraulischer Durchmesser = 4*Fläche/Umfang P Messquerschnitt Kapitel 3.3: Hinweis auf Entwurf der DIN EN 15259 zum Erfordernis von Netzmessungen. Kapitel 6.3: Bestimmungsmethoden zur Ermittlung der Messunsicherheit nach VDI 4219
Inhaltsverzeichnis gemäß Mustermessbericht • Formulierung der Messaufgabe • Beschreibung der Anlage und der gehandhabten Stoffe • Beschreibung der Probenahmestelle • Mess- und Analysenverfahren, Geräte • Betriebszustand der Anlage während der Messungen • Zusammenstellung der Messergebnisse und Diskussion • Anlagen1. Messplan (ggf.)2. Mess- und Rechenwerte 3. Angabenkatalog zu Einrichtungen zur Verminderung der Emission4. Katalog der anzugebenden Betriebsdaten von Abgasreinigungsanlagen
Zu Anlage 1: MessplanungEin Messplan enthält die Formulierung der Messaufgabe und die Strategie, die gewählt wird, um die nach der Messaufgabe geforderten Informationen zu erhalten (s.a. VDI 2448, Blatt 1; Mustermessplan: EN 15259). • In einem Messplan sollten folgende Fragestellungen abgehandelt werden: • Wo werden die Messungen durchgeführt ? • Was muss dazu gemessen werden ? • Wie genau werden die Ergebnisse benötigt ? • Womit werden die Ergebnisse ermittelt ? • Wer wird die Messungen durchführen ? • Wann sollen die Messungen stattfinden ? • Die zuständige Behörde kann fordern, dass die Messplanung vorher mit ihr abzustimmen ist. Ggf. ausführlichen schriftlichen Messplan vorlegen lassen.
Zu Kap. 1.3 Beispiele für Standort-Angaben: Industriepark Werk Gendorf Gebäude 337
Zu Kap. 1.6: Anlass von diskontinuierlichen Emissionsmessungen Auswahl nach VDI 2448 Bl.1 z.B.: • Abnahmemessung (Garantienachweis) • Überprüfung der Einhaltung der Emissionsbegrenzung • Messungen z.B. im Fall von Beschwerden • Messungen zur Einleitung eines Genehmigungsverfahrens • Messungen im Rahmen der Eigenüberwachung • Messungen bei Betriebsstörungen • Messungen im Rahmen sicherheitstechnischer Überprüfungen • Messungen zur Kalibrierung kontinuierlicher Emissionsmesseinrichtungen • Messungen zur Funktionsprüfung kontinuierlicher Messeinrichtungen
Messstrecke: • Im Messquerschnitt müssen repräsentative Messungen des Volumenstroms und der Massenkonzentration möglich sein • In einem Bereich, bei dem homogene Strömungsverhältnisse und Konzentrationen zu erwarten sind (bei geradem Kanalabschnitt: Einlaufstrecke ≥ 5* Dh; Auslaufstrecke ≥ 2* Dh; Abstand bis Ende Abgaskanal ≥ 5* Dh)
Abgasströmung im Messquerschnitt: • Winkel zwischen Gasstrom und der Mittelachse des Abgaskanals < 15° • Keine lokale negative Strömung • Mindestgeschwindigkeit in Abhängigkeit von Messverfahren zur Bestimmung des Volumenstroms • Verhältnis “höchste” zu “niedrigste” örtliche Geschwindigkeit < 3:1 • Einrichtung von Messstrecken besser in vertikalen als in horizontalen Kanälen
Mindestanzahl von Messpunkten für runde Abgaskanäle Beispiel: Art und Fläche des Messquerschnittes: rund, 0,636 m2 Mindestanzahl von Messachsen: 2 Mindestanzahl an Messpunkten: 4
Zu Kap. 3 Beschreibung der Probenahmestelle - Messachsen Beispiel für eine Messbühne an einem senkrechten Abgaskamin mit zwei Messachsen und vier Messöffnungen für die Durch-führung traversierender Messungen (mehrere Messverfahren gleichzeitig möglich)
Probenahmestrategie: Ja Partikel oder Komponenten mit partikelförmiger Phase? Netzmessung Ja Abgas homogen – Prüfung nach Nr. 8.3 DIN EN 15259? Probenahme an beliebigen Messpunkt Nein Ja Räumlicher Beitrag zur Unsicherheit Upos≤ 0,5*Uperm ? Probenahme an repräsentativen Messpunkt Nein Uperm = zulässige erweiterte Messunsicherheit der kombinierten Netz- und Vergleichsmessungen Upos=erweiterte Messunsicherheit der kombinierten Netz- und Vergleichsmessungen Netzmessung nach Nr. 8.2 Netzmessung = Ermittlung einer Messgröße in einem festgelegten Raster von Messpunkten im Messquerschnitt
Ermittlung der Homogenität nach Nr. 8.3 der DIN EN 15259 • Abgas ist für eine einzelne Messgröße homogen, wenn sich der aktuelle Messwert zwar zeitlich, aber nicht über den Messquerschnitt ändert • Prüfung der Homogenität durch Messinstitut erforderlich 1. Ermittlung der Messpunkte für Netzmessungen 2. Installation eines transportablen automatischen Referenzverfahrens an einem festen Punkt und Verwendung eines anderen für die Netzmessung 3. Durchführung von Vergleichsmessungen an dem festen Punkt und jedem Netzpunkt und Aufzeichnung der Messwerte an jedem Netzpunkt yi, grid sowie am Messpunkt der Vergleichsmessung yi, ref 4. Durchführung von Vergleichsmessungen an dem festen Punkt und jedem Netzpunkt und Aufzeichnung der Messwerte an jedem Netzpunkt yi, grid sowie am Messpunkt der Vergleichsmessung yi, ref
5. Statistische Auswertung:a) Wenn Verteilung der Messgrößen homogen: Probenahme an beliebigen Messpunkt b) Wenn Verteilung inhomogen: Wenn Upos≤ 0,5*UpermProbenahme an repräsentiven Messpunkt, für den das Verhältnis ri zwischen dem aktuellen Messwert yi, grid der Messgröße im Netz und dem Vergleichsmessungswert yi, ref am nächsten am Mittelwert der Verhältnisse ri liegt
Zu Kap. 3 Beschreibung der Probenahmestelle – Netzmessung Runder Querschnitt mit 2 Messachsen und 8 Messpunkten je Messachse Rechteckiger Querschnitt mit insgesamt 9 Messpunkten
Zu Kap. 3 Beschreibung der Probenahmestelle – Netzmessung Massenstromverteilung inhomogen homogen
Beispiel für Beurteilung Homogenität: Daten zum Messquerschnitt: Lage: Abgaskanal nach Saugzug ca. 4,5 m über EG Länge: Breite: Freie Einlaufstrecke: > 5 m Freie Auslaufstrecke: ca. 2 m Hydraulischer Durchmesser: 0,90 m Fläche: 0,636 m2 Netzmessung Nr. am von bis Uhr
Homogenitätsprüfung nach DIN EN 15259: • 1. Vergleich Sgrid ≤ Sref: • Organische Stoffe homogen • Abgastemperatur: statistische Auswertung nicht sinnvoll 2. Homogenitätsprüfung DIN EN 15259:
Beispiel mit Netzmessung: Bewertung der Probenahmebedingungen durch das Messinstitut „Die Messungen erfolgen unter Berücksichtigung der Ziffer 5.3.2 der TA Luft 2002. Die Probegasentnahme wird entsprechend der VDI-Richtlinie 2066, Bl. 1 und 4200, ausgeführt. Die Probenahmestelle an der Senge entspricht aufgrund einer zu kurzen Auslaufstrecke nicht oben genannter Norm. Bei der Messung wurde ein Abfahren der Messquerschnitte über mehrere Messachsen mit der FID-Sonde durchgeführt. Es wurde keine inhomogene Verteilung der zu messenden Gase festgestellt. Es wurden jeweils für die einzelnen Messstellen repräsentative Messpunkte festgelegt.“
Zu Kap. 4.3,Staubmessungen 1: Trockenturm 2: Manometer 3: Gasvolumenmessgerät (trocken) mit Thermometer 4: Durchflussmessgerät (Schwebekörper) 5: Regelventil 6: Vakuumpumpe Beispiel einer Staubprobenahmeeinrichtung mit Planfilterkopfgerät (in-stack) und Absorptionssystem für filtergängige Staubinhaltsstoffe
Staubmessungen – isokinetische Probenahme • Probenahme von Partikeln im Abgasstrom muss unter isokinetischen Bedingungen erfolgen: Partikel- und Gasgeschwindigkeit müssen gleich sein, um eine Abtrennung oder Störung der Korngrößenverteilung entsprechend der Trägheit der Partikel zu vermeiden. • Andernfalls für die gemessenen Feststoffe falsche Analysenergebnisse: Wenn die Probenahme-Rate zu hoch ist, wird der gemessenen Staub-Gehalt zu niedrig sein und umgekehrt. Dieser Mechanismus hängt von der Korngrößenverteilung ab. Bei Partikeln mit einem aerodynamischen Durchmesser <5 - 10 μm ist dieser Trägheitseffekt praktisch vernachlässigbar.
Zu Kap. 4.3,Staubmessungen – Isokinetische Probenahme Absauggeschwindigkeit ok zu klein zu groß Einfluss von Absaugfehlern (nicht isokinetische Probenahme)