Geo-Informationssysteme (GIS)

1. Geo-Informationssysteme (GIS)

2. Ein GIS ist ein Programm zur: • Computergestützten Verarbeitung und Verwaltung raumbezogener Daten • Speicherung, Editierung und graphischen Darstellung raumbezogener Daten und ihrer verknüpften Daten (Sachdaten) • Raumbezogene und Attributbezogene Berechnungen und Analysen • Erstellung von thematischen Karten

3. Raumbezogene Daten • Heißt: es besteht ein Bezug zur tatsächlichen Lage auf der Erdoberfläche • Dieser ist definiert durch Koordinaten und ein zugehöriges Koordinatensystem

4. Datenmodelle zur geometrischen Darstellung der Geoobjekte • Rastermodell: Matrix von Pixeln mit räumlicher Positionsangabe durch das Zeilen-Spaltensystem. Die Pixel tragen die Bildinformation (z.B. Höhenwerte eines DGMs…) • Vektormodell: geometrische Darstellung durch kartesische Koordinaten (X,Y): Punkte - z.B. Messstellen, geol. Aufschlüsse Linien - z.B. Flüsse, Straßen, Leitungen Polygone - z.B. Gebäude, Äcker, Wälder

5. Raster Punkt Linie Polygon Vektor

6. Umwandlung der Datenmodelle Umwandlung Rasteriesierung Vektoriesierung

7. Geoobjekte = Geometriedaten + Sachdaten • Geometriedaten: sorgen für den Raumbezug sowie die geometrische Definition eines raumbezogenen Objekts (bzw. Geoobjektes) • Sachdaten: geben den thematischen Inhalt eines raumbezogenen Objekts (Konzentation…)

8. Sachdaten der Geoobjekte • verbunden mit den Geoobjekten • enthalten Informationen über die Geoojekte • in relationalen Datenbanken abgebildet • Z.B.: in Shape-Dateien: eins-eins Beziehung

9. Brush Water Barrenland Agriculture Forest Pixel: Informationsträger des Rastermodelles In einem DGM: Information = Höhenwert Sachdaten aller Pixel, die den Wert 4 besitzen 1 Pixel enthält den Wert 4 (mit einer Farbe verbunden)

10. Geodaten • Geobasisdaten • Alle Daten welche eine räumliche Einordnung unserer Daten ermöglichen • z.B. Topographische Karten, Luftbilder • Geofachdaten • Alle Daten die unsere spezifische Problemstellung betreffen • z.B. Messdaten, Liegenschaften, Vermessungen

11. Gewinnung von Geodaten • direkt gewonnene Primärdaten • Indirekt (aus Interpretation oder Analyse) gewonnene Sekundärdaten

12. Primärdaten • Als Primärdaten bezeichnet man alle Geodaten die direkt gewonnen werden. • Dazu gehören Vermessungsdaten und einige Befliegungsdaten

13. Vermessung • Terrestrische Vermessung: Anhand eines vorhandenen Festpunkt-feldes wird das Messgerät (Tachimeter) ausgerichtet (orientiert), und dann können mit dem Gerät beliebige Punkte in einer Entfernung von bis zu 500m erfasst werden.

14. Terrestrische Vermessung

15. Vermessung • Laserscanning: Messgerät ist der Laserscanner welcher ähnlich dem Tachimeter positioniert wird, danach jedoch nach Vorgaben entweder einen Bereich oder das gesamte Umfeld automatisch erfasst. Die erfassten Punkte werden direkt auf der Festplatte eines angeschlossenen Laptop gespeichert.

16. Terrestrische Laserscannner

17. Vermessung • GPS-Vermessung: Das Messgerät ist ein sehr präzises GPS-Gerät, bei dem sich die Genauigkeit der Messwerte durch Empfang eines Korrektursignals weiter erhöhen lässt.

18. GPS-Vermessung

19. Fernerkundungsverfahren • Satelliten-Bilder • Luftbilder • Airborn-Laserscanning

20. Sekundärdaten • Dazu gehören alle durch Interpretation von Primärdaten gewonnenen Ergebnisse. • z.B. Topographische Karten, Landnutzungskartierung,

21. Beispiel Sekundärdaten: CIR-Kartierung

22. Web-GIS-Anwendungen • Google-Maps • Campus-GIS • Navigationssysteme

23. Bereitstellung von Geodaten • Bereitstellung durch Vermessungsämter, Ingenieurbüros • Kartendienste für Geodaten • WMS – WebMapService • WFS – WebFeatureService Bereitstellung von Kartendiensten von Ämtern http://www.landesvermessung.sachsen.de/ias/basiskarte/java/dispatch