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GRUNDLAGEN DER MEDIENTECHNIK. Digitale Bilder ... Erzeugen, Bearbeiten, Drucken Prof. Dr.-Ing. Jürgen Albrecht 17./24. November 1998. Inhalt der Vorlesung. Digitale Bilder. 1. Grundlagen 2. Digitale Fotografie 3. Scannen von Bildern
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GRUNDLAGEN DER MEDIENTECHNIK Digitale Bilder ... Erzeugen, Bearbeiten, Drucken Prof. Dr.-Ing. Jürgen Albrecht 17./24. November 1998
Digitale Bilder 1. Grundlagen 2. Digitale Fotografie 3. Scannen von Bildern 4. Bilderzeugung mit Grafiksoftware 5. Digitale Bildbearbeitung 6. Drucken in Farbe am PC 7. Perspektiven
1. Grundlagen • Unterschied Pixel- und Vectorgrafik • Es gibt zwei wesentliche Klassen digitaler Bilder: Vector- und Pixelgrafik. • In dieser Vorlesung geht es ausschließlich um digitale Pixelbilder. • Alle Techniken, die dieses digitale Bild betreffen, sind Gegenstand des Grafik-Designs.
1.2 Bilderzeugung • Wie entstehen digitale Bilder: - Digitale Fotografie - Scannen von Vorlagen - Generieren mit einem Grafikprogramm • Digitale Bilder sind in der Regel: - Halbtonbilder - Bilder in Farbe
1.3 Zwei Anwendungsfälle • Zwei grundverschiedene Anwendungen: D - Drucken auf Papier oder Film M - Anzeigen über einen Monitor • Vor Bilderzeugung klären: Bild für AnwendungsfallD oder M ?? • Die entscheidende Frage ist immer: Wie groß soll das Bild sein, wieviel Pixel in X und Y ??!!
1.3 Begriffsverwirrung • Pixel- in X und Y definiert die Größe des digitalen Bildes. • dpi - Scanner- und Druckerauflösung : Nur beim Scannen und Drucken interessant !! • 1 inch - 2,54 cm
1.4 Rechenbeispiel Druck Aufgabe: Ein Bild soll mit einem 600 dpi-Drucker in der Größe 175 x 125 mm gedruckt werden. Wieviel Pixel in X und Y sind erforderlich ? Lösung: 1 Inch = ca. 2,54 cm Bildgröße in Inch: 6,89 x 4,92 Bildgröße in Pixel: 4134 x 2952
1.4 Rechenbeispiel Monitor Aufgabe: Ein Bild soll auf einem Monitor mit der Auf- lösung 800 x 600 angezeigt werden. Bildhöhe = 33 %, Bildbreite = 40 % des Monitors. Wieviel Pixel in X und Y sind erforderlich ? Lösung: Pixel in X: 40 % von 800 = 320 Pixel Pixel in Y: 33 % von 600 = 200 Pixel
1.5 Bildqualität • Bildqualität = f(Pixel- und Farbanzahl) • Subjektive Bildqualität: Bildbearbeitung • Speicherbedarf = f(Pixel- und Farbanzahl) • Optimum gesucht: Speicher <-> Qalität Farbtiefe / FarbanzahlFarbtiefe / Farbanzahl 1 bit 216 bit 65.536 2 bit 4 24 bit 16,7 Mio* 4 bit 16 30 bit 1073 Mio*8 bit 256 32 bit *True Color
1.6 Speicherbedarf: 3 Faktoren • Pixelanzahl: Linear • Farbanzahl: Linear mit der Farbtiefe • Dateiformat: komprimiert: JPG, GIF, PNG • Zusammenhang Farbtiefe / Dateigröße: Farbtiefe / DateigrößeFarbtiefe / Dateigröße 1 bit 1 16 bit x 16 2 bit x 2 24 bit x 24 4 bit x 4 30 bit x 30 8 bit x 8 32 bit x 32
1.6 Speicherbedarf: 3 Faktoren • Die Dateigröße wächst linear mit derBildgröße (Anzahl der Pixel). • Die Dateigröße wächst linear mit der Farbtiefe (Anzahl der Farben). • Die Dateigröße ist abhängig vom Dateiformat (schwer kalkulierbar) Nach der Bildbearbeitung: Format JPG, GIF oder PNG verwenden !
1.6 Speicherbedarf • Beispiele für die 3 Faktoren:www.burg-halle.de/~albrecht/ TEACHING/Bildbearbeitung • Ziel ist immer: Minimale Dateigröße Maximale Bildqualität • Faustformel: - Dateigröße um 1 MB -> Normal - Dateigröße um 5 MB -> Verdächtig ! - Dateigröße über 5 MB -> Warum ??
2. Digitale Fotografie • Prinzip • Anwendungsfall • Technologie, Fehlerquellen • Marktsituation
2.1 Drei Ausführungsformen • Ursprung in der Videotechnik: Stil-Picture Entscheidendes Element: CCD-Chip CCD bestimmt die Bildauflösung (Charge-Coupled-Device = Fotodioden) • One-Shot-Kamera (Amateurbereich !) • Three-Shot-Kamera (RGB-Filter) • Scannerkamera (bewegter CCD-Chip)
2.1 Qualitätsparameter • Qualitätsparameter der digitalen Kamera: - Auflösung (in Pixel) - Speichermedium + Übertragung auf PC - Dateiformat, JPG oder ? - Energiequelle + Auflademöglichkeit - Sucher ist gleichzeitig Monitor - Optische Kameraeigenschaften
2.1 Rechenbeispiel Digitalfoto Aufgabe: Eine Digitalkamera besitzt eine Auflösung von 307.200 Pixeln. Wie groß (in Pixel) ist ein quadratisches Bild und wie groß wird es von einem 600 dpi-Drucker ausgedruckt ? Lösung: Digitales Bild: Wurzel 307200 = 555 Pixel Gedrucktes Bild: Nicht ganz 1 x 1 Inch (!!)
2.2 Anwendungsfall • Digitale Bilder für den Monitor • Ideal für WebDesign und Journalismus • Keine Alternative für Kleinbildfotografie: - Auflösung zu gering - Schlechte Qualität ausgedruckter Bilder - Hoher Aufwand Equipment + Manpower - Teuer !! • Alternative: Kleinbildkamera + Scanner !
2.3 Technologie • Aufnahmen wie mit einer Kompaktkamera Dabei entscheidend: opt. Kameraqualität, z.B. Wechselobjektive, Blitz usw. • Wie kommen die Bilddateien in den PC ?? • Notwendig: Nachträgl. Bildbearbeitung Probleme mit JPG-Format !! • Immer ein Problem: Farbe / Farbkorrektur (siehe Spezialvorlesung !!)
2.3 Technologie • Unterschiedl. Speichermedien (Notebook): - Smart-Media-Card (SSFDC) - PCMCIA-Speicherkarten/Festplatte - 3,5-Zoll-Diskette - Festeinbau: Direktanschluß an Computer • Mögliche Fehlerquellen: - Bildauflösung zu gering - Datenverlust beim Kopieren auf PC - Bildbearbeitung mit kompr. Dateiformat (z.B. GIF) nur eingeschränkt möglich
2.5 Literatur • Fototermin, Test 25 Digitalkameras PC PROFESSIONELL, Januar 1998 • Digitale Fotografie, Test 40 Kameras PC SHOPPING EXTRA 1/98 • Shooting Session, Test 16 Kameras c‘t 1998, Heft 14 (August 1998) • Hochauflösend, Test 9 Kameras Foto und PC, Sonderheft Juni 1998 • Suchen im WWW unter ‚Digitalkamera‘
3.Scannen von Bildern • Prinzip: Digitalisieren von Bildern • Anwendungsfall • Technologie, Fehlerquellen • Marktsituation
3.1 Prinzip einesScanners
3.1 Was heißt Scannen ? • Scannen heißt Digitalisieren von Vorlagen • Vorlagen können sein: - SW- und Farbdrucke auf Papier - SW- und Farbfotos - Filmvorlagen und Dia‘s - Projektionen von Gegenständen • Linienförmiger CCD-Chip wird über Vorlage geführt • Single-Pass-Methode: RGB gleichzeitig
3.1 Zwei Ausführungsformen • Flachbettscanner (Optional: Durchlicht, Einzugsvorrichtg) • Trommelscanner • Umkehrung des Scanners: Diabelichter. Auflösung >2000 lpi, Farbtiefe >30 bit • 3D-Scanner: 3D-Modell, nicht 2D-Bild !!
3.1 Qualitätsparameter • Qualitätsparameter eines Scanners: - Optische Auflösung (in dpi oder lpi) horizontal 300 - 600, vertikal 600 - 1200 - Farbtiefe (24 - 30 bit) - Arbeitsfläche (A4 o.a.) - Mechanische Ausführung (!!) • Software-Ausstattung - TWAIN-Treiber und -Software - Farbkalibrierung und -Optimierung
1.3 Begriffsverwirrung • Pixel- in X und Y definiert die Größe des digitalen Bildes. • dpi - Scanner- und Druckerauflösung : Nur beim Scannen und Drucken interessant !! • 1 inch - 2,54 cm
3.2 Anwendungsfall • Digitalisierung von Vorlagen • Druckvorstufe, Printmedien, WebDesign • Digit. Archivierung der Urlaubsbilder ...?? • OCR (Optical Character Recognition): Vectorisierung von Strichzeichnun- gen, Digitalisierung von Text • Alternative zum Scanner: Digitale Kamera
3.3 Technologie • Vor dem Scannen klären: Wozu wird das Bild benötigt: Druck oder Monitor ? Wie groß (in Pixel) muß das Bild sein ?? Welche Farbtiefe ?? => Rechenbeispiel • Monitor: Größe in Pixel einstellenDruck: Größe in dpi einstellen • Hohe opt. Auflösung nur bei sehr kleinen Vorlagen erforderlich: z.B. Diascannen:www.burg-halle.de/~albrecht/teach./Scanner
3.3 Rechenbeispiel Scanner Aufgabe: Ein Bild soll mit einem 600 dpi-Drucker in der Größe 175 x 125 mm gedruckt werden. Wieviel Pixel in X und Y sind erforderlich ? Lösung: 1 Inch = ca. 2,54 cm Bildgröße in Inch: 6,89 x 4,92 Bildgröße in Pixel: 4134 x 2952
3.3 Scan-Beispiele 150 dpi 300 dpi 600 dpi 1200 dpi
3.3 Scan-Beispiel, Original e 11 mm
3.3 Scan-Beispiele __ 0,2 mm 1200 dpi quer 600 dpi 1200 dpi 1200 dpi längs
3.3 Technologie • Farbkalibrierung des Scanners erforderlich (Spezialproblem Farbsystem: s. Folie 66 !) • Interpolation vermeiden ! Dabei entstehen keine neuen Bildinformationen:www.burg-halle.de/~albrecht/Bildbearbeitung • Mögliche Fehlerquellen: - Zu wenig Pixel oder zuviel - zu geringe Farbtiefe - Farbstich, Moiré, falsches Dateiformat
3.5 Literatur • 23 Scanner im Test, CHIP, November 1998 • Alles über Scanner, Test 14 Scanner PC SHOPPING EXTRA 12/97 • Scharfblick, Mit Flachbettscannern zu optimalen Ergebnissen, c‘t 1998, Heft 22 • Suchen im WWW unter ‚Scanner‘
4.Bilderzeugung mitGrafiksoftware • Die Erzeugung von digitalen Bildern ohne Digitalkamera oder Scanner ist ein eigen- ständiger Bereich des Grafik-Designs. • Bilderzeugung durch 1)Neuschaffen von Bildern, 2) Mischen oder durch das 3) Verarbeiten vorhandener Bilder. • Spezialisten: Prof. Kühnle, Hanisch, Dr. Gutzer • Dazu gesonderte Vorlesung + Demo
5. Bildbearbeitung • Bearbeitung digitaler Bilder mit speziell. Softwaresystemen ist auch Grafik-Design. • Nachträgliche Veränderung von Größe, Form, Farbe und Bildinhalt (!!). • Bildbearbeitung (EBV) ist ein Teilgebiet der Druckvorstufe. Kein digitales Bild wird ohne Bearbeitung gedruckt !! • Spezialisten: Prof. Kühnle, Hanisch, Dr. Gutzer • Dazu gesonderte Vorlesung + Demo