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Atemnot - Atemlosigkeit.
E N D
2. Atemnot - Atemlosigkeit �Unangenehmes Bed�rfnis zu atmen.� (Adams)
�Schwierigkeiten beim Atmen und die physische und emotionale Reaktion bzw. das Verhalten darauf.� (Wilcock)
�Atemnot ist das, was die Person, die sie erlebt, als solche bezeichnet.� (Davies)
3. Dyspnoe 29 - 74% aller Tumorpatienten
70% in den letzten 6 Wochen des Lebens
Nahezu alle Patienten mit ALS
4. Einteilung Bei starker k�rperlicher Belastung
Bei t�glichen Aktivit�ten
In Ruhe (intermittierend oder kontinuierlich)
In der Sterbephase
Akut (z.B. Verlegung der Luftr�hre)
5. Support Team Assessment Schedule (STAS) 0 = keine Dyspnoe
1 = leichte Dyspnoe
? Normale Aktivit�t, Patient ist nicht beeintr�chtigt
2 = moderate Dyspnoe
? Aktivit�ten, die trotz Krankheit m�glich w�ren,
sind eingeschr�nkt
3 = schwere Dyspnoe
? Bei geringster Belastung, Aktivit�ten und
Konzentration sind merklich reduziert
4 = schwerste, st�ndige Dyspnoe in Ruhe.
?Unm�glichkeit, an andere Dinge zu denken.
7. LUFTNOT
8. Interaktionen
9. Dyspnoe � �Teufelskreis�
10. Dyspnoe � �Teufelskreis�
11. Ursachen - Direkt tumorbedingt Erg�sse
Pleurakarzinose
Obstruktion
pulmonale Metastasen
Lymphangiosis carcinomatosa
Obere Einflu�stauung
Fisteln
Aszites/Hepatomegalie
12. Ursachen - Tumorassoziiert Infektionen
Lungenarterienembolien
An�mie
Aspiration
13. Therapiefolgen Pneumonitis
Strahlenfibrose
Pneumektomie
(Bronchiolitis) COLD
Herzinsuffizienz
14. Pulmonale Ursachen Obstruktion
Pneumonie
Pleuraerguss
Lungenembolie
Tumorerkrankung
15. Sonstige Ursachen Linksherzinsuffizienz
Perikardergu�
ALS
An�mie
abdominelle Raumforderungen, Aszites
Kachexie (Schw�che der resp. Muskulatur)
Obere Einflusstauung
Mediastinale Prozesse
Iatrogene Ursachen
16. Diagnostik der Atemnot Vor der Diagnostik kl�ren
Ursache reversibel
Behandlungskonsequenz
Sterbender Patient
Keine Diagnostik ohne Konsequenz
17. Therapie spezifischer Ursachen Herzinsuffizienz ? Diuretika, ACE-Hemmer
Bronchospastik ? Bronchodilatoren, Steroide
Lungenembolie ? Antikoagulation
18. Psychosoziale Ursachen f�r Atemnot Angst
Einsamkeit
Fehlende/falsche Aufkl�rung
Unerledigte Gesch�fte
Anspannung
Bettnachbar mit Atemnot
19. Dyspnoe - Allgemeine Ma�nahmen Patient nicht allein lassen
F�r Ruhe sorgen
Kleider lockern
Erkl�rung der Situation
Gute Lagerung, auch im Sitzen
Anleitung zu ��konomischer� Mobilit�t
�Frische Luft� - Ventilator, offenes Fenster
K�hlung des Gesichtes
20. Atemnotattacken - �Nursing Intervention� Hinweise f�r Patienten:
Versuche, ruhig zu bleiben
Mund spitzen
Entspanne Schultern, R�cken, Hals und Arme
Konzentration auf langsame Ausatmung
21. Nicht-pharmakologische Intervention Atemtherapie
Beratung (Patient & Angeh�rige)
Entspannungs�bungen
Training von Anpassungsstrategien und Coping
Akupunktur (Filshie et al., Pall Med 1996)
Therapie begleitender Symptome (Mundtrockenheit, Schmerzen, Obstipation)
Corner (Palliat.Med. 1996)/ Bredin (BMJ 1999
25. Medikament�se Therapie Opioide
Benzodiazepine
Neuroleptika
26. Opioide 18 doppelblind, randomisiert, plazebo- kontrollierte Studien bei Patienten mit Dyspnoe
9 mit parenteraler/ oraler Applikation
9 mit inhalativer Applikation
Hohe Signifikanz parenteraler/ oraler Applikation
Unklare Datenlage f�r inhalative Applikation
Opiodwirkung?
Effekt durch NaCl-Inhalation?
27. Morphin oral bei Dyspnoe
28. Wirkmechanismen von Opioiden Atemantrieb ? ? am Atemzentrum (Hirnstamm) durch Reduktion der Empfindlichkeit f�r CO2
Wirkung auf zentrale Opioidrezeptoren
Angst-/Schmerzreduktion
O2-Verbrauch ?
Hemmung der Chemorezeptoren der Karotis
Direkte Wirkung auf periphere Opioidrezeptoren? (�-Rezeptoren mit geringer Affinit�t)
Jennings et al. Thorax 2002
29. Morphin Bei Ruhedyspnoe/ in der Terminalphase
Oral, s.c., i.v.
Dosistitration wie zur Analgesie
Schnell wirksame Formen (???)
Opioidnaive Pat.: Morphin 2,5 - 5 mg alle 4 h
Nicht-Opioidnaive Pat.:
Erh�hung der Basismedikation um 25-50 % (Allard 1999)
Alternativ:
Basismedikation belassen + 25-50% der Basis-medikation als schnell wirksame Formen (alle 4 h)
30. Benzodiazepine I Angstkomponente ist immer dabei!!
Anxiolytisch, sedierend, muskelrelaxierend
31. Benzodiazepine II Lorazepam (Tavor� expidet)
0,5 - 2,5 mg s.l.,
buccale Resorption, schneller Wirkungseintritt
bes. bei Atemnotattacken
Diazepam (Valium�): 2 - 10 mg t�glich
Midazolam (Dormicum�)
akute Exazerbationen (2,5 - 5 mg s.c.)
kontinuierlich (?10 mg/ 24 h s.c.)
32. Steroide Lymphangiosis carcinomatosa
Strahlenpneumonitis
obere Einflu�stauung
Bronchospastik
Obstruktion8 -16 mg Dexamethason/ Tag
33. Dyspnoe - Corticosteroide Bronchospastik
Obstruktion
Lymphangiosis carcinomatosa
Strahlenpneumonitis
Bronchospastik
Obstruktion
34. O2-Therapie Bei Atemnotattacke (nicht reflexartig)
Hypoxie? Pulsoxymetrie als Entscheidungshilfe (SO2 < 90%)
Bei Ruhedyspnoe
wenn irgendwie m�glich intermittierend
Kein Anhalt f�r Toleranz
35. O2�Therapie - Vorteile Verbessertes Wohlbefinden mancher Patienten
Verf�gbarkeit in Krankenhaus
Psychologischer Effekt bei Atemnotattacke
Plazeboeffekt (?)
Ventilator
36. O2-Therapie - Nachteile Abh�ngigkeit!
Erschwerte Entlassung nach Hause
Keine Gew�hnung an niedrigen
O2-Partialdruck
Mundtrockenheit
37. Behandlungsm�glichkeiten
38. Entlassplanung bei Atemnot Information
Angeh�rige
Ambulanter Pflegedienst
Hausarzt
Bereitstellen von Hilfsmitteln
Bereitstellen der Bedarfsmedikation
Telefonnummern f�r Notfallsituationen Allgemeine Ma�nahmen
Eine geplante Entlassung muss sorgf�ltig vorbereitet werden:
Information der Angeh�rigen Information des ambulanten Pflegedienstes Information des Hausarztes Bereitstellen von Hilfsmitteln Bereitstellen der Bedarfsmedikation (evtl. aus der Klinik mitgeben!) Telefonnummern f�r Notfallsituationen
Allgemeine Ma�nahmen
Eine geplante Entlassung muss sorgf�ltig vorbereitet werden:
Information der Angeh�rigen Information des ambulanten Pflegedienstes Information des Hausarztes Bereitstellen von Hilfsmitteln Bereitstellen der Bedarfsmedikation (evtl. aus der Klinik mitgeben!) Telefonnummern f�r Notfallsituationen