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Der Autor:. Geboren am 15. Jänner 1791 in Wien Sohn eines angesehenen Rechtsanwaltes Studium der Rechte und der Philosophie in Wien 1814 bis 1856 Tätigkeit als Beamter im Staatsdienst 1818 Theaterdichter des Burgtheaters 1821 Verlobung mit Katharina Fröhlich 1856 Rücktritt in den Ruhestand
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Der Autor: Geboren am 15. Jänner 1791 in Wien Sohn eines angesehenen Rechtsanwaltes Studium der Rechte und der Philosophie in Wien 1814 bis 1856 Tätigkeit als Beamter im Staatsdienst 1818 Theaterdichter des Burgtheaters 1821 Verlobung mit Katharina Fröhlich 1856 Rücktritt in den Ruhestand † am 21.Jänner 1872
Der Autor: Werke: Die Ahnfrau (1817) Sappho (1818) Das goldene Vlies (1822) König Ottokars Glück und Ende (1825) Des Meeres und der Liebe Wellen (1831) Der Traum ein Leben (1834) Die Jüdin von Toledo (1872) Weh dem, der lügt (1838) Das Kloster bei Sendomir Der arme Spielmann (1838)
Inhalt: Jakob ist der Sohn eines einflussreichen und angesehenen Hofrates. Doch nach seinem Misserfolg in der Schule, will sein Vater nichts mehr mit ihm zu tun haben und muss später sogar das Haus verlassen. Während dieser Zeit lernt er Barbara, die Tochter eines Bäckers, kennen. Als Jakobs Vater stirbt erbt Jakob eine Menge Geld. Doch er fällt auf den ehemaligen Sekretär seines Vaters herein, der sich mit dem gesamten Geld aus dem Staub macht. Auch Barbara muss wegen Geldnot einen Fleischermeister heiraten und zieht aus der Stadt. Als Jakob bei einem verheerenden Hochwasser erkrankt und an den Folgen stirbt, organisieren Barbara ihr Mann das Begräbnis.
Aufbau/Struktur: • Eine Geschichte in der Geschichte: • Kennen lernen des armen Spielmannes • Jakob erzählt seine Geschichte • Tod des Spielmanns
Sprache/Stil: Schilderung des gesamten Textes aus Sicht der ersten Person Wechsel der erzählenden Person (Unbekannter Schriftsteller, Jakob) Rahmen und Binnenhandlung (laufen am Ende zusammen)
Sprache/Stil: Textbeispiel • Ich kannte meinen Mann beinahe nicht mehr, so lebhaft war er geworden. Er hielt ein wenig inne.>>Wo blieb ich nur mit meiner Geschichte?<<, sagte er endlich. >>Ei ja, bei dem Liede und meinem Versuchen, es nachzuspielen. … • Kurze Unterbrechung während Jakob die Geschichte erzählt • Zwei Personen erzählen: Unbekannter (Rahmenhandlung), Jakob (Binnenhandlung) • Wie sie nun zusammengekrümmt und mit aller Macht sich entgegenstemmend gleichsam an dem Türfenster klebte, nahm ich mir ein Herz, verehrtester Herr, und gab ihr ihren Kuss heftig zurück, durch das Glas. • Grotesker leidenschaftlicher Ausbruch Jakobs • Sprachkräftiges Symbol für seine männlichen Insuffizienzgefühle
Hauptpersonen: • Jakob (der arme Spielmann) • Barbara (Tochter des Bäckers) • Unbekannter (Schriftsteller und Dichter)
Entstehung/Rezeption: • Neben seinen anderen Werken, schuf Grillparzer ein umfangreiches lyrisches Werk, das zum Großteil posthum veröffentlicht wurde. Sein erzählerisches Werk umfasst zwei Novellen, das romantisierende Nachtstück „Das Kloster bei Sendomir“ (1827) und die Erzählung „Der arme Spielmann“ (1848). • Die Geschichte selbst spielt in Wien am Beginn des 18. Jahrhunderts. • Starke autobiographische Züge (Selbstmord des Bruders, einflussreicher Vater)
Musik, Luft und Liebe: • Grillparzer steht mit seinem Werk sehr im Geist der Zeit. Indem er Jakob nach Freunden und nach Liebe bei Barbara suchen lässt, bringt er den Geist der Biedermeierzeit in die Erzählung ein. Er lässt den armen Spielmann am Abend durch seine Musik beten und stellt somit ein Verhältnis zwischen Kunst und Religion her. • Auch die Revolution wird durch die Überschwemmung 1830, bei welcher der arme Spielmann sein Leben lassen muss, behandelt. • Eigene Meinung: Grillparzer gestaltet die Person des armen Spielmanns am Beginn sehr interessant und lässt den Leser somit neugierig werden. Wodurch die Geschichte auch nicht langweilig wird. Deshalb würde ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.
Textauszug zur Werkthematik: Verhältnis von Kunst und Religion: Abends halte ich mich zu Hause und<< - dabei ward seine Rede immer leiser, Röte überzog sein Gesicht, sein Auge suchte den Boden - >>da spiele ich denn aus der Einbildung, so für mich ohne Noten. … Sie wissen wohl, das Gebet gehört ins Kämmerlein.<< (S.10 – Reclam Ausgabe) Barbaras Verhältnis zu Jakob: Ich wusste nicht recht, wie ich im Sinne des Mädchens stand. Sollte ich sie mir mehr erzürnt oder mehr begütigt denken? Der nächste Besuch kostete einen schweren Entschluss. (S. 37 – Reclam Ausgabe)
Web Tipps: Informationen zum Autor: http://gutenberg.spiegel.de/autoren/grillprz.htm http://www.grillparzer.at/ http://www.franzgrillparzer.at/ Links zum Werk: http://gutenberg.spiegel.de/grillprz/spielman/spielman.htm Links zur Literatur der Biedermeierzeit: http://www.literaturwelt.com/epochen/bieder.html