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Berufsfähigkeit im Studium. und die schwierige Gutachtertätigkeit Tagung Gutachternetzwerk 23.2.07 Wiesbaden. Möglichkeiten der Orientierung. Nach-Bologna–Aussagen der Politik Unternehmer-Aussagen Ausschreibung des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft 2005
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Berufsfähigkeit im Studium und die schwierige Gutachtertätigkeit Tagung Gutachternetzwerk 23.2.07 Wiesbaden
Möglichkeiten der Orientierung • Nach-Bologna–Aussagen der Politik • Unternehmer-Aussagen • Ausschreibung des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft 2005 • Erkennbare Bemühungen der Hochschulen • ……..
Vorstellungen des Stifterverbandes und der Stiftung Mercator • breiter Bildungsbegriff • Kompetenzen entwickeln über die fachliche Ausbildung hinaus • neue Zugänge eröffnen • umfassende gesellschaftliche Teilhabe • Orientierungswissen i. S. e. Studium Generale • Fähigkeit zur Selbstreflexion • Fachübergreifendes mit fachlichen Inhalten verzahnen • innovative Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten schaffen
Preisträger Uni Bochum, International University Bremen, Uni Bundeswehr München, Uni Witten/Herdecke - zentrale Organisationsform - ausgewiesenes Programm - breite und fundierte Ausbildung - Hochschule als Lebens- und Erfahrungsraum - gelebte Interkulturalität - integrales Begleitstudium unter Einbeziehung der Studierenden - hoher Stellenwert durch eigene Fakultät und Dozenten und ein ganzer Tag ausschließlich für Schlüsselqualifikationen
Karlsruher Verbundprojekt „Schlüsselqualifikationen“-1 - • TH Karlsruhe, TU München, TU Darmstadt • Hintergründe: Aufgaben von Universitäten + Globalisierung • Aufgaben von Universitäten • Menschen zur Berufsfähigkeit führen • Besonderen Beitrag zu den großen Fragen unserer Zeit liefern: • Einkommen, Armut, Reichtum • Bildung • Klima • Frieden, Krieg, Völkerverständigung, Menschenrechte • Globalisierung • Konkurrenz und Kooperation • Führungskräfte: Persönlichkeitsentwicklung
Karlsruher Verbundprojekt „Schlüsselqualifikationen“- 2 - • Absolventenprofil: Fachkompetenz plus fachergänzende Schlüsselkompetenzen • Basis für einen lebensbegleitenden Prozess legen • Basiskompetenzen • Enabling Skills • Orientierungswissen
Karlsruher Verbundprojekt „Schlüsselqualifikationen“- 3 - Basiskompetenzen -lernen lernen und arbeiten lernen, individuell und in Gruppen: diskutieren, sich informieren, sich organisieren, problemlösend arbeiten, entscheiden, überprüfen, darstellen, präsentieren, Ergebnisse zeigen -konventionell und als eLearning -Umgang mit modernen Medien
Karlsruher Verbundprojekt „Schlüsselqualifikationen“- 4 - Enabling Skills Das sind die Kompetenzen, die jemanden dazu befähigen, das eigene fachliche Wissen und Können in einen berufsbezogenen Kontext zu stellen: -betriebswirtschaftliche Kenntnisse -verschiedene Arbeitsformen (Projektmanagement..) -Fremdsprachen -interkulturelle Kompetenz -praktische Anwendung von Wissen innerhalb einer Organisation
Karlsruher Verbundprojekt „Schlüsselqualifikationen“- 5 - Orientierungswissen Das ist das Wissen, das jemanden dazu befähigt, sein/ihr eigenes Leben und Tun und das von anderen in größeren gesellschaftlichen Zusammenhängen zu sehen und auf diese Einfluss zu nehmen -Integration von Wissen aus anderen Disziplinen -Kenntnisse über die historischen, politischen, wirtschaftlichen und institutionellen Rahmenbedingungen der eigenen Kultur sowie anderer Kulturen
Beispiel für Persönlichkeitsbildung Ausbildungsprojekt „Sprungbrett Zukunft“ TU Darmstadt : 28 Trainingstage, 8 persönliche Coachings und 5 Wochen Betriebspraktikum Gesponsort durch Linde Material Handling und EnBW Teilnehmerbeitrag: € 560.-
Trainings bei Sprungbrett Zukunft 2 Tage Gruppenbildung 2 Tage Vortragen und präsentieren 2 Tage Stärken und Schwächen im Team 3 Tage Projektarbeit im Team 2 Tage Globalisierung und Menschenrechte 1,5 Tage Gruppenreflexion 3 Tage Karriereplanung und Lebensgestaltung 2 Tage Innovationsmanagement und Kreativitätstechniken 2 Tage Urteile bilden und entscheiden 2 Tage Gender und Interkulturalität 2 Tage Firmenkultur und Führungsaufgaben 2 Tage Qualitätsmanagement in der Produktentwicklung 1,5 Tage Moderieren und diskutieren 1 Tag Abschluss
Die Umsetzung wird schwierig sein, aber... • Vor 15 Jahren hielten die Ingenieurwissenschaften es für ausgeschlossen, Umweltdenken in das Curriculum aufzunehmen • Was immer vergessen wird: Steigerung der Schlüsselkompetenzen steigert die Qualität von Lehre und Studium
Widerstände aus den Reihen der Professorenschaft • Die Hochschule ist für das Fachliche zuständig • Das lernt man doch nebenbei, das mussten wir früher auch • Na klar, soft skills! Meine Studenten müssen auch alle einen Vortrag halten • Sie haben ja recht, aber neben dem vielen Fachlichen bleibt keine Zeit für Schlüsselqualifikationen
Beurteilungsprobleme – 1 - • erkennbar • Aufnahme in Curriculum • Pflicht/Wahlpflicht/Wahl • Umfang, Titel, Arbeitsformen, Leistung • nicht erkennbar • Zielerreichung: Was lernen die Studierenden wirklich? • Inseln? Oasen? Lebt ein Fachbereich das Programm? • Evaluation und Weiterentwicklung
Beurteilungsprobleme – 2 - Beispiele - Bachelorstudiengang Pädagogik TUD - Universität Leipzig Fragen - was lernen die Studierenden? - finden die entscheidenden Verknüpfungen statt? - reicht das für eine sinnvolle selbstständige Weiterbeschäftigung?
Beurteilungsprobleme – 3 - Bachelorstudiengang Pädagogik TUD Pflicht im 1. oder 2. Sem.: Techniken wiss. Arbeitens; 2 Übungen (10 Credits) profess. Erwerb von Basiskompetenzen in Trainings Pflicht im 3. Sem.: Methodik und Didaktik von päd. Lehr- und Lernprozessen (10 Credits) Ausbildung als Trainer/in für eine bestimmte Basiskompetenz Einsatz als Trainer/in für Studierende des 1./2. Sem. unter Supervision Wahlpflicht im 4. oder 5. Sem.: Bildungsprozesse in Anwendung (10 Credits)
Beurteilungsprobleme – 4 - Universität Leipzig - 30 Credits Schlüsselqualifikationen in allen Bachelor-Studiengängen - davon 20 Credits fachnah, 10 Credits fachübergreifend - fachnah: fachinterne Methodenkenntnis; Praktika, Auslandsaufenthalte Feldstudien - fachübergreifend: 24 Angebote, z.B. Chemie im Alltag, aktuelle Fragen der Lebenswissenschaften, Geschichte und Kultur des Christentums