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Komponenten der ICF und ihre Wechselwirkungen. Die ICF als Referenzrahmen zur Bewertung von Effektivenessstudien bei demenziellen Erkrankungen - ICF Effekt

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  1. Komponenten der ICF und ihre Wechselwirkungen Die ICF als Referenzrahmen zur Bewertung von Effektivenessstudien bei demenziellen Erkrankungen- ICF Effekt Alarcos Cieza1, Anke Beckmann2, Eva Esteban1, Heinrich Gall1, Hanna Kaduszkiewicz2, Elisabeth Linseisen1,Ingmar Schäfer2, Hendrik van den Bussche2 1Institut für Gesundheits- und Rehabilitationswissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München 2 Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Hintergrund Im Bereich der klinischen Praxis und Forschung bei demenziellen Erkrankungen gibt es eine große Anzahl von Interventionen, die im Rahmen von Effektivenessstudien bei unterschiedlichen Demenzarten überprüft werden. Es ist jedoch bislang nicht systematisch nachgewiesen, (1) inwieweit in Interventionsstudien bei Menschen mit einer Demenz vom Alzheimer Typ die Therapieziele berücksichtigt werden, die für die Betroffenen selbst relevant sind und (2) ob adäquate Instrumente für die Erhebung dieser Endpunkte zur Verfügung stehen. Dies kann untersucht werden, indem die Therapieziele sowie Outcome-Instrumente der Studien den Problemen und Herausforderungen aus Sicht der Betroffenen gegenübergestellt werden. Als Grundlage für diese Gegenüberstellung steht die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der WHO zur Verfügung1. • Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) Die ICF • ermöglicht ergänzend zur ICD-10 eine einheitliche und standardisierte Beschreibung von gesundheitsbezogenen Zuständen • bietet ein integratives bio-psycho-soziales Modell von Funktionsfähigkeit und Behinderung • erfasst Komponenten von Körperfunktion, Körperstruktur, Aktivitäten und Partizipation in Wechselwirkung mit Umwelt- und personbezogenen Faktoren • ermöglicht die umfassende Beschreibung von Problemen von Patienten2 • ist als Referenz für Interventionen3, Outcome-Instrumente4 und qualitative Aussagen von Patienten bzgl. der eigenen Funktionsfähigkeit und Behinderungt5 geeignet Studien zu unterschiedlichsten Gesundheitsstörungen wurden bereits unter Anwendung der ICF durchgeführt235- der Bereich der demenziellen Erkrankungen wurde jedoch bisher vernachlässigt. • Das Linking-Verfahren • ermöglicht die Übersetzung von Interventionszielen, Outcome-Instrumenten oder Aussagen von Personen in die Sprache der ICF (ICF-Kategorien) • ist ein standardisiertes und etabliertes Verfahren mit spezifischen Regeln6 • wird erst abgeschlossen durch den Konsens von zwei unabhängigen Beurteilern darüber, welche ICF Kategorien übersetzt („gelinkt“) werden • Referenzen • World Health Organization. International Classification of Functioning, Disability and Health: ICF. Geneva: WHO, 2001 • 2 Ewert T, Fuessl M, Cieza A, Andersen C, Chatterji S, Kostanjsek N, Stucki G. Identification of the most Common Patient Problems in Patients with Chronic Conditions using the ICF Checklist. J Rehabil Med 2004; Suppl. 44: 22-29 • 3 Boldt C, Brach M, Grill E, Berthou A, Meister K, Scheuringer M, Stucki G. The ICF categories identified in nursing interventions administered to neurological patients with post-acute rehabilitation needs. Disability and rehabilitation 2005; 27 : 431-436 • 4 Cieza A, Stucki G. Content comparison of Health Related Quality of Life (HRQOL) instruments based on the International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF). Quality of Life Research. Qual Life Res 2005; 14: 1225-1237. • 5 Coenen M, Cieza A, Stamm TA, Amann E, Kollerits B, Stucki G. Validation of the International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) Core Set for rheumatoid arthritis from the patient perspective using focus groups. Arthritis Res Ther. 2006;8(4):R84. • 6 Cieza A, Geyh S, Chatterji S, Kostanjsek N, Üstün B, Stucki G. ICF linking rules: an update based on lessons learned. Journal of Rehabilitation Medicine 2005;37(4):212-218 Kontakt Dr. Alarcos Cieza; Institut für Gesundheits- und Rehabilitationswissenschaften; Marchioninistr. 17; 81377 München; alarcos.cieza@med.uni-muenchen.de

  2. Literaturreview Teilstrukturierte Interviews mit Erkrankten und Angehörigen b1 b130 b152 b180 b180 . . s299 s710 s720 s730 s73011 . . d170 d230 d360 d415 d430 . . e110 e115 e120 e125 e150 . . Ziele von Interventionenund Messinstrumenten relevante Probleme und Herausforderungen Die ICF als Referenzrahmen zur Bewertung von Effektivenessstudien bei demenziellen Erkrankungen- ICF Effekt Alarcos Cieza1, Anke Beckmann2, Eva Esteban1, Heinrich Gall1, Hanna Kaduszkiewicz2, Elisabeth Linseisen1,Ingmar Schäfer2, Hendrik van den Bussche2 1Institut für Gesundheits- und Rehabilitationswissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München 2 Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Vorgehen • Fragestellung • Inwieweit werden in Interventionsstudien mit Menschen mit einer Alzheimer Erkrankung die Therapieziele berücksichtigt, die tatsächlich für die Betroffenen selbst relevant sind? • Inwieweit sind neue Erhebungsinstrumente nötig, um relevante Endpunkte in Effektivenessstudien zu demenziellen Erkrankungen vom Alzheimer Typ erfassen zu können? • Systematischer • Literaturreview Ergebnisse • Erarbeitung der Suchstrategie für medikamentöse und nicht-medikamentöse Studien in deutscher oder englischer Sprache für die Jahre 1999-2008 • Durchführung der Suche in den Datenbanken CINAHL, EMBASE, MEDLINE, PEDro und PsycINFO • Suche nach weiteren Studien in publizierten Reviews • 9597 Literaturstellen gefunden • Bislang 1100 Abstracts nach den Ein- und Ausschlusskriterien doppelt untersucht- davon 180 Studien eingeschlossen (16%) To Do • doppeltes Screenen aller Abstracts • Bestellung und Untersuchung aller relevanten Publikationen Ziel Identifikation von Interventionsstudien und Extraktion von deren Interventionen, Interventionszielen und Outcome-Messinstrumenten • Teilstrukturierte Interviews • mit Menschen mit einer leichten Alzheimer • Demenz und mit Angehörigen von Menschen • mit Alzheimer Demenzen aller Schweregrade Ergebnisse • Erarbeitung des Interviewleitfadens und des Fragebogens • Einholen des Ethikvotums • Gewinnung der Alzheimer Gesellschaft München e.V. als Kooperationspartner • Kontaktaufnahme zu weiteren Einrichtungen mit der Möglichkeit, Interviewteilnehmer zu rekrutieren To Do • Rekrutierung von Interviewteilnehmern in München und Hamburg • Durchführung der Interviews • Transskription der Interviews Ziel Identifizierung der relevanten Probleme und Herausforderungen aus Sicht der Betroffenen • Linking In-Beziehung-Setzen • der Interventionsziele und der Outcome-Instrumente aus dem Literaturreview und • der Informationen aus den Interviews mit den Betroffenen und ihren Angehörigen zu den Kategorien der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) über ein standardisiertes Verfahren Ziel Ziele und Outcome-Instrumente von Interventionsstudien und die Sicht der Betroffenen mittels der ICF vergleichen • Outcome • Durch die Gegenüberstellung von Interventionszielen, Outcome-Instrumenten und Aussagen der Betroffenen unter Verwendung der ICF wird analysiert, welche Aspekte von Funktionsfähigkeit und Behinderung - als konkrete Ziele in Interventionsstudien bei Alzheimer Demenzen dienen - von den in diesen Studien verwendeten Outcome-Instrumenten erfasst werden - für Betroffene im Hinblick auf das Alltagsleben relevant sind • Das Ausmaß der Übereinstimmung der genannten Aspekte wird sichtbar gemacht • Die Ergebnisse dieser Studie werden in einer öffentlich zugänglichen kostenfreien WebSite dargestellt Kontakt Dr. Alarcos Cieza; Institut für Gesundheits- und Rehabilitationswissenschaften; Marchioninistr. 17; 81377 München; alarcos.cieza@med.uni-muenchen.de

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