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Die Generelle Interessen Skala (GIS). Seminar: Motivationsdiagnostik Dozent: Joachim Wutke Referent: Matthias Lickfett. Die Generelle Interessen Skala Gliederung. Anwendungsbereiche und theoretischer Hintergrund Interner Aufbau des Tests Testgütekriterien Testdurchführung
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Die Generelle Interessen Skala (GIS) Seminar: Motivationsdiagnostik Dozent: Joachim Wutke Referent: Matthias Lickfett
Die Generelle Interessen Skala Gliederung • Anwendungsbereiche und theoretischer Hintergrund • Interner Aufbau des Tests • Testgütekriterien • Testdurchführung • Testauswertung • Resümee
Bibliographische Angaben • Die Generelle Interessen-Skala wurde 1984 von Rolf Brickenkamp konzipiert und im Hogrefe-Verlag veröffentlicht • Der komplette Test kostet 68,00 €, die Handanweisung 59€, jeweils 25 Fragebogen 12€ und die leere Mappe 5,60€ • Die PC-Version inkl. 50 lokaler Durchführungen und Manual kostet 400,00€ und jeweils 50 weitere Durchführungen 40,00€ • Der Test ist in der Testothek und in der Sulb erhältlich
Anwendungsbereiche und theoretischer Hintergrund • GIS liefert ein systematisches Raster an Informationen über Intensität und Breite individueller Interessen, kann als Grundlage und Ausgangspunkt für weiterführende Exploration genutzt werden • Anwendung v. A. bei Jugendlichen von 13 bis 18 Jahren. Verwendung in der psychologischen und pädagogischen Beratungspraxis sowie als Forschungsinstrument.
Anwendungsbereiche und theoretischer Hintergrund • Interessen als emotional-kognitive Verhaltenspräferenzen • Messung kann nur unipolar erfolgen, sonst würde es sich um Einstellungen handeln • Ordnung nach Inhaltsklassen • Ordnung nach Verhaltensklassen
Interner Aufbau des Tests • Test komplett bestehend aus: Handanweisung, je 5 Fragebogen E/M, E/W, K/M, K/W und Mappe • Es gibt 16 Interessenskalen, z. B. Musik, Sport, Politik… • Es gibt 3 Verhaltensskalen: rezeptiv, reproduktiv, kreativ • GIS besteht aus 48 Items, jeweils drei Items bilden eine der 16 Interessenskalen • Ein Item repräsentiert die rezeptive, ein zweites die reproduktive, ein drittes die kreative Beschäftigung mit dem Interessengebiet
Testgütekriterien • Objektivität: Durchführungs- Auswertungs- und Interpretationsobjektivität sind gegeben • Reliabilität • Interne Konsistenz: Gesamtskala besitzt aufgrund ihrer Länge eine relativ hohe innere Konsistenz (rtt = 0,87) • Retest-Reliabilität: Mehrzahl der GIS-Items sind zufriedenstellend oder gut
Testgütekriterien • Validität • Faktorielle Validität: Bestätigung der 16-Faktorenlösung, Faktorenanalyse auf Skalenebene führt zu Fünf Faktoren (Konsum, Natur, Kultur, Soziales, Technik) • Übereinstimmungsvalidität: Korrelation der GIS-Interessenskalen mit dem relativ konstruktdifferenten BIT2 geringe bis mäßige, aber bedeutsame Zusammenhänge Insgesamt bestätigen Validitätskontrollen den Validitätsanspruch der GIS
Testgütekriterien • Normierung: • Stichprobe bestehend aus 9424 Schülerinnen und Schülern aus Haupt,- Real,- Gesamtschulen und Gymnasien • Hauptschüler wurden in besonderem Maße berücksichtigt (N=6798), weil sie lange Zeit vernachlässigt wurden
Testdurchführung • Durchführung im Einzel- als auch im Gruppenversuch • Im Allgemeinen werden ca. 5 bis 10 Minuten zur Bearbeitung benötigt, Gesamtdurchführungszeit ca. 15 bis 20 Minuten • Einfache und schnelle Auswertung ohne Schablone • Es gibt vier verschiedene Fragebogenformen: Erwachsen/männlich, Erwachsen/weiblich, Kind/männlich, Kind/weiblich
Testauswertung • Rohwerte werden in Profilschema eingetragen, aus dem die Normwerte abzulesen sind • Zeilenweise Addition der Schätzwerte ergibt die 16 Interessenskalen jede Zeilensumme entspricht dem Rohwert einer Interessenskala • Spaltenweise Addition der Schätzwerte führt zu den Rohwerten der Verhaltensmodalitätsskalen • Summe aller 48 Schätzwerte ergibt Rohwerte der Gesamtskala • Möglichkeit, die Rohwerte in Normwerte zu transformieren, um Testergebnis mit mehreren Vergleichsnormen zu vergleichen (männliche und weibliche Haupt,- Realschüler und Gymnasiasten)
Resümee: Generelle Interessen-Skala • Besonders ökonomisches, wenig Zeit-, Arbeits- und Materialaufwand beanspruchendes Verfahren • Messung eines breiten Interessenspektrums • Außerdem erschließt die GIS das Ausmaß rezeptiver, reproduktiver und kreativer Verhaltenspräferenzen • Anwendung v. A. bei Jugendlichen von 13 bis 18 Jahren. Verwendung in der psychologischen und pädagogischen Beratungspraxis sowie als Forschungsinstrument • Gütekriterien werden erfüllt