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Kandidat: Schwarz Christian Diplomarbeitsfach: Finanzmärkte und internationale Währungsbeziehungen Kernfach: Betriebliche Finanzwirtschaft – Corporate Finance and Asset Management. Betreuer: Prof. Dr. Günther Pöll. Diplomandenseminar: Konzeptpräsentation - Zinsswaps.
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Kandidat: Schwarz Christian Diplomarbeitsfach: Finanzmärkte und internationale Währungsbeziehungen Kernfach: Betriebliche Finanzwirtschaft – Corporate Finance and Asset Management Betreuer: Prof. Dr. Günther Pöll Diplomandenseminar:Konzeptpräsentation - Zinsswaps Konzeptpräsentation Zinsswaps
Grundlagen von Swapgeschäften • Allgemeine Definition von Swap • Tausch(-Handel) • Finanzwelt: Tauschhandel, bei dem in der Regel eine geldnahe Leistung gegen eine andere getauscht wird (a swap is a contract whereby the two parties agree to a periodic exchange of cash flows). • Einordnung des Kapitalmarktswaps als derivatives außerbörsliches Finanztermingeschäft • Gründe für das Entstehen von Swaps • steigende Volatilität der Zinssätze, Wechselkurse, Aktienkurse und Rohstoffpreise • Globalisierung, Internationalisierung, Liberalisierung und Deregulierung • technische Fortschritt und der damit verbundene Einsatz neuer Technologien Konzeptpräsentation Zinsswaps
Grundlagen von Swapgeschäften • Entwicklung von Swaps • Parallel Loan • Back-to-back Loan • Währungsswap • Zahlungsstruktur eines Währungsswap ist identisch mit der des Back-to-back Kredites • Unterschiede: rechtliche Gestaltung (nur noch 1 Vertrag) • Off-Balance-Sheet Instrument (Rechnungslegung: schwebendes Geschäft => kein Bilanzausweis, jedoch Eigenmittelerfordernis für Kreditinstitute lt. § 22 Abs. 5 und Anlage 2 zu § 22BWG ) • größere Flexibilität in der Ausgestaltung der Cashflows Konzeptpräsentation Zinsswaps
„Original-Swap“ „Reverse Swap“ 6M-Euribor 6M-Euribor Partner B Unternehmen Partner A Festsatz in t=1 Festsatz in t=0 Grundlagen von Swapgeschäften • Formen der regulären, vorzeitigen Beendigung von Swapgeschäften (Unwinding) • Vorzeitige Vertragsauflösung (Swap Close-Out Sale) • Verkauf am Sekundärmarkt (Swap Sale) • Gegengeschäft (Mirror Swap and Swap Reversal) • Swaption Konzeptpräsentation Zinsswaps
Klassifizierung von Swaps Konzeptpräsentation Zinsswaps
Zinsswap • Definition: Ein Zinsswap oder auch Interest Rate Swap (IRS) ist eine Vereinbarung zwischen zwei Parteien, Zinszahlungen gleicher Währung über einen bestimmten Zeitraum periodisch auszutauschen. • hypothetischer Kapitalbetrag (Notional Principal Amount) • Aufrechnung gegenseitiger Zahlungsforderungen (Netting) Konzeptpräsentation Zinsswaps
Kuponswap vs Basisswap Konzeptpräsentation Zinsswaps
Kuponswap • Die einfachste Ausprägung eines Kuponswaps ist der Standard-Zinsswap (generic swap, straight swap oder auch plain vanilla IRS): • konstanter Kapitalbetrag • Austausch eines Festsatzes gegen einen variablen Satz • konstanter Festsatz • Variabler Satz ohne Auf- bzw. Abschlag (flat) • Feststellung des variablen Zinssatzes am Beginn der variablen Periode und Zahlung am Ende der Zinsperiode (nachschüssige Verzinsung) • regelmäßige Zahlung der festen bzw. der variablen Zinsen • Beginn bei Abschluss des Vertrages • keine anhängenden Optionen • kein Kapitalaustausch bei Abschluss des Vertrages (Par Value Swap) Konzeptpräsentation Zinsswaps
Zahlt vierteljährlich den Festsatz von 5,0506 % (Kapitalmarktsatz) Unternehmung A Käufer des Swaps (Zahler) Gegenpartei B Verkäufer des Swaps (Empfänger) Zahlt vierteljährlich den 3-Monats-EURIBOR (Geldmarktsatz) Kuponswap • Um die Vertragsparteien zu unterscheiden, wird jener Partner, der den fixen Zinssatz zahlt, sinngemäß als Festsatz-Zahler oder „fixed-rate payer“ und jener der den Festsatz empfängt, als Festsatz-Empfänger oder „fixed-rate receiver“ bzw. floating-rate payer bezeichnet. Konzeptpräsentation Zinsswaps
Kuponswap (Ex-post Betrachtung) Konzeptpräsentation Zinsswaps
Marktkonventionen • Usancen und Konventionen • Day Count Conventions • Business Day Conventions • Zinsmethoden • Einfache Verzinsung • Diskrete Verzinsung • Stetige Verzinsung • Lineare Verzinsung • Spot-Rates (Kassazinssätze), Forward Rates (implizite Terminzinssätze) und Zinsstrukturen Konzeptpräsentation Zinsswaps
Bewertung von Plain Vanilla Interest Rate Swaps • Äquivalenz von Zahlungsreihen ohne Arbitrage-Möglichkeiten und ohne Ausfallrisiko (Default Risk) der Swapparteien • Bewertung von Zinsswaps anhand von Straight Bond (fixed leg) und Floating Rate Note (variable leg) [Duplizierungsprinzip] • Bewertung von Zinsswaps als Bündel von Forward Rate Agreements (FRAs) Konzeptpräsentation Zinsswaps
Bewertung von Zinsswaps mittels Duplizierungsprinzip • Payer Swap (Festsatz-Zahler): + Swap = + FRN – Straight Bond • Receiver Swap (Festsatz-Empfänger): – Swap = – FRN + Straight Bond • Swap-Wert bei Initiierung = 0 => FRN = Straight Bond Konzeptpräsentation Zinsswaps
Anwendungsmöglichkeiten von Zinsswaps • Kostengünstige (Re-)Finanzierung • Theorie der komparativen Kostenvorteile • Asset und Liability Management • Passivisches Zinsänderungsrisiko • Reduzierung des Zinsaufwandes • Aktivisches Zinsänderungsrisiko • Erhöhung des Zinsertrages • Verbesserung der Bilanzstruktur Konzeptpräsentation Zinsswaps
6,05 % Unternehmen A Unternehmen B EURIBOR 6,00 % EURIBOR + 130 BP Theorie der komparativen Kostenvorteile Quality Spread Differential 1,3% Unternehmen A: EURIBOR – 5Bp statt EURIBOR + 60Bp Unternehmen B: 7,35% statt 8% Konzeptpräsentation Zinsswaps
Risiken von Zinsswaps und deren Management • Risikoidentifikation • Risikobewertung • Risikosteuerung und -überwachung Konzeptpräsentation Zinsswaps
Marktaspekte und Dokumentation von Zinsswaps • Notierung von Zinsswaps (Spreads) • Rahmenverträge – ISDA Masteragreements • Begriffsbestimmungen • Vertragskündigung • Etc. Konzeptpräsentation Zinsswaps
Analyse des Swapmarktes • Daten von BIS • Triennial Central Bank Survey • Semiannual Statistics • Quarterly Review Konzeptpräsentation Zinsswaps
Analyse des Swapmarktes • Börsegehandelte Derivate vs außerbörsliche OTC-Derivate • Derivative OTC-Markt • Aufteilung nach Marktrisikokategorien (FX, Interest Rates, …) Konzeptpräsentation Zinsswaps
Analyse des Swapmarktes • Turnover (Umsatz) • Notional Principal Amounts Outstanding (ausstehende hypothetischer Kapitalbeträge) • Gross Market Values (Bruttomarktwerte) • Weitere Untergliederung nach Instrumenten, einzelnen Währungen, Gegenparteien und Laufzeiten Konzeptpräsentation Zinsswaps