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Supply Chains als Organisationsstruktur vernetzter betrieblicher Prozesse

Supply Chains als Organisationsstruktur vernetzter betrieblicher Prozesse. Thema Nr. 7 – Integration von Supply Chain-Systemen Von: Il-yung Jung. Gliederung. Einleitung Advanced Planning Systems (APS) Advanced Planner and Optimizer (APO) der SAP AG

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Supply Chains als Organisationsstruktur vernetzter betrieblicher Prozesse

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  1. Supply Chains als Organisationsstruktur vernetzter betrieblicher Prozesse Thema Nr. 7 – Integration von Supply Chain-Systemen Von: Il-yung Jung

  2. Gliederung • Einleitung • Advanced Planning Systems (APS) • Advanced Planner and Optimizer (APO) der SAP AG • Enterprise Application Integration (EAI) • Exchange Infrastructur (XI) der SAP AG • Zusammenfassung Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  3. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Grundgedanken • Seit Mitte der 80er Jahre Veränderung der ökonomischen Rahmenbedingungen für Unternehmen • Globalisierung/homogene Wirtschaftsräume (z.B. EU) • Verkürzte Produktlebenszeiten • Steigende Kundenanforderungen • Geringe Fertigungstiefe • Verstärkter Kostendruck • Technologischer Fortschritt • Konzentration auf Kernkompetenzen und Ausgliederung von nicht wesentlichen Prozessen • Trend zu unternehmensübergreifenden Kooperationen in so genannten Supply Chains (SC) • Nicht einzelne Unternehmen stehen in Konkurrenz zueinander, sondern gesamte Supply Chains Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  4. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Grundgedanken • Verteilte Leistungserstellung erfordert zielgerichtete, integrierte standort- und unternehmensübergreifende Koordination der Prozesse • Unterstützung der umfassenden Planungs- und Koordinationsaufgaben des Supply Chain Managments (SCM) durch spezielle SCM-Software so genannte Advanced Planning Systems (APS) • Vielzahl von unterschiedlichen Anbietern von APS • Standardsysteme (z.B. SAP/Manugistics/i2 Technologies) • Individualsysteme (z.B. Material Global Optimization bei GM) • Teilssysteme (z.B. Dynasis/Synquest/Logility) • Dadurch Notwendigkeit der Integration von unterschiedlichen SC-Systemen • Integration von SC-Systemen durch das Konzept der Enterprise Application Integration (EAI) Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  5. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Enterprise Resource Planning • Unternehmen führen seit mehr als 20 Jahren Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme ein • Modular aufgebaute, ganzheitliche Softwarelösung die durch Nutzung einer einheitlichen Datenbasis unternehmensweite Integration von Geschäftsprozessen ermöglicht • Steuerung, Auswertung und Kontrolle besonders von operativen betriebswirtschaftlichen Prozessen wie z.B. Produktion, Vertrieb, Controlling, Finanzen usw. • Hauptaufgaben der ERP-Systeme: • Pflege der Stammdaten • Bereitstellung konsistenter Daten für einzelne Geschäftsbereiche • Unterstützung betriebsinterner Ausführungen • Dienen der Ausführungsunterstützung und weniger der Entscheidungsunterstützung Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  6. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Enterprise Resource Planning • Focus der ERP-Systeme liegt auf Geschäftsprozesse eines Unternehmens • Keine Unterstützung unternehmensübergreifender Planung und Steuerung hinsichtlich produktionswirtschaftlicher Kosten- oder Zeitziele • Schwächen der ERP-Systeme: • Unzureichende Berücksichtigung von zahlreichen Interdependenzen zwischen Planungsebenen, Produktionsstufen und Aufträgen • Keine Erfassung von Ressourcenkapazitäten (zu keiner Planungsphase) • Aktualität der Ergebnisse der Planungsdurchläufe sind zum Zeitpunkt der Umsetzung aufgrund sukzessive Vorgehensweise fraglich • Keine Berücksichtigung kurzfristiger Änderungen (Eilaufträge/plötzlich auftretende Engpässe) Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  7. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Advanced Planning Systems • In jüngster Zeit hat sich eine neue Generation von SC-Systemen herausgebildet: APS • Modular strukturierte Informationssysteme, die eine integrierte standort- und unternehmensübergreifende Planung und Steuerung unterstützen • Möglichkeit einer groben Simultanplanung unter Berücksichtigung von Mengen-, Termin- und Kapazitätsrestriktionen • SC-weite Simulationsrechnungen zur: • Reduktion von Kosten und Zeit • Optimale Gestaltung sowie Einsparung von Ressourcen im Rahmen der Anlagen- und Personalplanung • Erzielung von Qualitäts- und Flexibilitätsvorteilen • Einsatz von mathematischen Methoden aus dem Operations Research Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  8. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Advanced Planning Systems • APS können nicht isoliert agieren; Nutzung von ERP-Systemen als Basissysteme • APS dienen hauptsächlich der Entscheidungsunterstützung und können als übergeordnetes Planungssystem betrachtet werden • Steven/Krüger (2002): „APS unterscheiden sich von den klassischen PPS- und ERP-Systemen durch eine standortübergreifende Unterstützung von Transaktionen und vor allem durch eine umfassende Entscheidungsunterstützung für die strategische, taktische und operative Planung.“ • Im Wesentlichen besitzen APS eine gemeinsame Struktur, da sie auf Überlegungen der SCP-Matrix nach Rohde (2000) zurückgreifen • Tendenziell gehen APS von einer hierarchischen Koordination der SC aus, da sie in ihrer Arbeitsweise grundsätzlich einheitliche Entscheidungsinstanzen unterstellt Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  9. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Advanced Planning Systems Quelle: Steven/Krüger (2002) Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  10. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG– 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Advanced Planner and Optimizer • SAP AG besitzt seit 1998 eine SCM-Software den APO • APO findet große Aufmerksamkeit wegen führende Position der SAP AG auf den Markt der ERP-Systeme (R2-/R3-Systeme) • Besteht aus mehreren integrierten Softwaremodulen deren Aufbau analog zu APS strukturiert ist • Bietet Funktionen zur Planung, Steuerung und Kontrolle von betriebsinternen sowie überbetrieblichen Prozessen • Anbindung von SAP R2-/R3-Systemen mittels Core Interface (CIF) • Anbindung von ERP-Systemen anderer Hersteller mittels Business Application Programming Interface (BAPI) Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  11. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG– 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Advanced Planner and Optimizer Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  12. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Enterprise Application Integration • Verbreitung des E-Business stellt hohe Anforderungen an Geschäftsprozesse und somit der Integration von unternehmensinternen sowie –externen IT-Infrastrukturen • EAI stellen eine Fortentwicklung der klassischen Middleware dar • EAI: Technologien welche automatisiert die Kommunikation sowie Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Anwendungen und Geschäftsprozesse innerhalb und zwischen Unternehmen ermöglicht • Vereinfachung und Beschleunigung der Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen durch Standardisierung von Schnittstellenkonzeptionen Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  13. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Enterprise Application Integration • Einbindung von unterschiedlichen Systeme, ohne dass die zu integrierenden Systeme verändert werden müssen (Non-Invasive) • EAI unterstützen: • Automatisierter Austausch von Informationen zwischen Individualentwickelten und standardisierten Geschäftsapplikationen • Integration von Anwendungen und Datenquellen zur Lösung von lokalen Problemen • Verringerung der Anzahl und Komplexität von Schnittstellen zwischen einzelnen Anwendungssystemen (Hub and Spoke Architektur) Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  14. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Exchange Infrastructur • XI ist eine Komponente der Integrationstechnologie mySAP-Technology • Erlaubt eine prozessorientierte Integration über heterogene Systemlandschaften hinweg • Offene Web-Infrastruktur • Integration von Fremdsystemen durch Verwendung von offenen, anerkannten Standards (XML/JAVA) Quelle: mySAP Technology White Paper (2002) Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  15. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Exchange Infrastructur • Ziel: Integration von Systemen unterschiedlicher Hersteller, die auf unterschiedlichen Plattformen implementiert sind Quelle: mySAP Technology White Paper (2002) Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  16. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Integration Repository • Integration Repository beinhaltet das betriebswirtschaftliche und technische „Integrationswissen“ der SAP AG • Es sammelt und verwaltet Informationen zur Konzeption der Geschäftsprozesse bzw. zum Design von integrierten Geschäftsszenarien • Daten von Geschäftsprozessen, die sich mit Integration von Softwarekomponenten beschäftigt: • Definition von Schnittstellen und deren Übergabeparameter (Interfaces) • Auswahl oder Entwicklung von Adaptern • Einrichtung von Routing-Objekten zur Weiterleitung von Daten • Eingabe von Mapping-Regeln zur Datenkonvertierung • Erstellung von Prozessdiagrammen • Strukturierung von Geschäftsprozesse und Einordnung in Geschäftsszenarien • Langfristiges Ziel: Schaffung eines umfassenden Pools mit allen nur denkbaren integrierten Geschäftsszenarien Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  17. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Integration Directory • Integration Directory verwaltet Informationen über die tatsächliche, unternehmenspezifische Konfiguration von integrierten Geschäftsprozessen • Integration Directory kommt leer zum Kunden und wird dort mit Informationen über Veränderungen und Erweiterungen der Vorlagen aus dem Integration Repository gefüllt • Enge Verknüpfung des Integration Directory mit dem Integration Repository Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  18. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Integration Server und Integration Monitor • Anwendung des angesammelten Integrationswissen und Ausführung der unternehmensübergreifenden, integrierten Geschäftsprozesse • Integration Server teilt sich auf in Integration Engine und zusätzlichen Integration Services • Integration Engine regelt den Austausch von Informationen zwischen den Komponenten (Webservices oder anderen Kommunikationsschnittstellen) und steuert Mappings sowie Geschäftsprozesse • Zusätzliche Integration Services die anwendungsspezifisch implementiert werden (z.B. Umwandelung und Abstimmung von Stammdaten, so dass alle Akteure sie verstehen) • Aufgabe Integration Monitor: • Überwachung aller publizierten Ereignisse des Integration Engine • Bereitstellung von Informationen zu Fehlermeldungen • Zurückverfolgen von Fehlermeldungen zur Anwendung Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  19. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Schnittstellen und Adapter • XI ist offen für jede Art von Schnittstellen die mit offenen Internetstandards beschrieben werden kann • WSDL (Web Service Description Language) • XML (Extensible Markup Language) • SOAP (Simple Object Access Protocol) usw. • Integration Repository enthält Beschreibungen allerNachrichtenschnittstellen sämtlicher Softwarekomponenten und liefert vorkonfigurierte Schnittstellen (z.B. BAPI,CIF) • XI kann plattformunabhängige Schnittstellen entwickeln oder bereits vorhanden Schnittstellen über anwendungskomponentenspezifischer Adapter anbinden Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  20. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Schnittstellen und Adapter • Weitere Adapter der SAP AG: • SAP DCOM Connector • SAP Java Connector • SAP .Net Connector • SAP Business Connector • Spezial-Adapter von SAPPartnern • Selbst entwickelte Schnittstellen (Proxies) werden mittels Konzept der Proxy Generierung erstellt • Proxy Generierung: • Plattformunabhängige Definition der Funktionen, Übergabeparameter und Beschreibungen im Webservice-Format • Entwicklung eines Quelltext-Prototypen der in verschiedenen Programmiersprachen generiert werden kann • Vervollständigen der objektorientiert definierten Quelltext-Prototypen um die Aufrufe der anzubindenden Applikationen • Erreichung aller gegenwärtig relevanten Plattformen Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  21. 1. Einleitung – 2. Advanced Planning Systems – 3. APO der SAP AG – 4. Enterprise Application Integration – 5. Exchange Infrastructure der SAP AG – 6. Zusammenfassung Zusammenfassung • Planung, Steuerung und Kontrolle von betriebsinternen sowie überbetrieblichen Prozessen durch den APO • Bereitstellung von Optimierungsalgorithmen im APO Optimierer für eine grobe Simultanplanung • Integration von SC-Systemen mittels der Komponente Exchange Infrastructur • Bereitstellung von Vorlagen für Geschäftsprozesse anhand von Integrationswissen der SAP AG • Nutzung von offenen Internetstandards, Adaptern und selbstentwickelten, plattformunabhängigen Proxies Seminar: Thema Nr. 7 - Integration von Supply Chain-Systemen

  22. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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