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MEW 23, S. 62-85. Die Wertform oder der Tauschwert. Erkenntnisinteresse:. Genese der Geldform Damit: Lösung des Geldrätsels: Warum können wir mit Geld alles tauschen?. Wir beginnen mit dem einfachsten Wertausdruck einer Ware . Das Wertverhältnis zweier Waren
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MEW 23, S. 62-85 Die Wertform oder der Tauschwert
Erkenntnisinteresse: • Genese der Geldform • Damit: Lösung des Geldrätsels:Warum können wir mit Geld alles tauschen? Wir beginnen mit dem einfachstenWertausdruck einer Ware Das Wertverhältnis zweier Waren 20 Ellen Leinwand = 1 Rockliefert den einfachsten Wertausdruck einer Ware20 Ellen Leinwand sind 1 Rock wert
A) Einfache, einzelne oder zufällige Wertform 20 Ellen Leinwand = 1 Rock • Einfachsetzt nichts weiter voraus, als zwei Waren • Einzeln umfasst keine Beziehung zu anderen Wertverhältnissen - isoliert betrachtet • Zufälligkönnte jede x-beliebige Ware sein, auch Weizen, Hut, Stroh oder Limonade
Einfache, einzelne oder zufällige Wertform 20 Ellen Leinwand = 1 Rock 20 Ellen Leinwand sind ein Rock wert
A) Gehalt der relativen Wertform Um den Charakter der Arbeit auszudrücken, woraus der Leinwandwert gebildet wird (abstrakte Arbeit), braucht es eine Vergegenständlichung dieser Arbeit. Menschliche Arbeitskraft bildet Wert, ist aber nicht Wert, sie WIRD Wert in „geronnenem Zustand“, in gegenständlicher Form Im Wertverhältnis 20 Ellen Leinwand sind 1 Rock wert Gilt der Rock als • Existenzform von Wert, als „Wertding“ • nur als solches ist der Rock dasselbe wie die Leinwand und das eigene „Wertsein“ der Leinwand erhält einen Ausdruck, denn nur als Wert ist sie auf den Rock als Gleiches bezüglich Vermittelst des Wertverhältnisses wird also die Naturalform der Ware B zur Wertform der Ware A oder der Körper der Ware B zum Wertspiegel der Ware A (67)
Quantitative Bestimmtheit der relativen Wertform „Die zur Produktion von 20 Ellen Leinwand oder ein Rock notwendige Arbeitszeit wechselt aber mit jedem Wechsel in der Produktivkraft der Webereioder Schneiderei“ (67) • FALL A:Der Wert der Leinwand wechseltDer Wert des Rockes bleibt konstantZeit um Leinwand herzustellen verdoppelt sich20 Ellen Leinwand = 1 Rock 20 Ellen Leinwand = 2 Röcke Der relative Wert (d.h. der Wert der Leinwand ausgedrückt in Röcken) der Ware A steigt ! Der Wert der Leinwand steigt (2 Röcke, statt einem)
Quantitative Bestimmtheit der relativen Wertform FALL B: Der Wert der Leinwand wechselt Der Wert des Rockes bleibt konstant Zeit um Leinwand herzustellen reduziert sich um die Hälfte20 Ellen Leinwand = 1 Rock20 Ellen Leinwand = 1/2 Rock Der relative Wert (d.h. der Wert der Leinwand ausgedrückt in Röcken) der Ware A fällt ! Der Wert der Leinwand sinkt von einem Rock auf ½ Rock
Quantitative Bestimmtheit der relativen Wertform FALL C: Der Wert der Leinwand bleibt konstant Der Wert des Rockes wechseltZeit um Rock herzustellen doppelt sich20 Ellen Leinwand = 1 Rock20 Ellen Leinwand = 1/2 Rock Der relative Wert der Ware A fällt !
Quantitative Bestimmtheit der relativen Wertform FALL D: Der Wert der Leinwand bleibt konstant Der Wert des Rockes wechselt Zeit um Rock herzustellen reduziert sich um die Hälfte20 Ellen Leinwand = 1 Rock20 Ellen Leinwand = 2 Röcke Der relative Wert der Ware A steigt !
Derselbe Größenwechsel des relativen Werts kannalso aus ganz unterschiedlichen Ursachen entspringen FALL A:20 Ellen Leinwand = 1 Rockdann20 Ellen Leinwand = 2 RöckeFALL D:20 Ellen Leinwand = 1 Rockdann20 Ellen Leinwand = 2 Röcke Im Fall A ist der Wert der Leinwand gestiegen,im Fall D ist der Wert des Rockes gefallen.
Die Äquivalentform • Die Äquivalentform einer Ware ist die Form ihrer unmittelbaren Austauschbarkeit mit anderer Ware! • Die drei Eigentümlichkeiten der Äquivalentform (Gruppenarbeit) • Gebrauchswert wird zur Erscheinungsform seines Gegenteils, des Werts • Konkrete Arbeit wird zur Erscheinungsform ihres Gegenteils, abstrakt menschlicher Arbeit • Privatarbeit wird zur Form ihres Gegenteils, zu Arbeit in unmittelbar gesellschaftlicher Form