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„Gekoppelte Oszillatoren“. Inhalt. Gekoppelte Pendel Gekoppelte elektrische Schwingkreise Gekoppelte Schwingungen in den Bausteinen der Materie Orbitale der Elektronen Molekülschwingungen Schwingungen in Festkörpern. Feder und Massenpunkt. d‘ Alembertsches Prinzip.
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Inhalt • Gekoppelte Pendel • Gekoppelte elektrische Schwingkreise • Gekoppelte Schwingungen in den Bausteinen der Materie • Orbitale der Elektronen • Molekülschwingungen • Schwingungen in Festkörpern
Feder und Massenpunkt d‘ Alembertsches Prinzip
Erste Eigenschwingung der über eine Feder gekoppelten Oszillatoren Leicht erhöhte Frequenz: Kopplungsfeder wird wenig beansprucht Symmetrische Auslenkungen
Zweite Eigenschwingung der über eine Feder gekoppelten Oszillatoren Höhere Frequenz: Kopplungsfeder wird stark beansprucht Anti-Symmetrische Auslenkungen
Versuch: Gekoppelte Pendel • Verhalten eines einzelnen Schwingkreises • Kopplung über die Feder • Schwebungen durch Überlagerung von zwei Schwingungen unterschiedlicher Frequenz • Suche nach den Eigenfrequenzen durch spezielle Startbedingungen • Unterschiedliche Eigenschwingungen zeigen unterschiedliche Symmetrie
Effekt der Kopplung • Ohne Kopplung: Beide Oszillatoren zeigen die gleiche Eigenfrequenz • Mit Kopplung: • Zwei „Schwingungsmoden“ mit unterschiedlichen Eigenfrequenzen • Die Symmetrie der Auslenkungen beider Moden ist unterschiedlich
Versuch: Gekoppelte elektrische Schwingkreise • Verhalten eines einzelnen Schwingkreises • Kopplung über die Feldstärken • Schwebungen durch Überlagerung von zwei Schwingungen unterschiedlicher Frequenz • Suche nach den Eigenfrequenzen mit Fourier-Analyse
Kopplung von zwei elektrischen Schwingkreisen über das magnetische Feld Kopplung ohne Materie gibt es nur in elektromagnetischen Feldern!
Über das Magnetfeld gekoppelte Schwingkreise • Schwebungen aufgrund des Austauschs der Energie zwischen den Schwingkreisen • Grund: Überlagerung der beiden Eigenschwingungen mit • leicht unterschiedlichen Frequenzen • unterschiedlichen Symmetrie-Eigenschaften • Erste Eigenschwingung mit „gleichphasigen“ Feldstärken in beiden Kreisen • Zweite Eigenschwingung mit „gegenphasigen“ Feldstärken in beiden Kreisen
Gekoppelte Schwingungen in der Materie • Alle durch Wechselwirkungskräfte verbundenen Teile sind – bei entsprechender Anregung – „gekoppelte Pendel“ • Bei Teilchenzahl n wächst - im dreidimensionalen Raum - die Zahl der „Freiheitsgrade“ auf 3n • Es gibt deshalb 3n Eigenschwingungen mit unterschiedlichen • Symmetrie-Eigenschaften • Energie-Werten • An jeder Eigenschwingung sind immer alle Oszillatoren beteiligt
Beispiele • „Gekoppelte Pendel“ • Orbitale des Elektronensystems • Molekülschwingungen • Schwingungen im Festkörper, „Phononen“
Orbitale • Die Elektronen in einer „Schale“ n eines Atoms bilden ein System identischer, gekoppelter Oszillatoren • Hier verlässt man das Bohrsche Atommodell • Die Eigenschwingungen dieses Systems werden mit den Quantenzahlen l, m bezeichnet • und zeigen unterschiedliche Symmetrie-Eigenschaften • Orbitale zeigen die Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Elektronen • was bei Oszillatoren sinnvoll ist
Symmetrie der drei p Orbitale einer Unterschale (l=1) bei beliebiger Drehung um eine Achse
Molekülschwingungen, Beispiel CO2, erste Streckschwingung, symmetrisch z x
Beispiel CO2, erste Deformationschwingungen, Ansicht von der Längs-Seite z y
Beispiel CO2, zweite Deformationschwingung, Ansicht von der Längs-Seite z y
Symmetrieeigenschaften dieser Schwingungen bei der Einheitsoperation, Drehung und Spiegelung Ist die Schwingung invariant gegenüber der Symmetrieoperation?
Beispiel: Anregung der ersten Deformationsschwingung von CO2 im Infrarot-Bereich
Kristalline Festkörper • BeinTeilchengibt esn„Schwingungsmoden“ mit Auslenkungsmuster unterschiedlicher Symmetrie • Die n Eigenfrequenzen der Moden liegen zum Teil sehr dicht beisammen, es entstehen Energiebänder
Modell für die Einheitszelle eines Kristalls mit zwei Atomen in der Elementarzelle mit Federn anstelle der Coulomb-Kräfte Freiheitsgrade eines Kristallgitters mit 2 Atomen in der Elementarzelle
Beispiel für die Eigenschwingungen eines Kristalls mit zwei Atomen in der Elementarzelle Freiheitsgrade eines Kristallgitters mit 2 Atomen in der Elementarzelle
Phononen • Zu jedem Auslenkungsmuster gehört eine „Eigenfrequenz“ • Normalschwingungen der Teilchen in kristallinen Festkörpern werden „Phononen“ genannt • Die Schwingungen der Teilchen, die Phononen, koppeln an die Anregung der Elektronen
Wirkung der Kopplung: Vergleich der Spektren von Gasen/Flüssigkeiten/Festkörpern C6H6
Beispiele für Emission und Absorption an freien Atomen und im Vergleich dazu – an heißen Festkörpern Absorptionslinien von Wasserstoff vor der „Weissen“ Strahlung der Sonne (an der Oberfläche ca. 6000 K) Abbildung: Emissionsspektrum der Quecksilberdampflampe und Absorptionslinien im Sonnenspektrum. Quelle: Meyers Enzyklopädisches Lexikon
Zuammenfassung • Alle durch Wechselwirkungskräfte verbundenen Teile sind – bei entsprechender Anregung – „gekoppelte Pendel“ • Bei Teilchenzahl n wächst die Zahl der „Freiheitsgrade“ auf 3n • Es gibt deshalb 3n Eigenschwingungen mit unterschiedlichen • Symmetrie-Eigenschaften • Energie-Werten
Finis Leicht erhöhte Frequenz: Kopplungsfeder wird wenig beansprucht Symmetrische Auslenkungen