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Dunkle Materie

Inhaltsverzeichnis. I.Auf der Suche nach der Dunklen MaterieI.1. Dunkle Materie, allgemeinI.2. GeschichteI.3. Andere Erklrungen der MassendiskrepanzI.4. Kosmologie und Dunkle Materie Woraus besteht die Dunkle Materie? II.Standardmodell der ElementarteilchenIII. Baryonische Dunkle

elsa
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Dunkle Materie

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Presentation Transcript


    1. Dunkle Materie

    2. Inhaltsverzeichnis

    3. Inhaltsverzeichnis

    5. I.1. Dunkle Materie Die dunkle Materie umschreibt einen Stoff, der nicht elektromagnetisch wechselwirkt und daher für die meisten unserer Nachweismethoden unsichtbar bleibt. Momentan wird angenommen, dass sich unser Universum aus 73% dunkler Energie 23% dunkler Materie und 4% „normaler“ Materie zusammensetzt.

    6. I.2. Geschichte 1933: Fritz Zwicky bemerkt, dass die Galaxien im Coma-Galaxienhaufen sich nicht gemäß den Gesetzen der newtonschen Gravitation bewegten und schließt auf die dunkle Materie 1962 wurde das Problem der galaktischen Bewegung von der Astronomin Vera Rubin wieder entdeckt. 1978 hatten Rubin und ihre Kollegen elf Spiralgalaxien untersucht, die alle demselben Phänomen folgten

    7. I.2.1. Bewegung nach Newton‘schen Gesetzen Zentrifugalkraft =Gravitation

    8. I.2.2. Dopplermessung

    9. I.2.3. Rotationskurven von Spiralgalaxien

    10. I.2.4. Rotationskurven von Spiralgalaxien

    11. I.2.5. Modified Newton Dynamics 1983 wurde die Modified-Newton-Dynamics Theorie (MOND) vorgeschlagen 2003 wurde MOND widerlegt

    12. I.3. Andere Erklärungen für die Massendiskrepanz I.3.1 Galaxienhaufen

    13. I.3.2 Hot Gas Halo

    14. I.3.3 Gravitationslinsen

    15. I.3.4. Aktuell: Pioneer-Anomalie Der Effekt wurde etwa 1980 entdeckt, als die Pioneer-10-Sonde circa 20 AE von der Erde entfernt war. Es wurde beobachtet, dass die Sonde mit einer konstanten Beschleunigung von etwa (8,74±1,33) · 10-10 m/s² etwa zur Sonne hin abgelenkt wurde. Hinweis auf Dunkle Materie?!

    16. I.3.4. Leuchtkraft-Masse-Beziehung Man misst den Strahlungsstrom F der auf der Erde ankommt, Durch Und mit Hilfe des Hertzsprung-Russel-Diagramms, kann man nun die effektive Temperatur bestimmen.

    17. I.3.5. Leuchtkraft-Masse-Beziehung Die Theorie von Eddington über Sterne sagt eine Abhängigkeit vorher. Die Messungen werden an Sternen vorgenommen, die leicht zu bestimmen sind. Durch Hochrechnung auf alle Sterne einer Galaxie und kleiner Korrekturen durch Planeten und Gaswolken, kann somit die baryonische Masse der Galaxien bestimmt werden.

    18. I.4. Kosmologie und dunkle Materie

    19. I.4.1. Wichtige Parameter 1. H, das die Expansionsrate des Universums bestimmt (Hubble-Konstante) 2. ,das die durchschnittliche Dichte im Universum misst. 3.R, der Raumkrümmungsradius des Universums 4.k, das Vorzeichen der Raumkrümmung, 5.q, der Abbremsungsparameter, beschreibt wie die Expansion des Universums durch die Schwerkraft verzögert wird.

    20. I.4.3. Was ist die kritische Dichte? Die kritische Dichte ist die Materiedichte im Weltall, bei der die Gravitationskräfte die Fluchtgeschwindigkeit gerade so stark abbremsen, dass sich die Geschwindigkeit dem Wert Null nähert, ohne ihn je zu erreichen.

    21. I.4.4. Die kritische Dichte Wie bestimme ich die kritische Dichte? Ausgehend von der ersten Friedmann Gleichung Für gilt aktuelle Dichte sichtbaren Materie ist um Faktor 100 geringer als kritische Dichte

    22. I.4.2. Entwicklung des Universums I

    23. I.4.5. Entwicklung des Universums II

    24. Diskussion: DM oder keine DM? Könnte der Massenunterschied auch seine Ursache in der Topologie des Universums haben? z.B.

    25. Standardmodell der Elementarteilchen Beschreibt die fundamentalen Elementarteilchen und deren Wechselwirkungen, die auf der Elektroschwachen-Theorie und der QCD basieren

    26. Fundamentale Elementarteilchen des SM Fermionen Teilchen mit einem halbzahligen Spin Gehorchen der Fermi-Dirac-Statistik Unterliegen dem Pauli-Prinzip z.B. Quarks und Leptonen Bosonen Teilchen mit einem ganzzahligen Spin Gehorchen der Bose-Einstein-Statistik Unterliegen nicht dem Pauli-Prinzip z.B. die Eichbosonen

    27. Eichbosonen und die fundamentalen WW Gluonen - Feldquanten der starken WW - WW zwischen Farbladungen und Quarks Photonen - Feldquanten der el.mag. WW - WW zwischen elektrischen Ladungen W± und Z0 Bosonen - Feldquanten der schwachen WW - WW zwischen Leptonen und Hadronen Gravitonen - hypothetische Feldquanten der Gravitation (nicht im SM enthalten) - WW zwischen allen Teilchen

    28. Eichbosonen und die fundamentalen WW

    29. Quarks 6 Quarks und 6 Antiquarks Tragen den Spin ½ Unterscheiden sich durch ihren Flavor (u,d,c,s,t,b) Tragen eine elektrische Ladung (2/3 bzw. -1/3) Tragen eine Farbladung (rot, blau, grün) es existieren nur farbneutrale Quarkkombinationen Können nicht isoliert auftreten Sind punktförmig Unterliegen allen fundamentalen WW

    30. Hadronen Baryonen - Sind aus 3 Quarks ( 3 Antiquarks) aufgebaut - Sind stabil und somit langlebig - z.B. Nukleonen - Sind Fermionen Mesonen - Sind aus einem Quark und einem Antiquark aufgebaut - Sind instabil - z.B. Pionen, Kaonen - Sind Bosonen

    31. Leptonen 6 Leptonen und 6 Antileptonen Elektron, Myon, Tauon und dazugehörende Neutrinos und entsprechenden Antiteilchen Sind farblos Sind punkförmig Unterliegen der schwachen WW, der Gravitation und falls sie el. Ladung tragen dann auch der el.mag. WW Die gesamte Materie besteht aus Leptonen und Quarks Es gibt keine zusammengesetzte Teilchen in denen die Leptonen durch die schwache WW aneinander gebunden sind

    32. Higgs-Teilchen Hypothetisches Elementarteilchen im SM mit sehr großer Masse (oberhalb 114 GeV) Ist elektrisch neutral und hat den Spin 0 Nachweich möglicherweise 2007 am CERN (LHC) Im SM ist die Masse der Elementarteilchen keine grundlegende Eigenschaft ihrer selbst, sondern entsteht erst durch den Higgs-Mechanismus

    33. Woraus kann nach dem SM die DM bestehen? Baryonische Materie MACHO‘s (Massive Compact Halo Objects) Nicht Baryonische Materie Neutrinos

    34. MACHO‘s Himmelskörper aus baryonischer Materie, die sich im Halo der Galaxien befinden Sie wurden postuliert, um das Problem der DM zu lösen Sind nicht direkt beobachtbar, da sie nur sehr schwach oder überhaupt nicht leuchten Nachweis durch (Mikro)Gravitationslinsen Helligkeitsveränderung eines Hintergrundsterns nach der ART Man geht heute davon aus, dass sie nur einen kleinen Teil der DM ausmachen – mindestens 3 und höchstens 35 %

    35. MACHO‘s OGLE (Optical Gravitational Lensing Experiment) - ein wissenschaftliches Forschungsprojekt Suche und Beobachtung nach Microlensing-Effekten 2006: Endeckung eines extrasolaren Planeten mit 5,5 Erdmassen

    36. Kandidaten für MACHO‘s Planeten Braune Zwerge Weiße Zwerge Leuchtschwache M-Sterne Neutronensterne Schwarze Löcher

    37. Planeten Himmelskörper, die ausreichend Masse besitzen, um durch ihre Gravitation eine kugelähnliche Form einzunehmen Befinden sich in einer Umlaufbahn um einen Stern, sind aber selbst kein Stern Massen liegen unter 0,01 Sonnenmassen Indirekt beobachtbar mit der Doppler-Whobbling Methode: Stern und Planet bewegen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt, somit kann eine minimale hin und her Bewegung des Sterns spektroskopisch beobachtet werden

    38. Braune Zwerge Kompakte astronomische Objekte mit einer Masse von etwa 50 Jupitermassen, die eine Sonderstellung zwischen Sonne und Planet einnehmen Sind zu massearm um das Wasserstoffbrennen (pp-Kette) zu zünden - kritische Masse liegt bei 0,08 Sonnenmassen Strahlen im infraroten Bereich Wegen der geringen Leuchtkraft sind sie sehr schwer nachzuweisen und somit ein Favorit für die baryonische Dunkle Materie Sollen etwa bis zu 10% zu der baryonischen Gesamtmasse beitragen

    39. Brauner Zwerg Infrarotaufnahme eines Braunen Zwerges, der den Stern HD 3651 umkreist 36 LJ in Sternbild „Fische“ von uns entfernt

    40. Weiße Zwerge Sterne, die sich in ihrer letzten Entwicklungsphase befinden – sie kühlen aus Dauer des Auskühlens ist etwa 10 Mrd. Jahre, dies entspricht etwa dem Zeitalter des Universums In WZ findet keine thermonukleare Fusion mehr statt Ihre Stabilität erhalten sie durch den Entartungsdruck der Elektronen

    41. Weiße Zwerge Ihre geringe Leuchtkraft kommt von der gespeicherten thermischen Energie Besitzen anfangs eine Effektivtemperatur von etwa 20 000 bis 30 000 K (strahlen dadurch maximal im Ultraviolettbereich) und kühlen allmählich ab, bis sie thermisch nicht mehr signifikant strahlen ? Roter Zwerg ? Schwarzer Zwerg

    42. Weiße Zwerge Ben Oppenheim (University of California in Berkeley) entdeckte 38 ausgebrannte Weiße Zwerge In dem Halo der Milchstraße in einer Entfernung von weniger als 450 LJ Sollte dieser Ausschnitt des Halos repräsentativ sein für die Milchstraße und die anderen Galaxien ? Weiße Zwerge würden dann 3 bis 35 Prozent der DM ausmachen

    43. Weißer & Roter Zwerg

    44. Leuchtschwache M-Zwerge Sind etwas massereicher als die Braunen Zwerge Gehören zu den Sternen der Spektralklasse M Ihre Leuchtkraft ist gering Strahlen überwiegend im Infrarotbereich Ihre Anzahl ist nicht ausreichend, um die DM zu erklären

    45. Schwarze Löcher Astronomische Objekte, die auf Grund ihres so starken Gravitationsfeldes die Raumzeit so stark krümmen, dass weder Materie noch Licht über den Ereignishorizont gelangen können Stellare Schwarze Löcher Supermassereiche Schwarze Löcher

    46. Primordiale Nukleosynthese Ist eine physikalische Theorie, die die Entstehung der ersten Atome kurz nach dem Urknall beschreibt H, He, D, und Li Theorie sagt ein Verhältnis von 75% H und 25% He voraus

    47. Primordiale Nukleosynthese Sie dauerte ca. 3 min. Danach Abfall der Temperatur und der Dichte des Universums unter die kritischen Werte, sodass keine Kernfusion mehr stattfinden konnte Wegen der kurzen Zeitdauer konnten sich 1. keine schwereren Elemente bilden 2. leichte und reaktive Elemente wie das Deuterium erhalten

    48. Primordiale Nukleosynthese Die Fusion der Protonen und Neutronen zu Deuterium und Helium lässt sich für die ersten 3 min. nach dem Urknall aus kosmologischen Modell berechnen Vergleich der berechneten Massenanteile von D und He mit den heute beobachteten erlaubt es, das Verhältnis von Photonen zu Baryonen im frühen Universum festzulegen Das Verhältnis hat sich bis heute kaum verändert ? = nPH/nB = const

    49. Primordiale Nukleosynthese Wenn wir aber das heutige Verhältnis von Photonen zu Baryonen ableiten können, lässt sich die heutige Anzahldichte der Baryonen berechen, da aus der Hintergrundstrahlung die Anzahldichte der Photonen bekannt ist ? = nPH/nB = 1010 Heutige mittlere Baryonendichte ? = 0,2 * 10-30 gcm-3

    50. Neutrino Sind Leptonen, sind el. neutral und haben den Spin ½ Unterliegt nur der schwachen WW und der Gravitation Sie tragen, wie alle Leptonen, die schwache Ladung In der elektroschwachen Theorie ist die schwache Ladung g mit der elektrischen Ladung über den Weinbergwinkel verknüpft

    51. Neutrino Die Leptonen unterscheiden sich von Generation zu Generation durch ihre Masse Neutrinooszillation: Neutrinos verändern ihren Typus wenn sie sich durch Materie oder Vakuum bewegen Hypothetische sterile Neutrinos

    52. Fazit Erklärung der Dunklen Materie mit den Neutrinos ergibt Probleme bei der Strukturbildung im Universum Sterile Neutrinos ? Primordiale Nukleosythese liefert: nur etwa 5% der Materie im Universum dürfen baryonisch sein

    53. Nicht-baryonische DM Der größte Teil der DM ist offenbar nicht-baryonisch - Die nicht baryonische DM ist unter anderem aus der Rotationsgeschwindigkeit von Spiralgalaxien bekannt. - Sie hat bei der Galaxieentstehung im frühen Universum eine wichtige Rolle gespielt. - sie ist eher exotischer Natur und Gegenstand der Teilchenphysik - viele Elementarteilchen zählen dazu, die bisher nur durch eine Theorie postuliert werden.

    54. Die exotischen Kandidaten für diese DM müssen einerseits massereich sein, dürfen zum anderen aber mit normaler Materie nur sehr schwach wechselwirken. WIMPs (Weakly Interacting Massive Particles): - gelten als Anwärter für die nicht-baryonische DM - müssen in der Frühphase der Entstehung des Universums erzeugt worden sein. - Bsp: SUSY-Teilchen, sterile Neutrinos

    55. Unterteilung von nicht-baryonischer Dunkler Materie in: 1.) Hot Dark Matter, HDM: die Kandidaten dieser Materie bewegten sich im Zeitalter der Entkopplung der Teilchen mit relativistischen Geschwindigkeiten - Diese heißen Partikel waren aber zu leichtfüßig, um sich in den kosmischen Strukturen niederzulassen, die wir heute beobachten. - kleinere Strukturen, die zu Galaxien führen können wären durch diese Teilchen „verwaschen“ worden. - d.b. zuerst wären nach dem Urknall große Strukturen entstanden, die später in kleinere Teile zerfallen wären. - Die Galaxien wären also erst vor –in kosmologischen Maßstäben- kurzer Zeit entstanden, sofern man die HDM als einzige DM voraussetzt.

    56. - Beobachtungen von sehr alten Galaxien (mit großer Rotverschiebung) scheinen diesem Bild zu widersprechen. – Das bedeutet, dass HDM nur großräumige Strukturen erklären kann, wie Galaxiehaufen und ihre Verteilung im Universum, nicht aber das Verhalten von einzelnen Galaxien.

    57. Bsp.: Neutrino: - galten früher als die wahrscheinlichste oder zumindest nahe liegendste Form von Dunkler Materie. Dagegen spricht zumindest in den Galaxien: - die Formation von Galaxien im Urknallmodell geschah genügend früh, als Neutrinos noch relativistisch waren und darum nicht in der Galaxie geblieben wären.

    58. 2.) Cold Dark Matter, CDM: = eine hypothetische Teilchenart, die sich seit ihrer Entstehung nur träge von der Stelle bewegt. Hier entstanden zunächst kleinskalige Strukturen, die dann zu größeren Objekten verschmolzen. kann die Entstehung von Galaxien erklären. - hätte schon Cluster bilden können, lange bevor die Strahlung von den Baryonen entkoppelte. - Dies wären dann die Keime für die Galaxien gewesen. - besteht aus neutralen, stabilen, mit Masse behafteten Teilchen Bsp.: Von in Frage kommende Teilchen für die CDM:

    59. Axion: - wird durch Erweiterung des Standard Modells vorhergesagt - wurde postuliert, um gewisse Symmetrien der Starken- Wechselwirkung zu erklären. - ist ein sehr leichtes neutrales Teilchen - weist vermutlich eine sehr geringe Masse von 10-5 eV /c2 auf

    60. Neutralino: - ist eines der SUSY-Teilchen - ist el. neutral und ein besonders kollisionsscheues Teilchen. Deshalb fror es wahrscheinlich sehr früh nach dem Urknall aus dem Plasma aus. - unterliegt der schwachen Kernkraft - Masse müsste 100 GeV/c2 betragen. - nach Berechnungen müsste es eine sehr große Anzahl von Neutralinos geben

    61. Simulationen zeigen, dass für die Beschreibung der beobachteten Strukturen im Universum eine Mischung von CDM und HDM favorisiert. Grundsatz-Fragen: - Wie erwerben die fundamentalen Teilchen ihre Masse, da sie nicht aus noch kleineren Teilchen bestehen? - Warum besitzen diese Teilchen so verschiedene Massen? Antworten versuchen Theorien zur CDM zu liefern:

    62. 1.) Das Higgs-Feld: Der Higgs-Mechanismus wurde um 1964 von dem britischen Physiker Peter Higgs postuliert. - Er beschreibt, wie Elementarteilchen ihre Masse erhalten. - Er wurde ursprünglich für die Festkörperphysik vorgeschlagen, um zu erklären, wie teilchenartige Strukturen sich in Metallen so verhalten können, als hätten sie eine effektive Masse. Das Higgs-Boson: - ist ein hypothetisches el. neutrales Teilchen nach dem Standardmodell. - Nach heutigem Wissen müssten sie Massen zwischen 120 und 200 Protonenmassen.

    63. Wirkungsweise des Higgs-Feldes: - ist ein skalares Feld - es wird zu den Quantenfeldern gezählt - wirkt im gesamten Universum:

    64. WW mit anderen Teilchen: - die fundamentalen Teilchen erhalten ihre Masse durch die WW mit dem Higgs-Bosonen des Higgs-Feldes. - die Quarks und Elektronen erhalten ihre Massen fast zur Gänze aus der WW mit einem Higgs-Feld. Sie würden ohne das Higgs verschwinden. Anschauung des Higgs-Mechanismus: Eine Party von Physikern: Party = Higgs-Feld Physiker = Higgs-Bosonen Berühmter Physiker = Elementarteilchen

    65. Genauer betrachtet: Ein und dieselbe WW (Elektron im Higgs-Feld) verursacht zwei völlig unterschiedliche Phänomene: Bild oben: 1.) Sie verleiht dem Teilchen ihre Masse (oben) 2.) Sie erzeugt ein Higgs-Boson (unten) - Dieser Umstand wird sich bei der experimentellen Überprüfung der Higgs-Theorie als sehr nützlich erweisen.

    66. Die Feynman-Diagramme geben wieder, wie das Higgs-Feld mit den Elementarteilchen ww: - Wechselwirkungen vom Typ a), b), c) erzeugen die Teilchenmassen. - Wechselwirkungen vom Typ d) und e) sind für die Form der Energiekurve verantwortlich. Kompliziertere Prozesse lassen sich durch Kombinationen der Feynman-Diagramme wiedergeben. - Jedes Teilchen ww anders mit einem Higgs-Teilchen und erhält somit eine für es spezifische Masse.

    67. 2.) Supersymmetrische (SUSY) Standardmodelle SSM (oder auch Minimales SSM) und Higgs-WW: = populäre Theorie der Elementarteilchenphysik und der Stringtheorien - jedes Teilchen des Standardmodells bekommt einen – noch unentdeckten – Superpartner mit eng verwandten Eigenschaften zugeteilt. (Bsp.:Der Superpartner eines Fermions ist immer ein Boson und umgekehrt.) - Hier geht man von mindestens 2 verschiedenen Higgs-Feldern aus, die die Masse der Standardteilchen und einen Teil der Masse von Superpartnern erzeugen. Die restliche Masse beziehen die Superpartner aus zusätzlichen WW mit weiteren Higgs- oder Higgs- ähnlichen Feldern. - Mit den 2 Feldern gehen 5 Arten von Higgs-Bosonen einher: - 3 elektrisch neutrale - 2 elektrisch geladene - Die winzigen Massen der Neutrinos könnten indirekt aus diesen WW hervorgehen oder aus einer dritten Art von Higgs-Feld.

    68. Seit langem angestrebtes Ziel der Physik: Vereinigung der Naturkräfte Die 3 Grund-Kräfte werden hier bei einer bestimmten hohen Energie praktisch identisch:

    69. - Bei noch höherer Energie nähert sich auch die Schwerkraft derselben Stärke. Nur das SSM liefert einen Rahmen für die Vereinheitlichung der Naturkräfte. Es vermag mathematisch zu belegen, warum das „Energietal“ des Universums die für den Higgs-Mechanismus nötige Form hat.

    70. Supersymmetrische Teilchen (SUSY-Teilchen):

    71. Supersymmetrische Teilchen (SUSY-Teilchen): - werden zu der Gruppe der WIMPs gezählt. - ihre Massen stammen von zusätzlichen Mechanismen jenseits der grundlegenden Higgs-WW ab. - sind schwerer und somit träger als bekannte Teilchen. - die meisten Superpartner gehen sofort in supersymmetrische Teilchen geringerer Masse über. wenn ein Superpartner zerfällt, muss mind. eines der Zerfallsprodukte ein anderer Superpartner sein, d.h. er darf nicht vollständig in Standard-Teilchen übergehen. - die Zerfallskette endet mit dem LSP.

    72. Aussichtsreichster Kandidat als Teilchen der CDM: „der leichteste Superpartner LSP“ = Lightest-super symmetric-particle - kommt aus dem SSM - besitzt kleinste Masse der SUSY-Teilchen: 100 Protonenmassen - es ist stabil, weil es kein leichteres Teilchen gibt, in das es zerfallen könnte Weitere Bsp.: Photino : SUSY-Partner für das Photon Neutralino: Partner für das Neutrino - Leider wurde keines dieser Teilchen bisher experimentell nachgewiesen.

    73. Anschauungsbeispiel: Bild oben: - Wenn ein Quark und ein Antiquark frontal zusammenprallen, entstehen 2 schwere SUSY-Teilchen. - Diese zerfallen sofort in ein W- und Z-Boson sowie in 2 leichtere SUSY-Teilchen. - Die W- und Z-Bosonen zerfallen ihrerseits in ein Elektron, ein Antielektron und ein Myon, die im Detektor charakteristische Spuren hinterlassen. - Zudem entsteht ein Antineutrino.

    74. Stringtheorie: - die Supersymmetrie ist eine Eigenschaft der Stringtheorie. - die Stringtheorie vermag den Aspekt zu behandeln, warum die Familien der Elementarteilchen mit dem Higgs-Feld unterschiedlich ww. Denn in ihr können mehrere Familien vorkommen, die nicht identisch sind. - Unterschiede dieser Familien betreffen weder die starke, schwache, e.m.-Kraft, noch die Gravitation, sondern nur die WW mit den Higgs-Feldern.

    75. Anschaulich:

    76. 3.) 7 winzige Dimensionen: - hier wird die Existenz von noch zusätzlichen 7 weiteren Dimensionen, zu den 3 Raum-Dimensionen, die wir sehen können, postuliert. diese Dimensionen seien in sich gekrümmt, bzw. aufgerollt und viel zu klein, als dass wir sie sehen könnten. Anschauungsbsp.: - Gartenschlauch = zusätzliche Dimensionen - Ameise = Elementarteilchen – Riese = Mensch – in dieser Theorie können sich die Elementarteilchen in den zusätzlichen Dimensionen bewegen – und sich dabei in unseren Augen verändern. - d.h. sie würden scheinbar viel schwerer werden. Sie würden dann zu sog. Kaluza-Klein-Teilchen werden.

    77. Experimente

    78. Nachweis von WIMP‘s Die Teilchen der supersymmetrischen Erweiterung des SM könnten die Eigenschaften der WIMP’s besitzen Eine Methode, um WIMP’s nachzuweisen ist sie an Atomkernen elastisch zu streuen ? Rückstoß auf die Kerne Schwierigkeiten: 1. Identifizierung im Detektor, da die Teilchen nur wenig Energie deponieren 2. Extrem niedrige Streurate 3. Radioaktivität 4. Kosmische Höhenstrahlung

    79. Nachweis von WIMP‘s Neuartige Detektoren können den Untergrund stark unterdrücken – Tieftemperatur-Kaloriemeter Temperaturbereich 10mK bis 50mK Übertragene Rückstoßenergie der WIMP‘s wird durch die resultierenden Temperaturerhöhung gemessen

    80. 3.) 7 winzige Dimensionen: - hier wird die Existenz von noch zusätzlichen 7 weiteren Dimensionen, zu den 3 Raum-Dimensionen, die wir sehen können, postuliert. diese Dimensionen seien in sich gekrümmt, bzw. aufgerollt und viel zu klein, als dass wir sie sehen könnten. Anschauungsbsp.: - Gartenschlauch = zusätzliche Dimensionen - Ameise = Elementarteilchen – Riese = Mensch – in dieser Theorie können sich die Elementarteilchen in den zusätzlichen Dimensionen bewegen – und sich dabei in unseren Augen verändern. - d.h. sie würden scheinbar viel schwerer werden. Sie würden dann zu sog. Kaluza-Klein-Teilchen werden.

    81. Quellen Internet: www.astro.uni-bonn.de www.astroteilchenphysik.de www.astro.uni-jena.de www.pro-physik.de www.hubbleside.org www.weltderphysik.de http://wissenschaft-online.de http://wissenschaft.marcus-haas.de http://www.marco-schwarz-online.de http://www.astronews.com http://www.faz.net www.wikipedia.de Im Paralleluniversum von Michio Kaku Astro-Skripte von Prof. Boller Skript von Prof. Stroth Bergmann-Schäfer: Sterne und Weltraum

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