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Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung. 2. Einleitung. . RisikowahrnehmungRisikoerkennungRisikobewertung. . . . EinleitungRisiko- wahrnehmungRisiko-erkennungRisiko-bewertungAusblick. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risiko
E N D
1. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 1 Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung Gruber Thomas 9352252
Hammerl Thomas 0352059
Horvath Oliver 9651398
Klemen Bernhard 0352131
Poisel Barbara 0351226
Ringler Petra 0451422
2. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 2 Einleitung
Risikowahrnehmung
Risikoerkennung
Risikobewertung
3. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 3 Risikowahrnehmung Individuelle Risikowahrnehmung:
Funktion des kognitiven und motivationalen Systems
Bedingung des sozialen, politischen und kulturellen Umfelds
4. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 4 Wahrscheinlichkeit und Schaden Wahrscheinlichkeitseinschätzung ist abhängig von:
Auffälligkeit und
Verfügbarkeit von Ereignissen
Schaden
Maßgeblich durch individuelle Perspektive beeinflusst
5. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 5 Folgen eines Risikoereignisses
6. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 6 Ursachen eines Risikos
Freiwilligkeit
Kontrollierbarkeit
Verantwortlichkeit
7. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 7 Indirekte Schäden
Nicht nur direkte Schäden betrachten – sondern auch indirekte
Eng mit spezifischen Merkmale der Gefahr verbunden
8. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 8 Undeutlichkeit von Risiken
Umfang und Reichweite des Schadens
Grad und Art der Unsicherheit
9. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 9 Einfluss der Massenmedien Kritikpunkte:
Entwurf „künstlicher Horizonte“
Einseitige Darstellung neuer Technologien
Fehlende Aufklärung gesundheitlicher Risiken
Auswahl von falschen Informationsquellen
10. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 10 Massenmedien
11. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 11 Massenmedien „Media do not report on risks, they report on harms“ (Eleanor Singer and Philis Endreny)
„Aktuell ist ein Wald erst, wenn er stirbt.“ (Thorbrietz)
12. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 12 Auswahl von Expertenquellen
Auswahl auf Basis folgender Faktoren:
Bereitschaft der Experten
Zusammenarbeit in der Vergangenheit
Bekanntheitsgrad des Experten
13. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 13 Objektivität des Journalismus (1) Journalist soll veröffentlichen, was „wahr“ ist (Objektivität)
Probleme:
Massenmedien sind in gesellschaftlichen Prozess eingebunden
Konfrontation mit widersprüchlichen Aussagen
14. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 14 Objektivität des Journalismus (2)
Ausgewogenheit der Berichterstattung?
Darstellung von positiven und negativen Meldungen – realistisch?
„Only bad news is good news
15. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 15 Randbedingungen journalistischer Arbeit (1)
Erwartungen des Publikums
Verfügbarkeit von Ressourcen
Redaktionspolitik
Rundfunkunternehmen
16. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 16 Randbedingungen journalistischer Arbeit (2)
„Trade-off“ zwischen
Anforderungen des Mediums
Public-Relations-Einflüssen
Bedürfnissen des Publikums
Principal-Agent-Problem
„Frames“ (abrufbare Muster)
17. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 17 Wirkungspotential der Medien „Agenda setting“
Massenmedien als „Aufmerksamkeitsmacher“
Heranziehung von anderen Medien bei direkter Betroffenheit
18. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 18 Raucheranteil in europäischen Ländern
19. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 19 Verunsichern Warnsignale auf Zigarettenschachteln?
20. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 20 Würden Sie deswegen mit dem Rauchen aufhören?
21. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 21 Risikoerkennung Schlüsselfunktion des Risk Managements
Voraussetzung für bewusste Handhabung
Totalitätsanspruch
Problem ? Ausgliederung
Veränderlichkeit
unterschiedliche Distanzen
22. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 22 Anforderungen Vollständigkeit
Rasche Erfassung neu auftretender Risiken
Prognose
Überwindung von Distanzen
23. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 23 Klassifikation der Risikoerkennung Progressive und retrograde Vorgangsweise
Induktive und deduktive Vorgangsweise
Positive und negative Risikoerkennung
Informationspotentiale
24. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 24 Besichtigungsanalyse Allgemeine Inspektionen
Kuppelproduktinformation
Spezialinspektion
Zeitpunktauswahl
Ergänzungsinspektion
Subjektive Eindrücke
Momentaufnahme
25. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 25 Dokumentenanalyse Geringer Aufwand, Kommunikations-probleme, nicht geeignete Dokumente
Analyse des pagatorischen Rechnungswesens
Keine Garantie, Anlagenkartei, Konten
Analyse des kalkulatorischen Rechnungswesens
Analyse von Geschäftsberichten
Aktenanalyse
26. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 26 Organisationsanalyse Immaterieller Untersuchungsgegenstand
Aufbauorganisation
Ablauforganisation
Betriebsunterbrechungsrisiko, visuell
31. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 31 Abfrage persönlicher Datenspeicher nicht immer eine eigenständige Methode
Besonderheit des Speichermediums Mensch
Probleme bei der Datenspeicherung
(Un-)Wille des Befragten zur Auskunfterteilung
32. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 32 Analyse anhand von Prüflisten
Objekte und Prüfhandlungen
Gedächtnisstütze
fremdbezogen oder selbst erstellt
33. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 33 Gegenüberstellung der Methoden Vollständigkeit:
keine Methode
rasche Erfassung neuer Risiken:
Besichtigungs- und Dokumentenanalyse
Prognose zukünftiger Risiken:
alle außer Besichtungs- und Organisationsanalyse
Überwindung der Distanzen:
Besichtigungsanalyse und Abfragung persönlicher Datenspeicher
34. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 34 Fehlerbaumanalyse
35. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 35 Ereignisablaufanalyse
36. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 36 Ausfalleffektanalyse Verhalten des Gesamtsystems beim Ausfall einzelner Systemelemente
Anwendung sehr teuer
keine Betrachtung von Kombinationen
37. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 37 Allgemeines
Risikobewertung beeinflusst die Entscheidung darüber was gegen das Bewertungsobjekt Risiko unternommen werden kann
38. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 38 Anforderung an die Methoden Quantitative Merkmale – Risiko wird durch 2 Merkmalstypen gekennzeichnet
unterschiedliche Ereignisausprägungen (Schadenausmaß)
Bewertung in Geldeinheiten nahe liegend, manchmal problematisch (Personenschäden) Alternative: Verwendung von Nutzenwerte
deren Eintrittswahrscheinlichkeiten
für Nichtversicherungsunternehmen schwierig zu ermitteln
39. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 39 Methoden der Schadenermittlung (1) Unterteilung nach Schadenausmaß in
dichotomische bzw. klassifikatorische Risiken
ein Schadenausmaß, das entweder eintritt oder nicht eintritt (z. B. Scheibenbruch)
dimensionale Risiken
verschiedenes Schadenausmaß möglich jedoch schwer zu bewerten
40. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 40 Methoden der Schadenermittlung (2) Versicherungspolitik empfiehlt Ersatzwerte zu verwenden
maximum possible loss
der für ein Unternehmen denkbar ist
maximum probable loss
der wahrscheinliche Maximalschaden
annual expected loss
der Schadenerwartungswert pro Periode (Jahr)
41. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 41 Methoden der Schadenermittlung (3) Risikogerade nach Haller wird oft angewendet
Großrisiko – Mittelrisiko – Kleinrisiko
Extremwerte: Katastrophenrisiko - Bagatellrisiko
42. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 42 Methoden der Schadenermittlung (4) Komponenten eines Schadens (lt. Mugler)
Abhandenkommen und Beschädigung von vorhandenen Vermögensgegenständen
Nicht-Erzielung von geplantem Vermögen bzw. Kapital
Verlust von Kapital durch Schadenersatz
Personenschäden
43. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 43 Methoden der Schadenermittlung (5) Abhandenkommen und Beschädigung von vorhandenen Vermögensgegenständen
Der Wert eines Gegenstandes kann unterschiedlich groß sein
Objektivster Wert: Markwert
Ungünstiger Wert: Bilanzierungswert
Weitere Werte: subjektiver Wert, Liebhaberwert
44. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 44 Methoden der Schadenermittlung (6) Nicht Erzielung von geplantem Vermögen bzw. Kapital
„Vermögen“: Vermögensgegenstände und Potenzial zur Erbringung von Leistungen
„geplant“: erzielte Größe bei Nichteintritt des Schadens
Zeitabhängigkeit der Schadenhöhe: Ausfall einer Maschine / Abwesenheit von Mitarbeiter
Betrifft: beschäftigungsfixe Kosten (Gehälter)
beschäftigungsvariable Kosten (Materialkosten)
Gewinn (Zahlungen an EK-Geber)
45. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 45 Methoden der Schadenermittlung (7) Verlust von Kapital durch Schadenersatz
rechtliche Verpflichtungen zum Ersatz von Schäden Entschädigungsvorschriften (z.B. im ABGB geregelt)
leichte Fahrlässigkeit: Ersatz des „erlittenen“ Schadens
grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz: Ersatz von entstandenem Schaden und entgangenen Gewinn
Entstehung von Kosten zur Vermeidung von Folgeschäden (z. B. Rückrufaktion in Automobilindustrie)
46. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 46 Methoden der Schadenermittlung (8) Personenschäden
Jener Schaden der zu Beeinträchtigung der Lebensqualität oder des Lebensstandards führt
monetäre Komp.: entgehende Erträge und Kosten der Ersatzarbeitskraft
nicht monetäre Komp.: nur in geeignetem Maßstab messbar, schwer feststellbar (z. B. psychische Belastung)
Finanzielle Folgen für den Geschädigten
finanzielle Mittel zur Wiederherstellung der Gesundheit
Wahrung eines Mindestlebensstandards
47. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 47 Methoden der Schadenhäufigkeit (1) Ermittlung von objektiven Wahrscheinlichkeiten
Sicherheitsgüter können nur dann effizient eingesetzt werden, wenn man die Eintrittswahrscheinlichkeit der Schäden berücksichtigt.
Grundlage der Ermittlung objektiver Wahrscheinlichkeiten sind innerbetriebliche oder externe Statistiken.
Interne Daten
Billig in der Erzeugung, auf den Betrieb zugeschnitten, bilden
Großrisiken ungenügend ab
Externe Daten
In großer Fülle vorhanden, Dienen der Kontrolle der mit Hilfe der internen Daten ermittelten Werte, sind interpretationsbedürftig
48. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 48 Methoden der Schadenhäufigkeit (2) Ermittlung von subjektiven Wahrscheinlichkeiten
Im Gegensatz zu den objektiven Wahrscheinlichkeiten stehen für die Ermittlung der subjektiven Schadeneintrittswahrscheinlichkeiten keine Daten zur Verfügung.
Es muss also zur Schätzung gegriffen werden. Diese wird immer auch die Grundeinstellung des Schätzenden abbilden.
49. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 49 Methoden der Schadenhäufigkeit (3) Komplexe Risiken
Sie stellen eine neue Herausforderung dar, da sich ihre Eintrittswahrscheinlichkeit aus mehreren Einzeleintrittswahrscheinlichkeiten zusammensetzt. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten:
Schaden tritt nur dann ein, wenn mehrere ungünstige Ereignisse zusammen auftreten.
Multiplikationstheorem
Schaden tritt auf, sobald eines der Ereignisse eintritt.
Additionstheorem
50. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 50 Methoden der Schadenhäufigkeit (4) Großrisikobeurteilung nach Haller
Er verzichtet komplett auf die Ermittlung von numerischen Wahrscheinlichkeiten bei Großrisiken.
Er unterstellt Risiko Aversion und, dass die Entscheidung für ein Sicherheitsgut von einer geringfügigen Änderung der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Großschadens nicht beeinflusst wird.
51. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 51 Methoden der Schadenhäufigkeit (5) Ausgleichsrisiko
Als Ausgleichsrisiko definiert man die negative Abweichung vom Gesamtschadenerwartungswert aus einem Risikobestand.
Sicherheitsgüter können nur dann effizient eingesetzt werden, wenn diese Größe möglichst genau bekannt ist. In der Realität stellt sich die Bestimmung der Größe des Ausgleichsrisikos als durchaus problematisch dar. Aufgrund der unvollständigen Informationen kann das Ausgleichsrisiko zumeist nicht exakt bestimmt werden, aber als grobe Orientierung dienen.
52. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 52 Methoden der Schadenhäufigkeit (6) Ausgleichsrisiko
Als Risikomaß wird die Varianz verwendet.
Die Varianz des Erwartungsschaden ist abhängig von der Anzahl der Risiken, der Varianz der Einzelrisiken und der Kovarianz zwischen den Einzelrisiken.
Werden im Rahmen der Risikobewertung diese 3 Größen genau genug bestimmt, kann man feststellen, welcher Betrag notwendig ist, um mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die Entschädigungszahlungen zu leisten
53. Risikoanalyse: Methoden der Risikoerkennung und Risikobewertung 53 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!