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Schichtarbeit vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung

Schichtarbeit vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Christian Jungvogel Abt. Tarifrecht - Humanisierung. Rahmenbedingungen. Anhebung des Renteneinstiegsalters auf 67 Mehr ältere Beschäftigte in Zukunft Weniger jüngere Beschäftigte Zunahme von Schichtarbeit

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Schichtarbeit vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung

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Presentation Transcript


  1. Schichtarbeit vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung Christian Jungvogel Abt. Tarifrecht - Humanisierung

  2. Rahmenbedingungen • Anhebung des Renteneinstiegsalters auf 67 • Mehr ältere Beschäftigte in Zukunft • Weniger jüngere Beschäftigte • Zunahme von Schichtarbeit • Anforderungen steigen (Flexibilität, Qualifikation, Komplexität)

  3. Zukunft der Schichtarbeit • Wird Schichtarbeit weiter zunehmen? • Höhere Auslastung von Anlagen • Reduzierung Auftrags- und Ablaufzeiten • Höhere Flexibilisierung • oder abnehmen? • Industrieller Wandel von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft • Reduzierung Exportorientierung? • Weitere Automatisierung • Arbeitsplatzverlagerung

  4. Auf Schicht bis 67? • Bessere humanere Schichtsysteme • Kürzere Jahresarbeitszeit (weniger Schichten) • Mehr Ausstiegsmöglichkeiten • Bessere Arbeitsbedingungen (Arbeitsplatzgestaltung, Umwelteinflüsse, Führungskultur, Gesundheitsschutz,…) • Berücksichtigung persönlicher, individueller Interessen • Qualifizierung verbessern • Teilzeitmöglichkeiten verbessern

  5. Auf Schicht bis 67? • Bessere humanere Schichtsysteme • Kürzere Jahresarbeitszeit (weniger Schichten) • Mehr Ausstiegsmöglichkeiten • Bessere Arbeitsbedingungen (Arbeitsplatzgestaltung, Umwelteinflüsse, Führungskultur, Gesundheitsschutz,…) • Berücksichtigung persönlicher, individueller Interessen • Qualifizierung verbessern • Teilzeitmöglichkeiten verbessern Arbeitsfähigkeit hängt wesentlich von den Arbeitsbedingungen ab

  6. Mitarbeiteranforderungen an ein Schichtsystem • Belastungen reduzieren • Humane Schichtsysteme • Kürzere Arbeitszeit, weniger Schichten • Längere Erholphasen • Höherer Freizeitwert • Lange Wochenenden • Längere Freiblöcke • Gerechtere Bezahlung • Qualifizierung und Personalentwicklung • Eigene Gestaltungsmöglichkeiten • Zeitautonomie

  7. Erfolgsfaktoren für ein Schichtprojekt • Unterstützung durch das Topmanagement • Beteiligung des Betriebsrats • frühzeitige und umfassende Information • Beteiligung der betroffenen Mitarbeiter • Großzügige Zeitplanung für das Projekt • gemeinsames Projektteam (AG und BR) • Schulung für Vorgesetzte und Mitarbeiter • adäquates Führungsverhalten • Kontrolle der Auswirkungen • Abstimmung am Ende der Pilotphase

  8. Projektgruppe bilden Ziele diskutieren Bewertung des alten Schichtplans Betriebs- zeiten- analyse Umsetzung eines Schichtplanprojektes im Betrieb Abstimmung + BV Urlaubs- regelung Probezeit + Evaluation Personal- bedarfs- rechnung Flexibili- tätsregel- ungen Zeitkonten- regelung Gestaltung Rahmenschicht- plan Qualifikations- analyse

  9. Alternsgerechte Arbeitsorganisation • Ausgewogene, altersheterogene Teamzusammensetzung • Möglichkeit der selbständigen Arbeitseinteilung, Arbeitszeitautonomie • Ermöglichen von zusätzlichen Kurzzeitpausen je nach individueller Arbeitsbelastung zum Ausgleich der Funktionseinbußen • Einführung von kürzeren Arbeitszeiten für Ältere • Flexiblere Arbeitszeitregelung mit mehr individuellen Gestaltungsmöglichkeiten • Verminderung der physikalischen Belastungsfaktoren (z.B. Hitze, Lärm) • Abbau der körperlichen Arbeitsanforderungen • Belastungswechsel durch Arbeitsplatzwechsel oder Tätigkeitswechsel in Gruppe • Verbesserung der Einsatzfähigkeit durch Methodentraining

  10. Alternsgerechte Arbeitsorganisation Grundsätzlich ist zunächst immer zu prüfen: • Kann die Tätigkeit auch ohne Mehraufwand tagsüber geleistet werden? • Kann der Arbeitskräftebedarf zu ungünstigen Tageszeiten (Nachts, Wochenende) reduziert werden um so die Gesamtzahl der Nachtschichten und Wochenendschichten für die Mitarbeiter zu reduzieren? • Können Schichtmitarbeiter hin und wieder auch Perioden mit reiner Tagschicht leisten? • Sind die Erholzeiten auf der Schicht ausreichend? • Können monotone Tätigkeiten angereichert werden? • Wechseln sich Belastungs- und Entlastungsphasen während der Schicht häufig ab? • Lassen sich Umwelteinflüsse (Lärm, Staub, Feuchte, grelles oder ungewohntes Licht,…) vermeiden oder verringern?

  11. Klassisches 4 Gruppensystem Mo Di Mi Do Fr Sa So A N N N N N N N B S S S S S C S S F F F D F F F F • Nachteile • Rückwärtswechsel gegen die innere Uhr • Lange Nachtwoche - Übermüdung • Lange Arbeitswochen • Plusstundenaufbau • Ergonomische Gestaltung von Schichtsystemen • Vorwärtsrotierend, Kurze Wechsel • Kurze Schichtfolgen, Längere Ruhezeiten • Weniger Nachtschichten in Folge • Problem: Kurze Erholphase nach der Nachtschicht

  12. 5-Gruppen-VK-system Mo Di Mi Do Fr Sa So A F F S S N N N B F F S S S C N N F F F D S S N N E • Besser: • Längere Erholzeiten nach Nachtschichten • Aber „nur“ 33,6 Wochenstunden • Mit Bringschichten werden Erholphasen verkürzt • Durch Einführung einer fünften Gruppe ergeben sich mehr Möglichkeiten

  13. Alternsgerechte Schichtsysteme bedeutet: • Kürzere Wochenarbeitszeiten • Ausbau Altersfreizeiten • Teilzeitmöglichkeiten • Jahresarbeitszeit, weniger Schichten • Job-Sharingmöglichkeiten • Kürzere Schichten (Drilling-, Vierling-modelle) • Mehr individuelle Gestaltungsmöglichkeiten • Nicht alle Älteren nehmen Belastungen gleich war • Mehr Arbeitszeitautonomie • Reduzierung der psychischen Belastung • Nachtschichten reduzieren • Geringere Besetzung Nachts • In größeren Gruppen Umverteilung auf Jüngere? (Freiwillig)

  14. Christian Jungvogel IG BCE Vorstandsbereich Tarifpolitik - Humanisierung – Finanzen www.igbce.de

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