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Trauma u. Trauer. Kinder Jugendliche Erwachsene. Inhalt. TRAUMA-DEFINITION TRAUMA-REAKTION Was passiert in der Psyche? Was passiert im Körper? TRAUMA-VERARBEITUNG TRAUER UND TRAUMA. Definition „Trauma“.
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Trauma u. Trauer Kinder Jugendliche Erwachsene
Inhalt • TRAUMA-DEFINITION • TRAUMA-REAKTION • Was passiert in der Psyche? • Was passiert im Körper? • TRAUMA-VERARBEITUNG • TRAUER UND TRAUMA
Definition „Trauma“ Das Erleben von einer plötzlichen und heftigen oder anhaltenden äußeren oder inneren Bedrohung. Verbunden mit dem Gefühl von Todesangst, Hilflosigkeit (Ohnmacht), Schutzlosigkeit und oft auch Schmerz und Verletzung.
Die Verwundung der Seele … Zitate: …Rausschmiss aus dem Paradies … Ich bin nicht mehr ich selbst ! Ich fühle mich, als würde man es mir ansehen.
Neuropsychologische Betrachtungnormale Verarbeitung von Erlebnisinhalten
Die ‘traumatischeZange‘(Michaela Huber, Trauma u. Folgen, 2003) Körperempfindungen Existenziell bedrohliches Ereignis Fragmente Angst-Alarmreaktion der Psyche Schmerz-Alarmreaktion des Körpers Riechen Fluchtmöglichkeit keine Kampfmöglichkeit keine Sehen Tasten Hilflosigkeit Ohnmacht Amnesie, Dissoziation (Abspaltung) Hören Erstarrung Schmecken Ausgeliefertsein Unterwerfung Atmosphäre Beziehung Trauma
Neuropsychologische Betrachtungtraumatische Verarbeitung von Erlebnisinhalten
Fragmentierte Speicherung traumatischer Erinnerungen(Vermeidung, Verdrängung)
Physiologische Betrachtung -Trauma Stresspegel steigt: • Anstieg der Stresshormone (Adrenalin, Cortisol u. a.) im Körper nimmt zu • der Körper wird auf Flucht oder Kampf eingestellt (Blutzirkulation wird auf Arme und Beine fokussiert, dadurch ist das Gehirn nicht mehr so gut durchblutet, es folgen Wahrnehmungsverzerrungen) • Die traumatische Situation lässt einen physische Befreiung aber nicht zu, so dass es zu einer gesamten Lähmung des Denkens, Fühlens, Handelns kommt (möglicherweise Ohnmacht) • Ergänzt wird der Vorgang durch das Anspringen der körpereigenen Opiate (z.B. Endorphine), dies führt zur Schmerz- und Furchtlosigkeit. (sinnvoller Schutzmechanismus)
Trauma – Reaktionen I Traumatische Ereignisse ziehen bei den Betroffenen oft traumatische Reaktionen nach sich. Oft sind sie psychischer, körperlicher oder sozialer Art. Diese Reaktionen sind normale Reaktionen auf ein unnormales Ereignis. Sie klingen im allgemeinen nach drei bis sechs Wochen ab!
Trauma – Reaktionen II Bedeutungssysteme verändern sich (Würde, Selbstbild) Verlust des Urvertrauens, zu sich selbst, in die Mitmenschen und Umwelt
Psychische Folgen Schlafstörungen Alpträume Depressionen Lähmungsgefühle Flash-backs tiefes Misstrauen Schreckhaftigkeit Suizidgedanken Trauma – Reaktionen III • Erhöhte Aggression • Freiwillige Isolation • Bettnässen • Stottern • Selbstverletzung • Lernstörungen • Sadismus gegenüber Tieren • Schulangst
Trauma – Reaktionen IV psychosomatische Folgen • Kopfschmerzen, Bauchschmerzen • Gliederschmerzen • Konzentrationsstörungen • Schwächung des Immunsystems • erhöhte Vulnerabilität psychosoziale Folgen • Medikamentenmissbrauch • Alkoholmissbrauch • Sexuelle Störungen
Trauma Traumaggggf–Verarbeitung Traumaverarbeitung • 1/3 der Betroffenen verarbeitet ein Trauma unter guten Bedingungen ganz ohne Symptome • 1/3 der Betroffenen bleiben Risikogruppe • 1/3 der Betroffenen entwickeln eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) • (engl.: Posttraumatic Stress Disorder, Abk.: PTSD) • PTBS ist als Krankheit seit 1980 anerkannt (ICD-10).
PTBS - Was ist das? Die Posttraumatische Belastungsstörung fasst unterschiedliche psychische und psychosomatische Symptome zusammen, die als Langzeitfolgen eines Traumas oder mehrerer Traumata auftreten können. Die Symptomatik überfordert die Bewältigungsstrategien des Organismus. PTBS erfordert Therapie.