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Ergebnisse von Reihenuntersuchungen an Recycling-Baustoffen in Baden-Württemberg. Beprobung von Bauschuttrecyclinganlagen Untersuchung auf PAK und Sulfat Auftraggeber: Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg Bearbeitungszeit: Okt. – Nov. 2003. Was erwartet Sie?.
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Ergebnisse von Reihenuntersuchungen an Recycling-Baustoffenin Baden-Württemberg Beprobung von Bauschuttrecyclinganlagen Untersuchung auf PAK und Sulfat Auftraggeber: Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg Bearbeitungszeit: Okt. – Nov. 2003
Was erwartet Sie? • Untersuchungsumfang/ -methoden • Verhältnisse vor Ort • Ergebnisse: PAK- und Sulfatgehalte • Abhängigkeit von der stofflichen Zusammensetzung • Erkenntnisse
Untersuchungsumfang • 62 Proben bei 27 Bauschuttrecycling-anlagen in Baden-Württemberg • Versandfertige Recyclingmaterialien 0/32, 0/45, 0/56 oder 0/100 sowie Vorsiebmaterial • Möglichst repräsentative Probenahme durch LfU in Anlehnung an PN 98 • Analyse durch IBE, Institut für Baustoffprüfung und Umwelttechnik GmbH, 74243 Langenbrettach
Untersuchungsmethoden Bestimmt wurden: • PAK im Feststoff nach DIN ISO 13877Extraktion aus unzerkleinertem Material (gemäß LAGA M 20) • Sulfat im Eluat nach 1. LAGA M 20: Elution des unzerkleinerten Materials 2. VwV Straßenbau: Zerkleinerung auf 10 mm, Gemisch der Sieb- fraktionen 0,063/2 und 2/10 mm wird im Verhältnis 60:140 eluiert • Stoffliche Zusammensetzung (Anteile an Beton, Ziegel, Asphalt etc.) und Korngrößenverteilung nach VwV Straßenbau
Wenig Zusammenhang zwischen Sulfat-Gehalt und Ziegelanteil !
Zusammenfassung der Ergebnisse • PAK-Gehalte: Median 5,6 mg/kg • Sulfat-Gehalte: - nach LAGA M 20 Median 100 mg/l - nach VwV Straßenbau Median 250 mg/l • < 15 mg/kg PAK (= Z 1.2-Wert des UVM-Erlasses): 84 % der Proben< 10 mg/kg PAK (= Z 1.1-Wert des UVM-Erlasses): 74 % der Proben • < 400 mg/l Sulfat (= Z 1.2-Wert des UVM-Erlasses): 81 % (nach LAGA M 20) 79 % (nach VwV Straßenb.)< 250 mg/l Sulfat (= Z 1.1-Wert des UVM-Erlasses): 73 % (nach LAGA M 20) 50 % (nach VwV Straßenb.)
Erkenntnisse aus der Untersuchungskampagne (1) • Die im Vorfeld diskutierten sehr niedrigen Grenzwerte für PAK und Sulfat würden bei den derzeit vorhandenen Qualitäten die Verwertung von Bauschuttmaterialien zum Erliegen bringen. • Eine getrennte Aufbereitung von Asphalt-, Beton- und Ziegelmaterialien beim Entsorger ließe keinen signifikanten Effekt auf die Sulfat- und PAK-Gehalte erwarten.Wohl aber kann eine Qualitätsverbesserung durch Ausschleusen sulfat- und PAK-(teer-)haltiger Materialien am Anfallort (Baustelle) erreicht werden.
Erkenntnisse aus der Untersuchungskampagne (2) • Die gezielte Herstellung verschiedener Qualitäten (Z 1.1, 1.2, 2; womöglich jeweils für verschiedene Schichtdicken) ist nicht praktikabel und unwirtschaftlich. Gründe: - starke Schwankungen im Inputmaterial - Aufwand für die Qualitätssicherung der verschiedenen Materialien.In der Regel wird nur ein Material (meist Z 1.1) vorgehalten. • Die Sulfat-Bestimmung nach VwV Straßenbau (Zerkleinerung, Abtrennen einer Feinfraktion) führt in der Regel zu höheren Gehalten als die Bestimmung nach LAGA M 20 (ohne Zerkleinerung).
Fazit und Ausblick Neue Erkenntnisse über die aktuelle Qualität von Recyclingbaustoffen gewonnen Weitere Untersuchungen für 2005 geplant!