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Die Ein-Kind-Politik der Volksrepublik China

Die Ein-Kind-Politik der Volksrepublik China. 2.1 Hintergrund und Geschichte der Bevölkerungspolitik. Familienstruktur: patrilinear Kindspietät  Versorgung der Eltern im Alter  Ehrung der Ahnen  Sohnpräferenz. 2.2 Die Entwicklung zur Ein-Kind-Politik. 1949: Gründung der VR China

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  1. Die Ein-Kind-Politik der Volksrepublik China

  2. 2.1 Hintergrund und Geschichte der Bevölkerungspolitik • Familienstruktur: patrilinear • Kindspietät  Versorgung der Eltern im Alter  Ehrung der Ahnen  Sohnpräferenz

  3. 2.2 Die Entwicklung zur Ein-Kind-Politik • 1949: Gründung der VR China  hohe Geburten- und Sterberaten  Staatswunsch: große Familien • 1956: erste Geburtenkontrollkampagne  hielt nur 2 Jahre an, es folgte der „große Sprung nach vorn“  endete in einer Hungerkatastrophe, zahlreiche Menschen starben  Babyboom

  4. 2.2 Die Entwicklung zur Ein-Kind-Politik • 1962: zweite Geburtenkontrollkampagne  endete durch die Kulturrevolution • 1971: dritte Familienplanungskampagne  Zwei-Kind-Politik • 1979: Einführung der Ein-Kind-Politik unter Deng Xiaoping

  5. 3 Inhalt der ein-Kind-Politik Zahlreiche Sonderregelungen:  Land: 1,5-Kind-Politik  Stadt: Kind kommt mit Behinderung auf die Welt, beide Elternteile sind Einzelkinder, Wiederheirat Strenge Ein-Kind-Politik betrifft 63% der Bevölkerung. Effektiv: 1,47-Kind-Politik

  6. 3.1 Durchsetzung der Ein-Kind-Politik Geburtenkontrollkommission Vorgaben Provinzen Vermittlung der Planziele Kommunale Ebene Weiterleitung der Planziele Lokale Ebene Beamte Sicherung und Einhaltung der Planziele

  7. 3.1.1 Kontrolle Netzwerk der Überwachung: • Angst als psychologische Wirkung • Genehmigungen für Schwangerschaften • Regelmäßige Untersuchungen

  8. 3.1.2 Anreize und Strafen Anreize: • Staatliche Vergünstigungen • Finanzielle Zuschüsse Strafen: • Strafzahlungen • Verlust des Arbeitsplatzes • Enteignung

  9. 3.1.3 Kontrazeption • Pflicht zur Verhütung • v.a. pessare Verhütungsmittel (Spirale) • Sterilisation • Andere Verhütungsmethoden problematisch

  10. 3.1.4 Schwangerschaftsabbruch • Kann von Regierung erzwungen werden • „Freiwilligkeit“ • Unmenschliche Abtreibungen im 8. und 9. Schwangerschaftsmonat  Kindsmord • Medizinisches Personal ist zur Durchführung von Abtreibungen verpflichtet.

  11. 4 Verstöße gegen die Rechte der Frau • Eigener Körper • Selbstbestimmung der Fruchtbarkeit • Wahlfreiheit von Verhütungsmitteln  Hinzu kommen zahlreiche Verletzungen der Menschenrechte

  12. 5 Konsequenzen der Ein-Kind-Politik Demographische Probleme aufgrund der Sohnpräferenz: 1. Ungleiches Geschlechterverhältnis  Stadt: 114,2:100 Land: 121,7:100  3 potentielle Gründe: - Abtreibung weiblicher Föten - weibliche Babys werden den Behörden nicht gemeldet (illegale Kinder) - Gewaltanwendung, Vernachlässigung, Aussetzung

  13. 5 Konsequenzen der Ein-Kind-Politik 2. Heiratsengpass aufgrund des ungleichen Geschlechterverhältnis  Heirat als Zeichen des sozialen Status  Zunahme der Kriminalitätsrate  Möglicher Anstieg von Zwangsehen, Frauenhandel oder Vergewaltigungen 3. Bevölkerungsalterung  Anteil der älteren Bevölkerung nimmt zu, während jüngere Bevölkerung abnimmt

  14. Konsequenzen der Ein-Kind-Politik 4. Altersabsicherung  Versorgung der Älteren = Familienangelegenheit  Veränderungen durch wirtschaftliche Öffnung (1978)  zahlreiche Arbeitslose  Großteil der älteren Bevölkerung von Kindern abhängig  4-2-1-Schema nicht tragbar

  15. Mögliche Diskussionsthemen • Wie kann China als Gründungsmitglied der UNO mit der Durchführung der Ein-Kind-Politik sein Gesicht wahren? • War die Einführung der Ein-Kind-Politik in der Volksrepublik China überhaupt notwendig? • Wie würde Deutschland auf die Einführung einer künftigen Ein-Kind-Politik reagieren? • …

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