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Raumordnung auf dem Meer. Zuständigkeit ab „Basislinie“: 12-Seemeilen-Zone (Küstenmeer) = Bundesländer Küstenmeer (Hoheitsgebiet der Bundesrepublik, d.h. Hoheitsgebiet des jeweiligen Landes) 12- bis 200-Seemeilen-Zone (AWZ) = Bund
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Raumordnung auf dem Meer Zuständigkeit ab „Basislinie“: 12-Seemeilen-Zone (Küstenmeer) = Bundesländer Küstenmeer (Hoheitsgebiet der Bundesrepublik, d.h. Hoheitsgebiet des jeweiligen Landes) 12- bis 200-Seemeilen-Zone (AWZ) = Bund Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ)Deutschlands (kein nationales Hoheitsgebiet, aber nationales Nutzungsrecht gem. Seerechtsübereinkommen von 1982 und Proklamation der dt. AWZ und des Küstenmeeres vom 11.11.1994; Behörde: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (Hamburg, Rostock) 1 Seemeile = 1,852 km Helmut von Nicolai, Rechtliche Aspekte einer Raumordnung auf dem Meer, in: IzR Heft 7/8.2004, S. 491 http://www.bmvbw.de/Anlage12140/Bericht-zur-Offshore-Windenergienutzung-03.12.01.pdf http://www.dewi.de/dewi_neu/deutsch/themen/studien/pdf/tagungsband_block5.pdf http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/rog/index.html http://landesregierung.schleswig-holstein.de/coremedia/generator/Aktueller_20Bestand/IM/Information/Landesplanung/PDF/rob__kueste__meer__neu,property=pdf.pdf http://www.meeresnaturschutz.de/index.html?/allgemein/Seminar.html Seerechtliche Zonen nach dem Seerechtsübereinkommen http://de.wikipedia.org/wiki/Ausschlie%C3%9Fliche_Wirtschaftszone TU-Berlin, ISR - Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesplanung, Stefan Krappweis
Festlegung der Basislinie: 1. normale Basislinie: Niedrigwasserlinie entlang der Küste 2. gerade Basislinie: über Meeresflächen hinweg bei Abschnitten mit tiefen Einschnitten und Einbuchtungen Basislinie Nordsee: seewärts der Inseln und Sandbänke; gerade Basislinien bei nordfriesischen Inselketten sowie Wattenmeer.“ Basislinie Ostsee: normale Basislinie (Küstenlinie) in Mecklenburg, gerade Basislinie an vorpommerschen Bodden, Haffen und Inseln: Darßer Ort – Dornbusch/Hiddensee - Wittow/Rügen – Jasmund – Nordperd/Mönchgut usw. - Usedom. Raumordnungsbericht 2005, S. 225 TU-Berlin, ISR - Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesplanung, Stefan Krappweis
Ausschließliche Wirtschaftszonen weltweit Außerhalb der roten Linie = Hohe See http://de.wikipedia.org/wiki/Ausschlie%C3%9Fliche_Wirtschaftszone http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/77/Norway_Exclusive_Economic_Zones.png http://de.wikipedia.org/wiki/Hohe_See TU-Berlin, ISR - Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesplanung, Stefan Krappweis
TU-Berlin, ISR - Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesplanung, Stefan Krappweis Quelle: Raumordnungsbericht Küste und Meer 2005, S. 10 http://landesregierung.schleswig-holstein.de/coremedia/generator/Aktueller_20Bestand/IM/Information/Landesplanung/PDF/rob__kueste__meer__neu,property=pdf.pdf
Quelle: Raumordnungsbericht Küste und Meer 2005 http://landesregierung.schleswig-holstein.de/coremedia/generator/Aktueller_20Bestand/IM/Information/Landesplanung/PDF/rob__kueste__meer__neu,property=pdf.pdf TU-Berlin, ISR - Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesplanung, Stefan Krappweis
Raumordnungsziele des Bundes in AWZ ROG § 17 Raumordnungspläne für den Gesamtraum und für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone (3) Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellt für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone einen Raumordnungsplan als Rechtsverordnung auf. Der Raumordnungsplan soll Festlegungen zur wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Nutzung, zur Gewährleistung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs sowie zum Schutz der Meeresumwelt treffen; für diese Nutzungen und Funktionen können auch Gebiete festgelegt werden, § 8 Abs. 7 gilt entsprechend. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie führt mit Zustimmung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die vorbereitenden Verfahrensschritte zur Aufstellung des Raumordnungsplans durch. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellt bei der Planaufstellung das Benehmen mit den angrenzenden Staaten und Ländern her. TU-Berlin, ISR - Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesplanung, Stefan Krappweis
Raumordnungsplan des Bundes für AWZ • Nutzungsinteressen in der AWZ: Schifffahrtsrouten, (Reede, eher im Küstenmeer), Tourismus; Wind- und Wasserkraftanlagen; Rohrleitungen, Seekabel; Bergbau, Rohstoffgewinnung: Kies, Sand, Kohlenstoff; Fischerei, Krabben-/Muschelfang, Mari-/Aquakulturen; Meeresforschung; Militärische Nutzung; Naturschutz (Vogelschutz-/FFH-Gebiete), Umweltschutz • Priorität für Hauptschifffahrtsrouten („unantastbares Gerüst“) • „nennenswerte Nutzungskonflikte ... nur zwischen den vom BMU vertretenen und gewünschten Gebietsfestlegungen für Windkraftanlagen und Meeresumweltschutz zu erwarten“. Quelle: Ergebnisniederschrift 119. Sitzung des HA MKRO am 13./14. 10.2005 in Lübeck TU-Berlin, ISR - Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesplanung, Stefan Krappweis
Raumordnung in der AWZ TU-Berlin, ISR - Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesplanung, Stefan Krappweis
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Literatur Marcus Dannecker, Yvonne Kerth: Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Offshore-Windenergieanlagen in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ), DVBl 12/2009, S. 748 TU-Berlin, ISR - Fachgebiet Orts-, Regional- und Landesplanung, Stefan Krappweis