210 likes | 322 Views
Rita Franceschini Freie Universität Bozen LiberaUniversità di Bolzano Free University of Bozen-Bolzano. Vom Zugewinn der Mehrsprachigkeit und deren Umsetzung an Universitäten. http://www.languagestudies.unibz.it/. DieleitendeFrage. [FORSCHUNG]
E N D
Rita Franceschini Freie Universität Bozen LiberaUniversità di Bolzano Free University of Bozen-Bolzano Vom Zugewinn der Mehrsprachigkeit und deren Umsetzung an Universitäten http://www.languagestudies.unibz.it/
DieleitendeFrage [FORSCHUNG] Vor dem Hintergrund einer ganzen Reihe von Forschungsresultaten, die von vielen Vorteilen (und wenigen Nachteilen) der Mehrsprachigkeit für das Individuum und die Organisation sprechen, [PRAXIS] wie bringt man eine Institution – eine Organisation der höheren Bildung – dazu, sich der MS zu öffnen?
Kompetenzzentrum SprachenCentrodi CompetenzaLingueZënterde nrescidalingac Language StUdy Unit Dantestraße9, via Dante I-39100 Bolzano-Bozen Tel. +39 0471 012.453 e-mail: language.studies@unibz.it www.languagestudies.unibz.it
DieleitendeFrage [FORSCHUNG] Vor dem Hintergrund einer ganzen Reihe von Forschungsresultaten, die von vielen Vorteilen (und wenigen Nachteilen) der Mehrsprachigkeit für das Individuum und die Organisation sprechen, [PRAXIS] wie bringt man eine Institution – eine Organisation der höheren Bildung – dazu, sich der MS zu öffnen?
Von Adam und Eva oder: Mythenrundum Mehrsprachigkeit François Grosjean, Bilingual: Life and Reality, 2010
Myths1 Bilingualismis a rare phenomenon. Bilingualsacquiretheirtwoormorelanguages in childhood. Bilingualshaveequal and perfectknowledge of theirlanguages. Real bilingualshave no accent in their different languages.
Myths2 Mixinglanguagesis a sign of laziness in bilinguals. Bilingualsareborntranslators. Bilingualsare also bicultural. Bilingualshave double orsplitpersonalities.
Myths3 Bilinguals express theiremotions in theirfirstlanguage. Bilingualism will delaylanguageacquisition in children. Thelanguagespoken in thehome will have a negative effect on theacquisition of theschoollanguage, whenthelatteris different.
Myths4 Ifparentswanttheirchildren to grow up bilingual, theyshouldusetheoneperson - onelanguageapproach. Childrenraised bilingual will always mix theirlanguages. .....
Vorteile der Mehrsprachigkeit frühe, sehrfrühe Befunde… und neuere
Advantages1: Lambert 1977 reconstruction of a perceptual situation verbal and non-verbal intelligence verbal originality verbal divergence semantic relations creative thinking non-verbal perception task verbal transformation symbol substitution metalinguistic types of performance [W. Lambert 1977, in: P. Hornby (ed.), Bilingualism, Academic Press, New York, p. 15-28]
Advantages2: better on tasksrequiringmoreanalyzedlinguisticknowledge Bialystock 1991, 2001 scoredhigher on tests of divergent thinking, whichvaluetraits as flexibility, originality, and fluency Cummins 19979, Diaz 1985 moremetalinguisticallyaware and flexible in theiruse of languagelearningstrategies Galambos/Goldwin-Meadow 1990, Nayak et al. 1989
Advantages3: more sensitive and responsive to theirinterlocutors Nicolardis/Genesee 1996 higherneurobiologogicplasticity Mechelli et al. 2004 retarding Alzheimer dementia Health 24(2007), Bialystock
‚communicativeexpertise‘: Kasper 2004, Wenger 1999, Sternberg/Horvath 1995, Sternberg 1998 1. itis a prototypecomprisingthreclusters of features: domainknowledge (includingknowingabout and knowinghow) efficiency in usingdomainknowledge to takeaction and solveproblems insight in arriving at solutions in an appropriateand/or innovative way 2. thesubstance of thesefeaturesiscontext-or domain-sensitive (thereis no stableset of featuresacrossdomains) 3. expertiseisnot a fixedend-stadebut ‚is in a process of continualdevelopment’ Sternberg 1998: 11
3Gruppen von Argumenten: Mythen, die sich als sachlich falsch erwiesen haben Vorteile: kognitiver Natur ökonomischer Natur im Bereich Persönlichckeitsbildung die sprachliche Expertise, die mehrsprachige Personen mit sich bringen
Eingangsfrage: wie können diese Eigenschaften und Befunde für die höhere Bindung, speziell in Universitäten, umgesetzt werden?
Universität und Mehrsprachigkeit Gemessen an: wie peripher oder zentral die Rolle der Sprachen und deren Erwerb im universitären Kontext ist (bei Studierenden, Professoren, beim administrativen Personal)
Grobeinteilung: Universitäten, die de jure mehrsprachig sind: DJ-UNI Universitäten, die de facto mehrsprachig sind und dies erkennen: +DEF-UNI Universitäten, die de facto mehrsprachig sind und dies NICHT erkennen: –DEF-UNI
Woran man denken muss1: nichts dem Zufall überlassen Studierende, Dozierende und das administrative Personal: je eigene Sensibilisierung universitären CLIL-Ansatz weiter entwickeln städtische Umgebung als Lernfeld einbeziehen
Woran man denken muss2: Rolle der Sprachzentren: zentral, additiv oder peripher sind als Dienstleistungszentren rund um praktische Sprachenfragen auszubauen Vorbildrolle aller Dozierenden als als ‚Ermöglicher‘ und Sprachhelfer differenzierter Ausdrucksweise Anschluss an Spracherwerbsforschung Internationalität der Studierenden nutzen
Dilan! Giulan! Iolan! De gra! N gran Die ve l paie!