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Warum verhalten wir Menschen uns, wenn wir mit anderen zusammen sind , so und nicht anders?

Warum verhalten wir Menschen uns, wenn wir mit anderen zusammen sind , so und nicht anders?. Beispiele.

gavrilla
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Warum verhalten wir Menschen uns, wenn wir mit anderen zusammen sind , so und nicht anders?

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Presentation Transcript


  1. Warum verhalten wir Menschen uns, wenn wir mit anderen zusammen sind, so und nicht anders?

  2. Beispiele

  3. „Bringen Sie Blumen mit oder ein kleines Geschenk, halten Sie ihr die Restauranttür auf, helfen Sie ihr aus dem Mantel – und nachher auch wieder hinein. Kurz, zeigen Sie sich von Ihrer Gentleman-Seite. Es muss nicht nur der alte Knigge sein, der Sie inspiriert, Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.“(Aus einem Benimm-Ratgeber)

  4. William Shakespeare: Wir alle sind Schauspieler.

  5. Wir spielen eine Rolle.

  6. Was kennzeichnet eine „Rolle“ im Theater? • Gelernter Text • Regieanweisungen • Vorgeschriebenes Kostüm • Ich kann die Rolle interpretieren • Ich reagiere auf meine Mitspieler • Wenn ich meine Rolle nicht richtig spiele, sind meine Mitspieler sauer • Wenn ich sie richtig spiele, werde ich belohnt

  7. Wenn man diesen Gedanken auf unser Alltagsleben überträgt (wir sind alle Schauspieler) – was würde das bedeuten?

  8. Übersetze die sieben Kennzeichender Schauspielerrolle auf unser Alltagsleben!

  9. ROLLE Bezugsgruppe Bezugsgruppe Bezugsgruppe Bezugsgruppe Bezugsgruppe Bezugsgruppe = Verhaltenserwartungen

  10. Beispiel Lehrer Küchenpersonal Rolle des Schülers/ der Schülerin Das Essen bezahlen Mitarbeiten, lernen Sich anständig benehmen Hausmeister Das Mobiliar nicht beschädigen Eltern Einemhelfen, z.B. bei der Klassenarbeit Mitschüler

  11. Verschiedene Arten von Erwartungen: • Muss-Erwartung: Ihre Nichteinhaltung ruft äußerst negative Sanktionen hervor • Soll-Erwartung: Ihre Einhaltung wird belohnt, ihre Nichteinhaltung bestraft, allerdings nicht so hart, wie bei Muss-Erwartungen • Kann-Erwartung: Die Einhaltung wird belohnt, die Nicht-Einhaltung wird nicht bestraft

  12. Wie bekommt man es hin, dass der Träger einer Rolle die Verhaltenserwartungen erfüllt?

  13. Es gibt zwei Hilfsmittel 1. Negative Sanktionen 2. Positive Sanktionen

  14. Negative Sanktionen • Geldstrafe • Haftstrafe • Schlechte Note • Böser Blick • Liebesentzug • Ignorieren • Sitzen bleiben • Und vieles andere

  15. Positive Sanktionen • Lob • Unterstützung • Gute Note • Streicheln • Belohnung • Bessere Bezahlung • und vieles andere mehr

  16. Manchmal gerät man in einen Konflikt, wenn verschiedene Bezugsgruppen unterschiedliche Erwartungen stellen.Man unterscheidet zwischen zwei Arten von „Rollenkonflikten“:

  17. INTRA-ROLLENKONFLIKT Wenn zwischen den Erwartungen innerhalb einer Rolle Widersprüche bestehen, spricht man von einem Intra-Rollenkonflikt. Beispiel: In meiner Rolle als Schüler erwartet der Lehrer, dass ich bei der Klassenarbeit nicht pfusche. Mein Mitschüler dagegen will, dass ich ihn abschreiben lasse.

  18. Inter-Rollenkonflikt Wenn zwischen den Erwartungen, die an unterschiedliche Rollen geknüpft sind, Widersprüche bestehen, spricht man von einem Inter-Rollenkonflikt. Beispiel: Ich muss für die Klassenarbeit morgen lernen (Schüler- Rolle); meine Freundin ruft an und fragt, ob ich mit ihr ins Kino gehe (Rolle des Freundes).

  19. Rollendistanz Ich kann mich in unterschiedlicher Weise mit den Verhaltenserwartungen identifizieren, die mit meiner Rolle verbunden sind. Entsprechend habe ich mehr oder weniger Rollendistanz.

  20. Soziale Kontrolle Um zu überprüfen, ob ich meine Rollenerwartungen erfülle, unterliege ich ständig der „sozialen Kontrolle“. Beispiele: Aufsichten, Videokameras, Streifenpolizisten, Kartenabreißer, U-Bahn- Kontrolleure, usw.

  21. Soziale Werte Unabhängig von meiner speziellen Rolle definiert jede Gesellschaft bestimmte soziale Werte, die jedes Mitglied der Gesellschaft erreichen sollte. Welche Werte könnten das sein? • Weisheit • Eingebettet sein in eine soziales Gefüge, z.B. eine Familie • Wohlstand • Grundbesitz • Auto • Urlaubsreisen • Bildung

  22. Soziale Normen Um die sozialen Werte zu erreichen, muss bzw. soll ich mich an Vorschriften halten. Wenn ich das akzeptiere, werde ich positiv sanktioniert, im gegenteiligen Fall negativ. Beispiel:Wohlstand kann ich auch erlangen, in dem ich eine Bank überfalle; die Gefahr der negativen Sanktionierung ist allerdings hoch.

  23. Beispiele Jürgen Klinsmann hat Stress mit Uli Hoeness. Hoeness fordert, das Klinsmann nach Deutschland umzieht. Klinsmann will in Kalifornien bleiben; er glaubt, dass mit den modernen technischen Mitteln genügend Möglichkeiten zur Kommunikation mit Spielern und Trainern gegeben sind. Angela Merkel ist dabei, eine große Koalition zu bilden, obwohl sch die CDU im Wahlkampf erbitterte Auseinandersetzungen mit der SPD geliefert hat.

  24. Aufgabe Erkläre diese beiden Beispiele, indem du die Begriffe und Überlegungen der Rollentheorie zugrunde legst!

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