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„Ich war so allein und konnte nichts tun…“ Bullying unter Kindern und Jugendlichen. Definition des Begriffes Bullying. Aggressive Verhaltensweisen, die eine aktive, zielgerichtete Schädigungs-/ Verletzungshandlung, inklusive zielgerichteten
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„Ich war so allein und konnte nichts tun…“ Bullying unter Kindern und Jugendlichen
Definition des Begriffes Bullying • Aggressive Verhaltensweisen, die eine aktive, zielgerichtete Schädigungs-/ Verletzungshandlung, inklusive zielgerichteten • Ein ungleiches, asymmetrisches Kräfte- bzw. Machtverhältnis innerhalb einer Beziehung zwischen mindestens zwei Schülern, wobei… • Das hilflose Opfer subjektiv nicht die Möglichkeit sieht, sich zu verteidigen (oder objektiv über keine Möglichkeiten verfügt) und… • die Übergriffe wiederholt erfolgen. • Bullying kann sich in unterschiedlichen Äußerungsformen manifestieren (z.B. körperlich, verbal, relational). • Bezugnahme auf den Ort und somit auf die Beteiligten des Geschehens, nämlich der Schule als sozialen Lernort und Lebensraum von Kindern und Jugendlichen.
Erscheinungsformen des Bullying in der Schule • Verbale Attacken wie hässliche Bemerkungen über die zu große Nase, Lästereien über die uncoole no-name-Jeans oder das Verbreiten böser Gerüchte über die Eltern • Treten, Schlagen • Bekritzeln oder Zerreißen von Heften, Büchern oder Kleidung • „Stummes Bullying“Eine Art stillschweigende Verachtung ist das psychische, so genannte "stumme „Bullying“: Ein Mitschüler wird links liegengelassen, vor allen bloßgestellt und/ der aus Gesprächen ausgeschlossen wird Es folgt die schrittweise Ausgrenzung aus der Gruppe!
Alternative Erscheinungsformen des Bullying in der Schule • Homophobisches Bullying • Angst vor dem Fremden (z.B. andersartig wirkende Personen, andersartig wirkende Eigenschaften, andersartige sexuelle Präferenz) • Bullying mit fremdenfeindlichem Hintergrund • Bullying-Formen die über neue Medien (Handy, Computer, Internet) verbreitet werden • Bullying durch SMS, E-Mail, im Chat, Social-Networking z.B. Schüler-VZ, ICQ, Knuddels
Gruppendynamik im Bullyingprozess (Studie Salmavi & Lagerspetz, 1996); Befragt 573 Schüler • Verstärker • 19,5 % • Eher männlich Outsider 23,7 % Eher weiblich Verteidiger 17,3 % Eher weiblich Bullies Bullying Assistenten 8,2 % männlich Victims 11,7
Identifizierung von Opfern„einfacher Opfertyp“ – Victim • Primärzeichen • Sie werden gehänselt und beschimpft • Sie werden in aussichtslose körperliche Kämpfe verwickelt. • Ihr Besitz wird weggenommen • Sie wollen plötzlich nicht mehr zur Schule gehen • Sie haben Verletzungen • Die schulischen Leistungen fallen plötzlich ab • Das Selbstbewusstsein sinkt merklich • Sekundärzeichen • Sie sind häufig allein, hilflos undausgeschlossen • keine Einladungen zu Geb.- Feiern • immer weniger Kontakte zu Gleichaltrigen • Sie suchen in der Pause Lehrerkontakt • Sie werden bei Mannschaftsspielen als letzte gewählt. • Sie wirken plötzlich verschlossen und ziehen sich in sich zurück, obwohl sie vorher offen und fröhlich waren • Sie wollen immer häufiger nicht mehr in die Schule (Kopf-/ Bauchschmerzen)
Identifizierung von Opfern„provozierender Opfertyp“ – Bully-Victim • Sekundärzeichen • Hitzköpfig/ kampfbereit • Freche Antworten • Hyperaktiv, rastlos, unkonzentriert • Versucht selbst zu tyrannisieren • Primärzeichen • Evt. Beteiligt sich die gesamte Klasse • Er ist häufig unsicher
Identifizierung von Tätern„Schikanierer“ – Bully • Primärzeichen • Hänseln/ Verspotten • Haben Gefolgsleute, die die „schmutzige“ Arbeit machen • Aggressiv auch gegen Eltern und Lehrer • schlechte Schulleistungen • stark und robust, gut in Sport • Hohe Schmerzschwelle • Sekundärzeichen • Körperliche Suprematie im Kampf • Bedürfnis zu herrschen • Geringe Frustrationstoleranz, Mühe mit Regeln • Wenig Mitleid • hält sich für kühn und populärer als das Opfer • gut in Ausreden
Multimodales Programm von Olweus Maßnahmen auf Schulebene • Durchführung einer Fragebogenerhebung • Gestaltung eines pädagogischen Tages zur Vorstellung und Diskussion des Themas „Bullying an unserer Schule“ (Schulleitung, Lehrerkollegium, Eltern- und Schülervertreter sowie Experten) • (qualitative) Verbesserung der Pausenaufsicht (Besondere Beachtung von Gefahrenbereichen, entschlossener eingriff bei Bullying-Situationen, attraktive Pausengestaltung, etc.)
Multimodales Programm von Olweus Maßnahmen auf Schulebene • Durchführung einer Fragebogenerhebung • Gestaltung eines pädagogischen Tages zur Vorstellung und Diskussion des Themas „Bullying an unserer Schule“ (Schulleitung, Lehrerkollegium, Eltern- und Schülervertreter sowie Experten) • (qualitative) Verbesserung der Pausenaufsicht (Besondere Beachtung von Gefahrenbereichen, entschlossener eingriff bei Bullying-Situationen, attraktive Pausengestaltung, etc.)
Multimodales Programm von Olweus Maßnahmen auf Klassenebene • Gemeinsam mit den Schülern aufstellen von Klassenregeln gegen Bullying sowie der möglichen Konsequenzen bei Beachtung (Lob) bzw. Missachtung (Bestrafung) der Regeln • Regelmäßige Klassengespräche, inklusive handlungsorientierter Darstellungen und Bearbeitung typischer Bullying-Situationen im schulischen Alltag in Form von Rollenspielen Maßnahmen auf SchülerInnenebene • Führen von intensiven Gesprächen mit den Bullies und Victims • Miteinbeziehen der Eltern der aktiv beteiligten SchülerInnen (Bullies und Victims) bei diesen Gesprächen
Weitere Informationen im Internet • www.gewaltakademie.de • www.schueler-mobbing.de • www.mobbing.seitenstark.de • www.kindernetz.de/infonetz/thema/mobbing www.kidsmobbing.de • www.schulpsychologie.de/kollegen/mobbing/mobbing.htm
Nicht der Konflikt ist das Problem,sondern die Art und Weise wie wir damit umgehen!“ Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!