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Ein Vergleich der Geburtenzahlen:. Warum Deutschland Schlusslicht der EU ist und Frankreich als „Fruchtbarkeitseuropameister“ gilt. Gliederung. Fakten Geburtenentwicklung in Deutschland Bevölkerungsentwicklung in Frankreich Geburtenrate im Vergleich Hintergründe
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Ein Vergleich der Geburtenzahlen: Warum Deutschland Schlusslicht der EU ist und Frankreich als „Fruchtbarkeitseuropameister“ gilt
Gliederung Fakten • Geburtenentwicklung in Deutschland • Bevölkerungsentwicklung in Frankreich • Geburtenrate im Vergleich Hintergründe • Deutschland: - eine „vorgezeichnete“ Entwicklung - Wertewandel - (Un-) Vereinbarkeit von Kind und Karriere - „verkleinertes Zeitfenster“ Zwischenfazit Ideen der Familienpolitik in Deutschland • Familienpolitik in der BRD: - Ansatzpunkte - Ziele Frankreich, ein Vorbild? • Familienpolitik in Frankreich Fazit
Bevölkerungsentwicklung in Frankreich • Prognose für die Zukunft: 73 557 000 (2060)
Eine „vorgezeichnete“ Entwicklung Fehlende Mütter und Väter = („ausgefallene Generation“) Aktuelle Geburtenzahlen sind Folge des Geburtenrückgangs der vergangenen 50 Jahre HintergründeUrsachen der niedrigen Geburtenzahlen in Deutschland
Und heute… Wertewandel • Individualisierung -> Pluralisierung • Familie als planbare und auch planenswerte Wahloption -> ersteinmal: Karriere > Kind (Un-) Vereinbarkeit von Kind und Karriere • Zukunft: „Opportunitätskosten“ • Geld: Ausbildung und Kind-> beides mit hohen Kosten verbunden =>finanzielle Angst • Zeit: gleichzeitig „genug“ Zeit in Beruf und Mutterschaft zu investieren =>Realisation scheitert an fehlenden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
„Verkleinertes Zeitfenster“ Wenn doch der Wunsch besteht irgendwann eine Familie zu gründen, wird dies zeitlich aufgeschoben: • Entschluss: Nacheinander! Erst beruflich etablieren, um dann seinem Kind die idealen Vorraussetzungen zum Aufwachsen bieten zu können • Wann werden die Verhältnisse aber als ideal angesehen werden können? • Letztendlich „ist die Wertschätzung von Kindern eine Ursache, auf diese zu verzichten.“ • Außerdem kann sich im Zuge der Individualisierung immer noch die Meinung dahin verändern, dass ein Kind vielleicht doch überhaupt nicht in Frage kommt. => Man gewöhnt sich an sein bisheriges Lebensmodell
Zwischenfazit Neben individuellen Gründen, spielen also auch vor allem strukturelle Herausforderungen und gesellschaftliche Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle dabei, ob man sich dazu entscheidet ein Kind zu bekommen, oder nicht. Wie in der BRD politisch versucht wird entsprechende Maßnahmen zu treffen, um ideale Bedingungen zu schaffen, soll im Folgenden dargestellt werden…
Pläne für MaßnahmenFamilienpolitik in der BRD Ansatzpunkte • Vereinbarkeit von Familie und Beruf - familienfreundliche Arbeitsbedingungen/Personalpolitik -> flexiblere Arbeitszeiten ->Teilzeitarbeitsplätze ->betriebliches Betreuungsangebot für Mitarbeiterkinder -Ausbau der Kinderbetreuung, besonders für die unter 3-jährigen
Gezielte finanzielle Unterstützung von Familien: u. a. …. Einkommensunabhängige Unterstützung Kindergeld • Kinderfreibetrag • Mutterschaftsgeld • Elterngeld • Einmaliger Kinderbonus zur Bewältigung der Wirtschaftskrise • Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten und Familienunterstützenden Dienstleistungen Einkommensabhängige Unterstützung: • Kinderzuschlag : u. a. Bildungs- und Teilhabepaket aus Geld- und Sachleistungen
Infrastruktur • Ausbau der KITA-Plätze (KiföG) • Ganztagsschulen • Familienferienstätten • Beratungsstätten für Eltern ----------------------------------------------------------- Allgemein formulierte Ziele der Familienpolitik: • „ein kluger Mix aus gezielten finanziellen Leistungen, einer guten Infrastruktur und Zeit“ • Denn: „Familien wollen Sicherheit, Zuverlässlichkeit und Zuversicht“
Frankreich, ein Vorbild?Familienpolitik in Frankreich • Qualität der öffentlichen Familienpolitik wird danach bemessen, welchen Beitrag sie zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie leistet! Dazu: ->Legitimität staatl. Interventionen in der Kinderbetreuung -> größte Vielfalt an geförderten Betreuungsmöglichkeiten (Wahlmöglichkeit für Familien) -> wichtiger Akteur ist außerdem die „Familienkasse“ • Kindergeld • Beihilfen zum Schulbeginn • Familienergänzungsbeihilfe • Betreuungsbeihilfe • Erziehungsgeld • …
FazitWie sind die unterschiedlichen Geburtenzahlen also zu erklären?
Umfragen der REDOC in Frankreich, und der Mc Kinsey in Deutschland, kamen auf ein ähnliches Ergebnis, als sie fragten, welche Maßnahmen als am geeignetesten angesehen werden, um gute Familienpolitik zu führen. • In beiden Ländern wird der Ausbau von Dienstleistungen ( z.B. Kinderbetreuung), vor Geldbeträgen präferiert • => Hier mag also besonders für Deutschland der Handlungsbedarf liegen.
Quellen • Destatis.de • Insee.fr • Wikipedia.de • bpb.de • welt.de • kas.de • faz.net • BMFSFJ.de • Sowibuch