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Die nordischen Innovationssysteme Schweden und Finnland: Musterknaben Europas und sektorale Spezialisierungen. Marcel Roß Philipp Gehrke Jan Hoffmann Stefan Richter. Nationale und regionale Innovationssysteme im internationalen Vergleich. Schweden. Innovationssystem Schweden
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Die nordischen Innovationssysteme Schweden und Finnland: Musterknaben Europas und sektorale Spezialisierungen Marcel Roß Philipp Gehrke Jan Hoffmann Stefan Richter Nationale und regionale Innovationssysteme im internationalen Vergleich
Schweden Innovationssystem Schweden Foliennummer 2
Gliederung - Das schwedische Innovationssystem • Sozioökonomische Rahmenbedingungen in Schweden • Überblick über die Strukturen und die Finanzierung des schwedischen IS • Private und öffentliche Forschung • VINNOVA – Schwedische Innovationsagentur • SWOT – Analyse des schwedischen IS • Ausblick Innovationssystem Schweden Philipp Gehrke I Foliennummer 3
Sozioökonomische Rahmenbedingungen in Schweden • Dominanz von MNU • Traditionelle Stärken der schwedischen Wirtschaft • Hoch Technologie: Telekommunikation und Pharmazie; Biotechnologie und Informationstechnologie (SME‘s) • Mittel-hoch Technologie: Ingenieurswissenschaften, Maschinenbau und Zellstoff- und Papierindustrie • Wirtschaftliche Krise von 1990-’91 • Institutionellen Veränderungen • Ziele: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der schwedischen Industrie Anreize für FuE, Aus- und Weiterbildungsprogramme („Lebenslanges Lernen“), … Quelle: Benner 2003 Innovationssystem Schweden Philipp Gehrke I Foliennummer 4
Sozioökonomische Rahmenbedingungen in Schweden 2 Quelle: Benner 2003 Quelle: Marklund 2004 Innovationssystem Schweden Philipp Gehrke I Foliennummer 5
3-stufiges Model: Politikausrichtung und Beratung Überblick über die Strukturen des schwedischen IS • Finanzierung von Forschung und Entwicklung Quelle: ERAWATCH • Ausführende Akteure Innovationssystem Schweden Philipp Gehrke I Foliennummer 6
Überblick über die Strukturen des schwedischen IS 2 • Ministerium für Industrie, Kommunikation und Arbeit; Ministerium für Bildung und Kultur • Hauptakteure im NIS • Ausarbeiten der Ausrichtung und Aufstellen von Programmen • Besonders bei FuE-Aktivitäten Unterstützung von weiteren Ministerien • Z.B. Finanzministerium für das Budget zuständig • Beratung der Ministerien durch: • RPC: Research Policy Council, IPC: Innovation Policy Council, ITPS: Institute for Growth Policy Studies • Agenturen der Regierung: • The Swedish Governmental Agency for Innovation Systems (VINNOVA) • Sektorale Agenturen: Swedish National Space Board (SNSB), Swedish Energy Agency (STEM), … • Swedish Agency for Economic and Regional Growth (NUTEK) • Zuständig für Wirtschaftsförderung: Risikokapitalgeber, Entrepreneurship, … Quelle: European TrendChart on Innovation 2006 Innovationssystem Schweden Philipp Gehrke I Foliennummer 7
Finanzstruktur des schwedischen IS • 121,3 Mrd. SEK ca. 13,4 Mrd. € (‘01) • 4,3% d. BIP • Industrie 77% (ca. 10,3 Mrd. €) • ¼ im Ausland (ca. 2,7 Mrd. €) • Öffentl. Sektor 18,5% (ca. 2,5 Mrd. €) Quelle: Marklund 2004 Innovationssystem Schweden Philipp Gehrke I Foliennummer 8
Forschung der Wirtschaft • Ca. 50% (5,1 Mrd. €) d. priv. FuE-Aufwendungen entfällt auf nur 3 Branchen • Mehr als 4/5 d. Aufwendungen wird in Entwicklung investiert weniger als 1/5 wird für Grundlagen- und angewandte Forschung ausgegeben • Allein die 20 größten Unter-nehmen tätigen 2/3 der FuE- Ausgaben d. privaten Sektor • Auf KMU (>250 Beschäftigte) entfallen nur ca. 13% der priv. FuE-Ausgaben • Telekommunikation, Fahrzeug- und Maschinenbau und Pharmazie Quelle: Marklund 2004 Innovationssystem Schweden Marcel RoßI Foliennummer 9
Das öffentliche Forschungssystem • Universitäten und Hochschulen • Forschungsinstitute • 14 staatliche Universitäten und 42 Hochschulen (‘05) • Betreiben hauptsächlich Grundlagenforschung • Jede Universität und Hochschule bekommt staatliche Forschungsressourcen zugewiesen Alle haben die Möglichkeit Forschung und Entwicklung zu betreiben • Finanzierung der Universitäten und Hochschulen • Ca. 50% der öffentl. FuE-Ausgaben fester Anteil an den Haushaltsmitteln der Universitäten und Hochschulen • Weitere Forschungsmittel können bei Forschungsräten, Sektorforschungsbehörden und Stiftungen eingeworben werden Quelle: European TrendChart on Innovation 2006 Innovationssystem Schweden Marcel RoßI Foliennummer 10
Das öffentliche Forschungssystem 2 • Universitäten und Hochschulen • Forschungsinstitute • Spielen insgesamt nur eine untergeordnete Rolle (ca. 3% aller FuE-Aufwendungen (’01)) im öffentlichem Forschungssystem • Überwiegend Grundlagenforschung • Erhalten ihre Finanzzuwendungen von den zuständigen Ministerien über deren staatlichen Agenturen • Prinzip der Sektorforschung • Folgende Agenturen stellen hohe FuE-Mittel bereit (’06): • Defence Agencies (445 Mio. €), Swedish Energy Agency (86 Mio. €) und Swedish National Space Board (53 Mio. €) Insgesamt findet wenig öffentlich finanzierte angewandte Forschung statt Quellen: Schwedisches Institut 2004 / Marklund 2004 / European TrendChart on Innovation 2006 Innovationssystem Schweden Marcel RoßI Foliennummer 11
Das öffentliche Forschungssystem 3 • Insgesamt ca. 1,1%des BIP (’02)davon: Ca. 55% Grund-lagenforschung • Ca. 18% Verteidigungs- und Weltraumforschung • Ca. 18% angewandte zivile Forschung • Ca. 9% sonstige Forschung Quelle: Marklund 2004 Innovationssystem Schweden Marcel RoßI Foliennummer 12
Interaktionsmuster zwischen Wirtschaft, Universitäten und öffentlichem Sektor • Kooperationen von Staat und Wirtschaft in gemeinsam finanzierten Industrieforschungsinstitute (Public-Private Partnerships) • Zusammenarbeit Wirtschaft und Universitäten zumeist beschränkt auf MNU • KMU nur gering eingebunden in die Interaktionen zwischen Wirtschaft und Universitäten • ABER: Insgesamt niedrige Berührungspunkte zwischen privater und öffentlicher FuE • Innovationen durch start-ups, spinn-outs und spinn-offs relativ gering • Niedrige Job-Mobilität der Arbeitnehmer, aufgrund von Arbeitsmarktrestriktionen EU Schweden Quelle: Marklund 2004 Innovationssystem Schweden Marcel Roß I Foliennummer 13
Die VINNOVA • Eine der staatlichen Innovationsagenturen • 2001 gegründet • VINNOVA hat die Aufgabe stabiles Wirtschaftswachstum zu fördern, indem Forschungs- und Technologieentwicklung finanziert und die Innovationssysteme weiter entwickelt werden • Verschiedene Programme decken die drei Innovationssysteme ab: • Nationale Programme: z.B. Unterstützung der Forscher zur Publikation ihrer Ergebnisse, Schaffung von Verbindungen zwischen öffentlicher und privater Forschung • Regionale Programme: regionales Wachstum mit Hilfe dynamischer Innovationssysteme → VINNVÄXT • Sektorale Programme: speziell in den Branchen Biotechnologie, fortgeschrittene Verarbeitungstechnologie und Werkstoffe, Transport und Prozessverbesserung → Visanu The Swedish Governmental Agency for Innovation Systems Quelle: Vasiljeva, Toivonen Innovationssystem Schweden Marcel Roß I Foliennummer 14
VINNVÄXT und Visanu • Ansatz des Programms VINNVÄXT: • In ausgewählten Regionen eine effektive Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, Forschung und Politik sowie öffentlicher Tätigkeit (Triple Helix) zustande zu bringen • Dynamische Innovationssysteme in funktionalen Regionen • Internationale Wettbewerbsfähigkeit in spezifischen Wachstumsbereichen • Finanzvolumen 85 Mil. € über 10 Jahr; Auswahl der Regionen durch Wettbewerb Quelle: VINNOVA Innovationssystem Schweden Marcel Roß I Foliennummer 15
VINNVÄXT und Visanu • Die Gewinner Regionen: • ProcessIT Innovations, Luleå/Umeå • Fiber Optic Valley, Hudiksvall • Triple Steelix, Bergslagen • Uppsala Bio • Robottal (Industrieroboter), Mälardalen • Neue Werkzeuge des Lebens (Life Science), Linköping/Norrköping • Biomedizinische Entwicklung in Westschweden, Göteborg • Innovation im Grenzland (Lebensmittel), Schonen 1 2 3 4 5 6 7 8 Quelle: VINNOVA Innovationssystem Schweden Marcel Roß I Foliennummer 15
VINNVÄXT und Visanu • Ansatz des Programms VINNVÄXT: • In ausgewählten Regionen eine effektive Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, Forschung und Politik sowie öffentlicher Tätigkeit (Triple Helix) zustande zu bringen • Dynamische Innovationssysteme in funktionalen Regionen • Internationale Wettbewerbsfähigkeit in spezifischen Wachstumsbereichen • Finanzvolumen 85 Mil. € über 10 Jahr; Auswahl der Regionen durch Wettbewerb • Programm Visanu, Entwicklung von Innovationssystemen und Clustern • Ähnlich zum Projektansatz von VINNVÄXT • Fokus liegt auf den sektoralen Netzwerken und Clustern von Unternehmen • Finanzvolumen 8 Mil. € Quelle: VINNOVA Innovationssystem Schweden Marcel Roß I Foliennummer 15
Stärken und Schwächen des schwedischen IS • Stärken: • Innovationen im Bereich der Prozessoptimierung in der Produktion • Sehr gut ausgebildete Arbeitskräfte • 30% der Bevölkerung mit tertiärem Bildungsabschluss • 20% nehmen am „lebenslangen Lernen“ teil • Stabile ökonomische und gesellschaftliche Bedingungen • Weltmarktintegration der Wirtschaft • Öffentliche und private FuE Aufwendungen • 3%-Ziel, Lissabon Agenda übertroffen „Musterknabe Europas“ • Schwächen: • Schwach ausgeprägte Anreize und Strukturen für radikale Innovationen innerhalb des schwedischen IS • Mangel an Interaktionen in der Wirtschaft und zwischen Wirtschaft und öffentlichem Forschungsektor • start-ups, Job-Mobilität, …; KMU Universitäten Quelle: Eurostat Quelle: Marklund 2004 / European TrendChart on Innovation 2006 Innovationssystem Schweden Philipp GehrkeI Foliennummer 16
Chancen und Bedrohungen des schwedischen IS • Chancen: • Ungenutzte Potentiale in der Marktumsetzung von Inventionen (Kommerzialisierung der Forschungsergebnisse) • Gesellschaft offen gegenüber neuen Produkten • frühe Adaption neuer Technologien • Bedrohungen: • Negative Entwicklung der Wertschöpfung des Verarb. Gewerbes • Hohe Abhängigkeit der FuE von schwedischen MNU Internationalisierung der Innovationssysteme • Verlagerungen von FuE Aktivitäten ins Ausland Sinkende FuE-Aufwendungen in Schweden • Nur halbherzige Stärkung der RIS / Cluster und SIS • Fehlen eines ganzheitlichen Konzepts Schwedens sozioökonomische Stärken auch in der Zukunft nutzbar machen • Momentane Stärke des schwedischen IS behindert Alternativen und neue Visionen Quelle: European TrendChart on Innovation 2006 Quelle: Marklund 2004 / Benner 2003 Innovationssystem Schweden Philipp GehrkeI Foliennummer 17
Politische Ansätze der Zukunft • Stärkere Bündelung der einzelnen Kräfte • Prioritätensetzung in der Forschung • Verstärkte inter- und multidisziplinäre Forschung • Zusätzliche Fördermittel für Schlüsselsektoren • Biotechnik • Informationstechnik • Materialtechnik • Nachhaltige Umweltentwicklung • Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, Pädagogik, Kunst, Gesundheit und soziale Dienstleistungen „Sweden has a good starting point … but conditions are changing“ „Innovative Sweden“-Strategie Quelle: Schwedisches Institut 2004 Innovationssystem Schweden Philipp GehrkeI Foliennummer 18
„Innovative Sweden“ • Strategie Papier der schwedischen Regierung zur Innovationspolitik, eingeführt 2004 • Es werden vier Bereiche besonders hervorgehoben: • Die Entwicklung einer Wissensplattform • Innovativer Handel und Industrie • Stärkung von KMU • Bessere Kommerzialisierung von Inventionen • Erhöhung des staatlichen Beitrags zum Innovations- prozess • Der öffentliche Sektor als Motor • Verbesserung der Infrastruktur • Stimulieren des Interesses in der Bevölkerung • Insgesamt 38 versch. Programme, ausgelegt bis 2010 • Keine quantitativen Zielvorgaben Quelle: Innovative Sweden Innovationssystem Schweden Philipp GehrkeI Foliennummer 19
Finnland Innovationssystem Finnland Foliennummer 20
Finnland – Gliederung • Wirtschaftliche Kennzahlen • FuE-Indikatoren im europäischen Vergleich • Struktur des nationalen Innovationssystems • Akteure des Innovationssystems • Ziele der Forschungspolitik • Innovative Regionen Innovationssystem Finnland Foliennummer 21
Finnland – aktuelle wirtschaftliche Lage • Nach Definition: • hoch entwickeltes Industrieland • BIP-Pro-Kopf-Einkommen über EU-Durchschnitt • Wachstum BIP: • 2000 – 5,1% • 2005 – 2,8% • 2006 – erwartet 4,9% • ALQ: 7,9% • Vgl. Datenbank Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, 2006 • Abb. Internetportal der Europäischen Union, 2006 Innovationssystem Finnland Jan Hoffmann I Foliennummer 22
Finnland – aktuelle wirtschaftliche Lage • Wichtige Wirtschaftszweige (2005) • Dienstleistungsbereich (65,8%) mit 69% Erwerbstätigen • Industrie (25,7%) • Kontinuierliches Wachstum des Dienstleistungssektors • Schrumpfung des Produktionsanteils • → erfolgreicher Schritt zur Informations- und Wissensgesellschaft • Vgl. Datenbank Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, 2006 Innovationssystem Finnland Jan Hoffmann I Foliennummer 23
Finnland – FuE im europäischen Vergleich EU, 2005: Europa in Zahlen, S. 212 Innovationssystem Finnland Jan Hoffmann I Foliennummer 24
Finnland – Patente im europäischen Vergleich EU, 2005: Europa in Zahlen, S. 215 Innovationssystem Finnland Jan Hoffmann I Foliennummer 25
Finnland – BIP-Ausgaben FuE im europäischen Vergleich EU, 2005: Europa in Zahlen, S. 216 Innovationssystem Finnland Jan Hoffmann I Foliennummer 26
Finnland – Struktur des nationalen Innovationssystems • Organisationsstruktur: 4 Ebenen • Parlament und Regierung – S&T Policy Council of Finland • Ministerien (Bildung, Wirtschaft) – Kooperation; Verwaltung des Regierungsbudgets für Wissenschaft und Technologie • FuE-Finanzierungsagenturen – Academy of Finland, Tekes (Finnish Funding Agency for Technology and Innovation) • Forschungsorganisationen – Universitäten, private Forschungseinrichtungen, öffentliche Forschungsinstitute • Vgl. Cordis, Erawatch, 2006 Innovationssystem Finnland Jan Hoffmann I Foliennummer 27
Finnland – Wichtige Akteure des Innovationssystems • Finanzierungsagenturen • Academy of Finland • Hilfen für die Grundlagenforschung • Unterstützung von der Forschung bis zur Markteinführung • Finanzierung von einzelnen Forschungsprojekten • Finanzierung von Forschungsprogrammen von Querschnittstechnologien (Nanotechnologie) • Forscher Aus- und Weiterbildungen • Unterstützung von internationalen Kooperationsprojekten • Vgl. Cordis, Erawatch, 2006 Innovationssystem Finnland Jan Hoffmann I Foliennummer 28
Finnland – Wichtige Akteure des Innovationssystems • Finanzierungsagenturen • Tekes (Finnish Funding Agency for Technology and Innovation) • Finanzierung von Industrieforschungsprojekten • Fördert innovative, risiko-intensive Projekte • Bietet Firmen Investitionskredite und industrielle Darlehen an • auch Forschungsbewilligungen für Universitäten • Unterstützende Finanzierung bei Kooperationen von Universitäten und industriellen Forschungsprojekten • Vgl. Cordis, Erawatch, 2006 Innovationssystem Finnland Jan Hoffmann I Foliennummer 29
Finnland – Wichtige Akteure des Innovationssystems Staatliche Forschungsgelder und deren Adressaten (in Mio. €, 2005) http://cordis.europa.eu/erawatch/docs/image/Finland_funding_flows.gif Innovationssystem Finnland Jan Hoffmann I Foliennummer 30
Finnland – Ziele der Forschungspolitik • Nationale Ziele: • Weiterentwicklung des Finanzierungssystems der Forschungspolitik • Zusätzliche Finanzierung zur Stärkung der Technologiekompetenz (Sektoren, welche bedeutend für das nationale Wirtschaftswachstum sind) • Ausbau der Forschungstätigkeit durch öffentliche/staatliche Institute • Internationale Ziele: • Ausbau des Forschungsstandortes Finnland im europäischen Vergleich • Bildung eines Netzwerkes für Forschung mit nordischen Nachbarländern • Diskussion über Stärkung der Forschungsaktivitäten der Universitäten im europäischen Vergleich • Vgl. Cordis, Erawatch, 2006 Innovationssystem Finnland Jan Hoffmann I Foliennummer 31
Finnland – Innovative Regionen Oulu Region → Technologiestrategie 2002 (Forschungsinvestitionen 300 Mio. €) 5 Cluster (Telekommunikation, Elektronik, Software-Entwicklung, Medienwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie) 2 unterstützende Organisationen (Foren, Netzwerkunterstützung) Tampere Region → Programm „eTampere“ (Budget 132 Mio. €) 6 „Sub-Programme“ (Internetbusiness, IT-Netzwerke) Helsinki Metropol Region → Innovationsstrategie für die Helsinki Metropol Region Vgl. Cordis, Erawatch, 2006 Innovationssystem Finnland Jan Hoffmann I Foliennummer 32
Die Innovationsstrategie der Metropolregion Helsinki Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 33
Die Innovationsstrategie der Metropolregion Helsinki • Gliederung: • Einleitung • Die 4 Punkte Strategie der Metropolregion • Entwicklung der Innovationsstrategie • Vorstellung der einzelnen Strategiepunkte Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 34
Einleitung Region Helsinki Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 35
Einleitung • Hauptstadtregion Helsinki: • Helsinki 560.000 Einw. • Espoo 230.000 Einw. • Vantaa 185.000 Einw. • (Kauniainen) 8622 Einw. • Insgesamt ca. 1.300.000 Einw. • ¼ der Gesamtbevölkerung Finnlands • ca. 29% der gesamten Arbeitsplätze Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 36
Einleitung Hauptstadtregion Helsinki Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 37
Einleitung Kernfachgebieten: 1. adaptive Materialien und Mikrosysteme, 2. Softwareprodukte, digitale Medien, Content-Produktion, Lerndienstleistungen 3. Medizin- und Gesundheitstechnologien 4. Gentechnologie und Molekularbiologie Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 38
Die 4 Punkte Strategie der Metropolregion • Verbesserung der internationalen Anziehungskraft im Bereich der Forschung • Verstärkung der wissensbasierten Cluster und Kreierung von gemeinsamen Entwicklungsplattformen • Reformen und Innovationen im öffentlichen Dienstleistungssektor • Unterstützung von Innovationsaktivitäten Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 39
Entwicklung der Innovationsstrategie • 2003 • Idee einer gemeinsamen Innovationsstrategie für die Metropolregion durch führende Politiker • August 2003 • Start des Projektes • Uusimaa development company Culminatum Ltd. • Finanzierung durch Tekes und lokale Städte (Helsinki, Espoo und Vantaa) Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 40
Entwicklung der Innovationsstrategie • Vorsitzende • Direktor der Culminatum Ltd. • und 5 weitere Experten • Direktor Antti Hautamäki von der Finnish National Fund for Research and Development – SITRA • Vize Präsident Erkki Ormala von Nokia • Direktor Hannu Paju vom Uusimaa Employment and Economic Development Centre • Rektor Kari Raivio von der Universität Helsinki • Direktor Veli-Pekka Saarnivaara von der National Technology Agency of Finland - Tekes Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 41
Entwicklung der Innovationsstrategie • Bildung von 6 Fachgebietsteams • Die Rolle der Städte • Entwicklungsplattformen • Grundfinanzierung • Kreativer Sektor • Das Technologie Center Konzept • Die Helsinki Region als Schauplatz internationaler Bildung und Wissenschaft • 2004 Debatte über die Innovationsstrategie • Formulierung der gemeinsamen Innovationsstrategie Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 42
Vorstellung der einzelnen Strategiepunkte • Verbesserung der internationalen Anziehungskraft im Bereich der Forschung • Ziel: • 1. Mehr ausländische Studenten • Fokus auf Studenten mit sehr guten Qualifikationen • Fokus auf Studenten, die dauerhaft in Finnland bleiben möchten • Verdopplung der ausländischen Studentenzahlen bis 2010 • Wichtig: Englisch Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 43
Vorstellung der einzelnen Strategiepunkte • Verbesserung der internationalen Anziehungskraft im Bereich der Forschung • Ziel: • 2. Einführung einer globalen Bildung • Globalisierung des finnischen Bildungssystem • Ausrichtung des Lehrangebots auf international führende Sektoren aus der Region Helsinki z.B. IuK • „Stärken stärken“ • Bessere Zusammenarbeit der Wirtschaft mit Hochschulen Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 44
Vorstellung der einzelnen Strategiepunkte Verstärkung der wissensbasierten Cluster und Kreierung von gemeinsamen Entwicklungsplattformen Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 45
Vorstellung der einzelnen Strategiepunkte • Reformen und Innovationen im öffentlichen Dienstleistungssektor • Ziel: • 1. Neue, aktive Rolle der Städte • Bessere Integration von neuem Expertenwissen und Innovationen • Nutzung/Verwendung von neuen innovativen Produkten und methodischen Innovationen • Einbindung des öffentlichen Dienstleistungssektors in das innovative System • Bessere Zusammenarbeit mit den Universitäten Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 46
Vorstellung der einzelnen Strategiepunkte • Unterstützung von Innovationsaktivitäten • Ziel: • 1. Innovationsdienste in Universitäten und weiteren öffentlichen Forschungseinrichtungen • Gründung des Technologie Transfer Unternehmen Licentia Ltd. • 2. Bildung von Technologie Centern • Austausch von Expertenwissen Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 47
Vorstellung der einzelnen Strategiepunkte • Unterstützung von Innovationsaktivitäten • Ziel: • 3. Bildung von Business Centern • Traditionelle Technologie Center => Wissenschaft und Technologie • Helsinki bekannt für Dienstleistungen • Verbesserung/Stärkung des Dienstleistungsbereich • 4. Unterstützung für das Wachstum des Unternehmertums • Start-Up-Finanzierung von innovativen Unternehmen Innovationssystem Finnland Stefan Richter I Foliennummer 48